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Alte Partner, neue Allianzen?

Der „German-Arab Gulf Dialogue“ erstmalig in der KAS

Inmitten geostrategischer Verschiebungen, wirtschaftlicher Umbrüche und alter neuer Herausforderungen der globalen Klima- und Energiepolitik trafen sich hochrangige Politiker aus den Golf-Staaten und Deutschland zum fünften „German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation“, der Flaggschiffveranstaltung von KAS, BAKS und DAFG zum Golf. An zwei Tagen offener, ehrlicher Diskussionen stand vor allem eine Frage im Raum: Wie kann die Partnerschaft zwischen Deutschland und den Golfstaaten gestärkt werden?

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Anlass für eine engere Partnerschaft zwischen Deutschland, Europa und dem Golf gibt es reichlich, wie die Debatten an beiden Tagen offenlegten. Von internationalen und regionalen Herausforderungen, wie dem Krieg in der Ukraine und der Nuklearpolitik Irans, über humanitäre Krisen in der Region und die Folgen des Klimawandels, bis zur anvisierten europäischen Energiewende und der wirtschaftlichen Diversifizierung in den Golfstaaten – beide Seiten stehen vor gewaltigen Aufgaben, die alleine kaum zu bewältigen sind. Die Golf-Staaten und Europa bräuchten sich daher gegenseitig als starke Partner, wie allen voran der Konferenzvorsitzende Prinz Turki Al Faisal aus Saudi-Arabien und der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Norbert Lammert, bekräftigten.

Trotz unterschiedlicher Perspektiven in einigen wirtschafts-, außen- und sicherheitspolitischen Fragen ist das Interesse an Dialog und Partnerschaft in Zeiten globaler, „strategischer Verwirrung“ auf beiden Seiten groß, wie die Teilnahme vieler hochrangiger Gäste, Experten und Entscheidungsträger an der Konferenz zeigen konnte. Doch: „Die Beziehungen sind keine Einbahnstraße“ mahnte Jasem Al-Budaiwi, der Generalsekretär des Golfkooperationsrates (GCC) – Deutschland und Europa sollten die Kooperation mit den Golf-Staaten nicht für selbstverständlich halten. „Wir müssen nicht bei allem übereinstimmten, um eine Partnerschaft zu haben“, ergänzte Dr. Ali Al Nuaimi, Vorsitzender des Außen-, Verteidigungs- und Innenausschusses des Föderationsrats der VAE.

Eine neue Facette des Dialogs war außerdem das „Young Professionals Forum“ mit jungen Experten, Politikern und Studenten vom Golf und aus Deutschland, das am Rande der Konferenz stattfand. Hier standen die Ansätze beider Seiten bei der humanitären Hilfe, die Bewältigung des Klimawandels und auch vollkommen andere Themen als auf der Hauptkonferenz – wie die Investitionen der Golf-Staaten im europäischen Fußball – im Mittelpunkt der Diskussion.

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5th German-Arab Gulf Dialogue on Security and Cooperation in Berlin

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Philipp Dienstbier

Philipp Dienstbier

Leiter des Regionalprogramms Golf-Staaten

philipp.dienstbier@kas.de +962 6 59 24 150

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