Přednáška
Podrobnosti
Die Soldaten des 20. Juli 1944 geben ein Beispiel für Soldaten der Bundeswehr, weil sie unter Lebensgefahr eine Gewissensentscheidung für die Wiederherstellung des Rechts trafen. Ihnen ging es um die Würde des Menschen, die Beendigung des Krieges und die Erhaltung Deutschlands. Ihr Beispiel zeigt die Grenzen der Gehorsamspflicht auf. Die Soldaten des 20. Juli 1944 sind Vorbilder, weil sie ihr Gewissen über den vom Unrechtsstaat geforderten Gehorsam stellten. Der 20. Juli 1944 steht daher ganz im Zeichen der Traditionspflege der Bundeswehr, die sich neben ihrer eigenen Tradition und der der preußischen Reformen insbesondere den Widerstand gegenüber dem NS-Regime auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind Staatsbürger in Uniform. Damit ist die immer wieder zu findende Unterscheidung zwischen ziviler und militärischer Courage zumindest für die Soldatinnen und Soldaten gegenstandslos. Auf der Basis des geleisteten Eids bzw. Gelöbnisses verpflichten sie sich, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Dabei sind sie in ihrem Handeln an die Rechtsnormen der Bundesrepublik Deutschland gebunden. Die Ziele und Grundsätze der Inneren Führung bilden die integrale und bestimmende Richtlinie des Handelns. Vom Soldaten wird Tapferkeit gefordert. Diese Forderung bezieht sich jedoch keineswegs nur auf die Tapferkeit im Krieg oder im Einsatz, sondern sie ist allgemein zu verstehen. Das unvermissverständliche Eintreten für die verbindlichen Werte-, Normen- und Rechtsordnung unseres Landes schließt die höchstmögliche Forderung - den Einsatz des Lebens zur Erfüllung des Auftrages - ein.
Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg MdB
- geboren am 5. Dezember 1971 in München; römisch-katholisch; verheiratet, zwei Kinder.
- Abitur. Wehrdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald, Unteroffizier d. Reserve. Studium der Rechts- und Politikwissenschaften, Prädikatsexamen.
- Leitung des Familienbetriebes in München und Berlin, berufliche Stationen in Frankfurt und New York. Geschäftsführender Gesellschafter der Guttenberg GmbH, München. U. a. Freier Journalist bei der Tageszeitung DIE WELT. U. a. Mitglied im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG (bis 2002).
- Seit Dezember 2007 Vorsitzender des CSU-Bezirks Oberfranken.
- November 2008 bis Februar 2009 Generalsekretär der CSU.
- Mitglied des Bundestages seit 2002.
- Februar 2009 bis Oktober 2009 Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.
- Seit Oktober 2009 Bundesminister der Verteidigung.
Begrüßung
Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP
Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
„Die Bedeutung der Zivilcourage für den Staatsbürger in Uniform“
Vortrag
Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg MdB
Bundesminister der Verteidigung
Diskussion
anschl. Empfang