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Veranstaltungsberichte

Das Horn von Afrika am Scheideweg? Aktuelle Entwicklungen und Szenarien für 2024

Abendveranstaltung zu den aktuellen Entwicklungen am Horn von Afrika und dem Einfluss der Entwicklungen in Äthiopien, Somalia und im Sudan auf die Region

Das Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika (RP SIPODI Ostafrika) der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) lud am 14. Dezember 2023 zu einer abendlichen Diskussionsveranstaltung mit dem Titel The Horn of Africa at Crossroads? Recent Developments and Scenarios for 2024 ein. Thematisch standen die jüngsten Entwicklungen in Äthiopien, in Somalia und im Sudan und deren Einfluss auf die gesamte Region des Horns von Afrika im Vordergrund. Als externe Sprecher zu Gast waren Lukas Kupfernagel, Leiter des KAS-Länderbüros Äthiopien / Afrikanische Union und Khaled Sirelkhatem, politischer Analyst und sudanesischer Experte zum Horn von Afrika. Edgar Mwine, Projektassistent des RP SIPODI Ostafrika trug als dritter Experte an diesem Abend zur aktuellen Lage in Somalia vor.

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Unter den circa 50 Teilnehmern befanden sich neben ugandischen Partnern und Kollegen des KAS-Länderbüros Uganda und Südsudan auch Gäste aus Äthiopien, der DR Kongo, dem Sudan, Deutschland und Vertreter europäischer Botschaften. Nachdem er die Anwesenden begrüßt hatte, führte Nils Wörmer, Leiter der RP SIPODI Ostafrika, in das abendliche Programm ein und gab einen kurzen Einblick über die für die Debatte relevanten Konflikte sowie auch über Ugandas Rolle als wichtiger Sicherheitsakteur in der Region. Im Anschluss übernahm Gregory Meyer, Projektmanager des RP SIPODI Ostafrika, die Moderation der Diskussionsveranstaltung.

Lukas Kupfernagel beleuchtete die gegenwärtige Situation in Äthiopien, wo sich die Lage nach Beendigung des Tigray-Konfliktes im November 2022 zunächst verbesserte. Durch die im Nachgang zum Bürgerkrieg mit Tigray entstandenen Konfliktlinien zwischen den Regionen Amhara und Oromia sowie durch ein erneut schwieriges Verhältnis zum Nachbarn Eritrea ist das bevölkerungsreiche Land jedoch erneut von internen wie regionalen Spannungen geprägt. Im Anschluss gab Khaled Sirelkhatem in seinem Kurzvortrag über den seit acht Monaten andauernden Konflikt im Sudan einen Ausblick auf Möglichkeiten zur Konfliktbeendigung.  Abschließend erläuterte Edgar Mwine die drängendsten politische Fragen und jüngsten Ereignisse für und in Somalia, welche sich um den Eintritt Somalias in die East African Community (EAC), den bevorstehenden Abzug der African Union Transition Mission in Somalia (ATMIS) und die damit verbundene Frage nach den Fähigkeiten der somalischen Armee drehten.

Den thematischen Einführungen der Experten schloss sich eine angeregte Diskussions- und Fragerunde an. Ein besonderes Interesse hegten die Teilnehmer an möglichen weiteren Entwicklungen und Auswirkungen der regionalen Konflikte auf Ostafrika.

Nachdem Nils Wörmer und Gregory Meyer den Sprechern und Teilnehmern für die engagierte Diskussion gedankt und ihre Vorfreude auf die Zusammenarbeit im kommenden Jahr zum Ausdruck gebracht hatten, wurden die Gespräche beim anschließenden Abendessen fortgesetzt und Ideen und Perspektiven für die weitere Entwicklung der Region ausgetauscht. 

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Kontakt

Nils Wörmer

Nils Wörmer

Leiter Regionalprogramm Sicherheitspolitischer Dialog Ostafrika

nils.woermer@kas.de +256 786 751 439

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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