Auf einen Blick
- Erfolgreiche Entwicklungspolitik kann nicht isoliert betrieben werden. Sie muss vielmehr als Teil unserer internationalen Beziehungen verstanden und im Zusammenspiel mit anderen Politikfeldern eingesetzt werden.
- Entwicklungspolitik ist kein Selbstzweck, sondern Hilfe zur Selbsthilfe. Das bedeutet: Relevante Akteure werden gezielt befähigt, zur sozialen, nachhaltigen, ökologischen und wirtschaftlichen Entwicklung ihres Landes beizutragen.
- Als international tätige Stiftung setzen wir seit über 60 Jahren gemeinsam mit lokalen Partnern entwicklungspolitische Projekte in unseren Einsatzländern um.
- Zu unseren Zielen gehören neben der Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen (Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte) auch die Förderung von Gleichberechtigung, Klimaschutz und wirtschaftlicher Entwicklung.
Inhalt
1. Entwicklungspolitik ist Zukunftspolitik
2. Entwicklungspolitik ist Hilfe zur Selbsthilfe
3. Entwicklungspolitik ist internationale Zusammenarbeit
4. Entwicklungspolitik ist in unserer Arbeit fest verankert
5. Unsere Angebote und Projekte zum Thema
6. Publikationen, Veranstaltungen und Medienbeiträge zum Thema
Entwicklungspolitik ist Zukunftspolitik
Entwicklungspolitik ist im Sinne der Agenda 2030 ein zentrales Handlungsfeld für die Erreichung nachhaltiger Entwicklung weltweit. Durch die Zusammenarbeit mit Partnerländern weltweit in Themenbereichen wie der Bekämpfung von Armut und Ungleichheit, dem Klima- und Umweltschutz sowie der Förderung sozialer und wirtschaftlicher Entwicklungsmöglichkeiten kann Deutschland hier einen wichtigen Beitrag leisten. Dafür muss Entwicklungspolitik als eine wichtige Komponente unserer internationalen Beziehungen betrachtet und kohärent im Zusammenspiel mit anderen Politikbereichen, wie Außen-, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik eingesetzt werden.
Entwicklungspolitik ist Hilfe zur Selbsthilfe
Durch Entwicklungspolitik setzen wir uns für die weltweite Schaffung menschenwürdiger Lebensverhältnisse ein und fördern eine nachhaltige und selbstbestimmte Entwicklung. Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe ist hierbei ein zentrales Leitmotiv. Durch gezielte Unterstützung sollen Akteure befähigt werden, zur nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung ihrer jeweiligen Länder bzw. Regionen beizutragen.
Entwicklungspolitik umfasst vor diesem Hintergrund auch den Einsatz zur Verbesserung der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zugunsten der Entwicklungsländer und das Eintreten für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft im globalen Maßstab und für einen fairen Rechtsstaat und starke Institutionen.
Entwicklungspolitik ist internationale Zusammenarbeit
Dabei kann Entwicklungspolitik nur partnerschaftlich gedacht werden, ob in bilateralen Beziehungen mit Partnerländern oder durch die Kooperation auf multilateraler Ebene. Deutschland ist dabei mit seinen zahlreichen Partnerschaften und seiner aktiven Mitwirkung im Rahmen der EU und relevanter multilateraler Foren gut aufgestellt. Gemeinsam mit gleichgesinnten Partnern können wir so einen Beitrag zur wertebasierten internationalen Entwicklung leisten und damit auch ein Gegengewicht zu Akteuren wie China bieten.
Entwicklungspolitik ist in unserer Arbeit fest verankert
Die Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich seit den 60er Jahren in ihrer internationalen Arbeit durch entwicklungspolitische Aktivitäten u.a. für die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen in Entwicklungsländern ein, um Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Einhaltung der Menschenrechte zu fördern. Auch die Förderung der Gleichberechtigung, der Klimaschutz und die wirtschaftliche Entwicklung sind wichtige Themenbereiche. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern zentral für die Projektarbeit der Stiftung.
Unsere Angebote und Projekte zum Thema
Internationale Büros und Programme
Der Einsatz für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und die Soziale Marktwirtschaft spielt als Teil einer nachhaltigen Entwicklungspolitik für die Konrad-Adenauer-Stiftung eine herausragende Rolle. Aus diesem Grund engagieren wir uns mit unseren internationalen Büros weltweit, fördern demokratische Strukturen und Prozesse und helfen somit relevanten Akteuren bei der Befähigung, zu einer erfolgreichen und nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung beizutragen.
Multinationaler Entwicklungsdialog
Das Programm Multinationaler Entwicklungsdialog (MNED) ist in Brüssel, New York und Washington angesiedelt und für den Dialog mit der Europäischen Union, der NATO und den Vereinten Nationen im entwicklungspolitischen Bereich aber auch für die Vernetzung von Partnern und Experten aus dem weltweiten KAS-Netzwerk mit den entsprechenden Institutionen zuständig. Des Weiteren unterstützt ein Projektteam mit Sitz in Brüssel und Berlin die Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Drittländern bei der Antragstellung für EU-Projekte.
Mehr erfahren über den multinationalen Entwicklungsdialog Brüssel
Mehr erfahren über den multinationalen Entwicklungsdialog New York
Mehr erfahren über den multinationalen Entwicklungsdialog USA
Internationales Medienprogramm
Eine Demokratie funktioniert nur, wenn Presse- und Meinungsfreiheit gewährleistet sind. Aber in vielen Ländern der Welt sind diese grundlegenden Voraussetzungen nicht gegeben. Deshalb unterstützen unsere Büros in Johannesburg, Singapur und Sofia Medien der jeweiligen Region dabei, ihre politische Verantwortung wahrzunehmen und zur Entwicklung der Demokratie beizutragen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu stärken, damit sich eine unabhängige Medienlandschaft entwickeln kann und die Grundlage dafür zu schaffen, dass eine freie Meinungsbildung in Politik und Gesellschaft stattfinden kann.
Internationales Rechtsstaatsprogramm
Seit 1990 ergänzt die Konrad-Adenauer-Stiftung ihre internationalen Projekte der Demokratieförderung und des politischen Dialogs durch das länderübergreifende globale Rechtsstaatsprogramm. Standorte der fünf Regionalprogramme sind in Bogotá für Lateinamerika, Singapur für Asien, Nairobi und Dakar für Subsahara Afrika, Bukarest für Südosteuropa und Beirut für den Nahen Osten/Nordafrika. Von Berlin aus wird die weltweite Rechtsstaatsarbeit koordiniert.
Internationale Energiesicherheits- und Klimawandelprogramme
Die Konrad-Adenauer-Stiftung leistet seit 2015 einen Beitrag, den überregionalen Dialog zu den Themen Energie-, Klima- und Umweltpolitik zu stärken. Standorte unserer vier Regionalprogramme sind: Lateinamerika, Subsahara-Afrika, Asien und Pazifik sowie im Nahen Osten und Nordafrika. Zentrales Anliegen ist dabei, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklungspolitik aktuelle Diskussionen zu begleiten, Lösungen zu entwickeln sowie konkrete Projekte nachhaltigen Handelns in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.
Mehr erfahren über die Energiesicherheits- und Klimawandelprogramme
Publikationsreihen
Über einzelne Publikationen zum Thema hinaus, bietet die Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Publikationsreihe Monitor Entwicklungspolitik eine Beitragsserie an, die sich der Rolle nicht-traditioneller Geberländer in der Entwicklungszusammenarbeit widmet.
Monitor Entwicklungspolitik
Die Beiträge der Publikationsreihe Monitor Entwicklungspolitik beschäftigen sich mit nicht-traditionellen Geberländern, den Ansätzen und Zielen, die diese Staaten damit verfolgen und dem Einfluss und potenziellen Auswirkungen auf die deutsche Entwicklungszusammenarbeit sowie die internationale Entwicklungslandschaft.
Mehr erfahren über die Reihe Monitor Entwicklungspolitik
Netzwerke
Die Konrad-Adenauer-Stiftung versucht im Rahmen ihrer Arbeit als weltweit agierender politischer Think Tank Netzwerke zu knüpfen sowie relevante Expertinnen und Experten zusammenzubringen, um den Austausch zu international bedeutsamen Themen und Problemlagen zu fördern und bei der Entwicklung von Lösungsansätzen mitzuwirken.
Netzwerk „Strong Cities 2030“
Für die internationale Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung nimmt das Netzwerk „Strong Cities 2030“ eine wichtige Rolle ein. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat mit ihm einen Zusammenschluss geschaffen, in dessen Rahmen Politikerinnen, Politiker sowie Expertinnen und Experten für Stadtentwicklung aus der ganzen Welt zusammenkommen, um in enger Zusammenarbeit über neue Ansätze und Ideen funktionierender Städte in der Zukunft zu diskutieren.