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Angriff auf Israel

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Zäsur im Nahostkonflikt

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Gerade jetzt muss alles dafür getan werden, um unschuldige Menschen – Palästinenser wie Israelis – bestmöglich zu schützen und zu versorgen. Jedes Leben zählt gleich viel und jedes menschliche Opfer ist eines zu viel. Das ist das Fundament des Konzepts der Menschenrechte. Deshalb ist es nötig und muss es möglich sein, die Schmerzen beider Seiten zu beklagen, ohne irgendetwas zu rechtfertigen oder gleichzusetzen.

Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung

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Auf einen Blick

  • Die Terrororganisation Hamas tötete bei einem Überraschungsangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 mehr als 1.200 Israelis und verschleppte mehr als 200 Geiseln in den Gaza-Streifen.
  • Die israelnische Reaktion folgte prompt: Erklärung des Kriegszustandes, Bombardierung von Hamas-Stellungen und seit November rückt die israelische Armee per Bodenoffensive in den Gazastreifen vor.
  • Die Situation im Gazastreifen hat sich zu einer humanitären Notlage zugespitzt. Bei den Angriffen Iraels wurden tausende palästinensische Zivilsten getötet und massive Fluchtbewegungen ausgelöst.
  • Die Sicherheitslage Israels und der gesamten Region hat sich massiv verschlechtert. Aus verschiedenen Richtungen erfolgen Angriffe auf Israel, z. B. durch die Hisbollah oder islamistische Milizen.
  • Deutschland steht unwiderruflich an Israels Seite, denn dessen Sicherheit ist deutsche Staatsräson. Zudem wird Deutschland sich weiterhin für Frieden auf Basis einer Konfliktlösung zwischen Israel und den Palästinensern einsetzen.

 

Inhalt

1. Brutaler Terrorüberfall

2. Die israelische Reaktion

3. Situation im Gazastreifen

4. Extrem angespannte Sicherheitslage

5. Gelebte Solidarität

6. Publikationen, Veranstaltungen und Medienbeiträge zum Thema


 

Brutaler Terrorüberfall: Massaker und Geiselnahmen durch die Hamas am 7. Oktober 2023

Am 7. Oktober 2023 begann die Terrororganisation Hamas einen großangelegten Überraschungsangriff aus dem Gaza-Streifen auf Israel. Unter dem Feuer tausender Raketen durchbrachen über 1500 Terroristen die israelischen Grenzanlagen und infiltrierten zahlreiche israelische Siedlungen und Ortschaften. In brutalen Massakern wurden über 1200 Israelis ermordet. Allein auf einem Musikfestival, das nahe der Grenze stattfand, wurden über 250 Menschen getötet. Die Terroristen verschleppten auch weit über zweihundert Israelis – darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen – als Geiseln in den Gaza-Streifen. Sie werden dort als Faustpfand und menschliche Schutzschilde gegen israelische Gegenangriffe eingesetzt.

 

Die israelische Reaktion: Eine umfassende Bodenoffensive

Israel hat als Reaktion den Kriegszustand ausgerufen und unter Beteiligung einer der stärksten Oppositionsparteien ein Kriegskabinett gebildet. Zunächst wurden über 300.000 Reservisten einberufen, der Gaza-Streifen vollständig abgeriegelt und Hamas-Stellungen umfassend bombardiert. Dennoch war es der Hamas über Wochen möglich, Raketen bis weit ins israelische Kernland zu schießen. Im November 2023 hat die israelische Armee (IDF) mit einer großangelegten Bodenoffensive begonnen und schnell Fortschritte erzielt. In einer Zangenbewegung wurde der Gazastreifen geteilt und Gaza-Stadt, wo sich Hamas-Kommandostrukturen und Raketenabschussbasen befinden, isoliert. In einem gefährlichen und verlustreichen Häuserkampf versucht die IDF seitdem das erklärte Kriegsziel, die Vernichtung der Hamas, zu erreichen.

 

Situation im Gazastreifen: Fluchtbewegungen und humanitäre Notlage

Bei den Angriffen der IDF wurden tausende palästinensische Zivilsten getötet, sowie massive Fluchtbewegungen innerhalb des Gazastreifens ausgelöst. Es zeichnet sich eine humanitäre Krise ab. Unter Vermittlung von Katar und Ägypten wurde Ende November eine mehrtägige Feuerpause vereinbart. Als Gegenleistung für die Freilassung von Geiseln durch die Hamas, verpflichtete sich Israel mehrere Hilfslieferungen in den Gazastreifen zuzulassen und hunderte in Israel inhaftierte Palästinenser freizulassen.

 

Extrem angespannte Sicherheitslage: Angriffe auf Israel im Norden und Süden

Gleichzeitig ist die Sicherheitslage auch in anderen Landesteilen extrem angespannt. Im Norden des Landes, an den Grenzen zum Libanon und zu Syrien kommt es immer wieder zu Angriffen durch die Hisbollah oder andere islamistische Milizen. Im Süden des Landes, rund um die Hafenstadt Eilat, kam es immer wieder zu Raketen- und Drohnenangriffe aus dem über tausend Kilometer entfernten Jemen. Aus Angst vor einer weiteren Eskalation und zum Schutze Israels haben die USA zusätzliche Verbände – darunter zwei Flugzeugträger – in die Region entsandt. Im Westjordanland, wo die Sicherheitslage schon vor dem Angriff der Hamas angespannt war, spitzt sich die Situation weiter zu. Beinahe täglich kommt es hier zu Sicherheitsvorfällen wie auch Terroranschlägen.

 

Gelebte Solidarität: Deutschland an der Seite Israels

Besorgt blicken die Menschen im Nahen und Mittleren Osten, wie auch in Deutschland und Europa, auf die Eskalationsgefahr eines drohenden regionalen Flächenbrands, dessen Ausbruch nicht auszuschließen ist. Deutschland steht unwiderruflich an der Seite Israels. Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson. Deutsche Solidarität infolge der brutalen Angriffe ist ebenso eine Selbstverständlichkeit wie das völkerrechtlich verbriefte Recht Israels, sich gegen alle Angriffe zu verteidigen. Deutschland wird sich zudem weiterhin für einen dauerhaften Frieden auf Grundlage einer gemeinsamen Konfliktlösung zwischen Israel und den Palästinensern einsetzen.

Auf dieser Themenseite finden Sie Informationen aus den Auslandsbüros der Stiftung, Analysen und Publikationen sowie Einschätzungen unserer Experten im In- und Ausland, die fortlaufend aktualisiert und ergänzt werden.

 

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٢٥ يوليو ٢٠٢٣
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