Das Horn von Afrika am Scheideweg? Aktuelle Entwicklungen und Szenarien für 2024 - Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika
Unter den circa 50 Teilnehmern befanden sich neben ugandischen Partnern und Kollegen des KAS-Länderbüros Uganda und Südsudan auch Gäste aus Äthiopien, der DR Kongo, dem Sudan, Deutschland und Vertreter europäischer Botschaften. Nachdem er die Anwesenden begrüßt hatte, führte Nils Wörmer, Leiter der RP SIPODI Ostafrika, in das abendliche Programm ein und gab einen kurzen Einblick über die für die Debatte relevanten Konflikte sowie auch über Ugandas Rolle als wichtiger Sicherheitsakteur in der Region. Im Anschluss übernahm Gregory Meyer, Projektmanager des RP SIPODI Ostafrika, die Moderation der Diskussionsveranstaltung.
Lukas Kupfernagel beleuchtete die gegenwärtige Situation in Äthiopien, wo sich die Lage nach Beendigung des Tigray-Konfliktes im November 2022 zunächst verbesserte. Durch die im Nachgang zum Bürgerkrieg mit Tigray entstandenen Konfliktlinien zwischen den Regionen Amhara und Oromia sowie durch ein erneut schwieriges Verhältnis zum Nachbarn Eritrea ist das bevölkerungsreiche Land jedoch erneut von internen wie regionalen Spannungen geprägt. Im Anschluss gab Khaled Sirelkhatem in seinem Kurzvortrag über den seit acht Monaten andauernden Konflikt im Sudan einen Ausblick auf Möglichkeiten zur Konfliktbeendigung. Abschließend erläuterte Edgar Mwine die drängendsten politische Fragen und jüngsten Ereignisse für und in Somalia, welche sich um den Eintritt Somalias in die East African Community (EAC), den bevorstehenden Abzug der African Union Transition Mission in Somalia (ATMIS) und die damit verbundene Frage nach den Fähigkeiten der somalischen Armee drehten.
Den thematischen Einführungen der Experten schloss sich eine angeregte Diskussions- und Fragerunde an. Ein besonderes Interesse hegten die Teilnehmer an möglichen weiteren Entwicklungen und Auswirkungen der regionalen Konflikte auf Ostafrika.
Nachdem Nils Wörmer und Gregory Meyer den Sprechern und Teilnehmern für die engagierte Diskussion gedankt und ihre Vorfreude auf die Zusammenarbeit im kommenden Jahr zum Ausdruck gebracht hatten, wurden die Gespräche beim anschließenden Abendessen fortgesetzt und Ideen und Perspektiven für die weitere Entwicklung der Region ausgetauscht.
Über diese Reihe
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