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Auszug aus dem politischen Tagebuch von Wolfgang Schäuble

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Eintrag zum 17. Juni 1990 ... Die Volkswirtschaft der DDR war bisher eine sozialistische Planwirtschaft. Sie beruhte auf staatlichem Eigentum an den Produktionsmitteln, insbesondere auf Volkseigentum an der industriellen Produktion und an Grund und Boden. Es genügte also nicht, die volkseigenen Betriebe und Kombinate in die Rechtsform einer Aktiengesellschaft oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzuwandeln. Wenn westdeutsche Konzerne oder mittelständische Unternehmen für ein Engagement in der ehemaligen DDR gewonnen werden sollten, dann musste als erstes der reibungslose Eigentumstransfer bei Beteiligung oder Übernahme ermöglicht werden. Nach dem 1. Juli 1990 durften keine Sperren für Investoren bestehen bleiben, wenn der für das Gelingen der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion unverzichtbare wirtschaftliche Aufschwung stattfinden sollte ...

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