Als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sieht Klaus Riegert, sportpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, den Kampf gegen Doping. „Eine Gesellschaft, die nicht frei von Drogen und Doping ist, kann nicht erwarten, dass der Spitzensport dies vorlebt“, so der Bundestagsabgeordnete. Im Vorfeld des X. Eichholzer Sportforums der Konrad-Adenauer-Stiftung am 23. und 24. Oktober lobt Riegert die wissenschaftlichen Fortschritte im Kampf gegen Doping, fordert aber auch gleichzeitig eine Verschärfung der Kontrollen im internationalen Bereich.

Vor einem Generalverdacht gegen Spitzensportler warnt der Sportpolitiker allerdings: „Die Trainingsmethodik ist so weit, dass auch ohne Doping Höchstleistungen gebracht werden können. Wir müssen von einem sauberen Sport ausgehen, wenn wir ihn weiterhin mit öffentlichen Geldern unterstützen.“ Am Beispiel des Radsports sehe man, wie die Bemühungen des Antidopingkampfes zu Veränderungen führen könnten. Allerdings müsste dann auch über mehr Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der sauberen Sportler gesprochen werden, so Riegert: „Es geht nicht, dass die gleichen Leute, die es kritisch sehen wenn einer erwischt wird, oben auf dem Berg jubeln, wenn er Strecken hochfährt, die ein normaler Mensch mit dem Auto kaum schafft.“

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