Імпрэза
Details
Programm
14.30 Uhr: Einlass
15.00 Uhr: Begrüßung
Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP
Präsident des Europäischen Parlaments a.D.
Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Grußwort
Dr. h. c. Petra Roth
Oberbürgermeisterin, Stadt Frankfurt am Main
Festvortrag
Professor Dr. Klaus Töpfer
Bundesminister a.D.
Laudatio
Professor Dr. Paul Kirchhof
Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D.
VERLEIHUNG DES PREISES
Ansprache des Preisträgers
Reinhard Kardinal Marx
Erzbischof von München und Freising
16.45 Uhr: Empfang
Bitte beachten Sie: Die Teilnahme ist nur mit persönlicher Einladung möglich.
Reinhard Marx wurde am 21. September 1953 in Geseke, Westfalen geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1972 studierte er Theologie und Philosophie in Paderborn, Paris, Münster und Bochum. Im Jahr 1979 wurde er in Paderborn zum Priester geweiht. In den Jahren 1981 bis 1986 war Reinhard Marx Geistlicher Rektor und ab 1989 Direktor des Sozialinstituts
„Kommende” des Erzbistums Paderborn. Die Promotion zum Doktor der Theologie erfolgte im Jahr 1989 mit einer Dissertation zum Thema „Ist Kirche anders? Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Betrachtungsweise”. Von 1996 bis 2002 war er Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn. Im Jahr 1996 fand am 21. September die Bischofsweihe durch Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt im Hohen Dom
zu Paderborn statt. Der Ernennung zum Bischofsvikar für Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft im Jahr 1997
folgte vier Jahre später die Berufung zum Bischof von Trier, in dessen Amt Reinhard Marx am 1. April 2002 eingeführt
wurde. Am 2. Februar 2008 wurde Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising eingeführt und am 20. Oktober 2010 von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt.
Zu den vielen besonderen Aufgaben von Reinhard Marx zählen seine Berufung in den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit
und Frieden und der Vorsitz der Kommission für Gesellschaftliche und Soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
Ferner ist er Mitglied des Beirats des Ordo Socialis – Wissenschaftliche Vereinigung zur Förderung der Christlichen Gesellschaftslehre e.V. und einer der profundesten Kenner der Katholischen Soziallehre. Seine Beiträge wie das im Jahr 2008 erschienene Buch „Das Kapital. Ein Plädoyer für den Menschen” haben die öffentliche Diskussion bestimmt und wirtschafts- wie gesellschaftspolitische Impulse gesetzt. Der Wahlspruch seines Episkopats „Ubi spiritus Domini ibi libertas – Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit” (2 Kor 3,17) ist Ausdruck seines besonderen Freiheitsverständnisses, das auch der Sozialen Marktwirtschaft zur Ehre gereicht. Dazu führte Reinhard Marx unter anderem aus: „Mit diesem Wort aus dem 2. Korintherbrief wollte ich deutlich machen, dass Freiheit das wesentliche Thema unseres Glaubens ist. … In der modernen Welt wurde dem Glauben unterstellt, dass er mit einem Freiheitsverlust einhergeht. Aber das Gegenteil ist der Fall. Freiheit ist die Voraussetzung für Verantwortung und Liebe.”
Folglich heißt es in der Begründung der Jury Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung: „Reinhard Marx sieht bei der wirtschaftlichen Entwicklung einer Gesellschaft nicht allein die bessere materielle Ausstattung der Menschen, sondern auch die Erweiterung realer Freiheiten. Dabei nimmt er den Menschen in den Blick, sowohl in seinem „Selbststand” als auch in seiner Beziehung zu anderen. Das Prinzip der Personalität steht bei ihm im Mittelpunkt. Reinhard Marx hat die Dimensionen der Marktwirtschaft, deren Bedingungen und deren Grenzen aufgezeigt. Ein Wirtschaftssystem, das ohne Menschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit ist, hat hiernach keine Moral und keine Zukunft”.