Umwelt
Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler arbeitete in den 80er und 90er Jahren an verschiedenen Wirtschaftsforschungsinstituten in Slowenien. Der Slowene ist parteilos, steht aber den Sozialdemokraten nahe. Potočnik war einer der wichtigsten Architekten des slowenischen EU-Beitritts. So war er jahrelang Leiter der Verhandlungsdelegation für den slowenischen EU-Beitritt und von 2002 bis 2004 auch Minister für Europaangelegenheiten. Nach dem EU-Beitritt Slowenien wurde er EU-Kommissar, zunächst als Co-Kommissar für Erweiterung, danach als Kommissar für Wissenschaft und Forschung.
Mit dem Umweltportfolio übernimmt Potočnik ein Ressort mit verändertem Zuschnitt: Zum einen durch die Schaffung des Kommissars für Klimawandel, zum anderen durch die Auslagerung einiger weiterer Einheiten, wie Biotechnologie sowie Pestizide und Gesundheit. Wie auch die Klimaschutzkommissarin Hedegaard sprach sich Potočnik für eine umfassende, ressortübergreifende Umweltpolitik aus. In der Praxis will er auf gemeinsame Kabinettstreffen mit den jeweils betroffenen Kommissaren, besonders mit der Klimakommissarin Hedegaard bestehen. Als Prioritäten hob Potočnik in den Anhörungen effiziente Ressourcennutzung, Biodiversität und die Durchsetzung bestehender Umweltgesetzgebung heraus. Die bisherige Bilanz bei der Wahrung von Biodiversität bezeichnete er als unzureichend; Potočnik forderte hier einen ressortübergreifenden Ansatz und sprach sich dafür aus, dieses Ziel auch im nächsten Finanzrahmen 2013-2020 zu verankern. Bis März 2010 soll zudem eine Studie vorliegen, welche die Schaffung einer Agentur zur besseren Kontrolle der Umsetzung der Umweltgesetzgebung durch die Mitgliedstaaten vorsieht. Potočnik kündigte auch an, sich für die Verabschiedung der aktuell noch im Ministerrat blockierten Bodenschutzrichtlinie einzusetzen.
Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler arbeitete in den 80er und 90er Jahren an verschiedenen Wirtschaftsforschungsinstituten in Slowenien. Der Slowene ist parteilos, steht aber den Sozialdemokraten nahe. Potočnik war einer der wichtigsten Architekten des slowenischen EU-Beitritts. So war er jahrelang Leiter der Verhandlungsdelegation für den slowenischen EU-Beitritt und von 2002 bis 2004 auch Minister für Europaangelegenheiten. Nach dem EU-Beitritt Slowenien wurde er EU-Kommissar, zunächst als Co-Kommissar für Erweiterung, danach als Kommissar für Wissenschaft und Forschung.
Mit dem Umweltportfolio übernimmt Potočnik ein Ressort mit verändertem Zuschnitt: Zum einen durch die Schaffung des Kommissars für Klimawandel, zum anderen durch die Auslagerung einiger weiterer Einheiten, wie Biotechnologie sowie Pestizide und Gesundheit. Wie auch die Klimaschutzkommissarin Hedegaard sprach sich Potočnik für eine umfassende, ressortübergreifende Umweltpolitik aus. In der Praxis will er auf gemeinsame Kabinettstreffen mit den jeweils betroffenen Kommissaren, besonders mit der Klimakommissarin Hedegaard bestehen. Als Prioritäten hob Potočnik in den Anhörungen effiziente Ressourcennutzung, Biodiversität und die Durchsetzung bestehender Umweltgesetzgebung heraus. Die bisherige Bilanz bei der Wahrung von Biodiversität bezeichnete er als unzureichend; Potočnik forderte hier einen ressortübergreifenden Ansatz und sprach sich dafür aus, dieses Ziel auch im nächsten Finanzrahmen 2013-2020 zu verankern. Bis März 2010 soll zudem eine Studie vorliegen, welche die Schaffung einer Agentur zur besseren Kontrolle der Umsetzung der Umweltgesetzgebung durch die Mitgliedstaaten vorsieht. Potočnik kündigte auch an, sich für die Verabschiedung der aktuell noch im Ministerrat blockierten Bodenschutzrichtlinie einzusetzen.
Angaben zur Person
Geboren am 22. März 1958 in Kropa, Slowenien
| Werdegang (Auswahl) | |
|---|---|
| 2004-2010 | Mitglied der Europäischen Kommission (Wissenschaft und Forschung) |
| 2004 | Europäischer Ko-Kommissar für Erweiterung, für sechs Monate gemeinsame Übernahme des Geschäftsbereichs mit Kommissar Günther Verheugen |
| 2002-2004 | Minister für Europaangelegenheiten in Slowenien |
| 2001-2002 | Berater mit Ministerrang im Kabinett des slowenischen Ministerpräsidenten |
| 1998-2004 | Leiter der Verhandlungsdelegation für den Beitritt Sloweniens zur Europäischen Union |
| 1993-2001 | Direktor des Instituts für makroökonomische Analysen und Entwicklung, Ljubljana, Slowenien |