Das weltweit stärkste Startup-Ökosystem in den USA zeichnet sich durch eine hohe Anzahl ausländischer Startup-Gründerinnen und -Gründer aus. Mehr als die Hälfte der wertvollsten Startups („Einhörner“) wurden in den USA von Zugewanderten gegründet. Die ausländischen Startup-Gründerinnen und Gründern bringen kreative Ideen ein, verfügen über Erfahrungen und Netzwerke aus dem Ausland und treiben die Wirtschaft durch die Einführung neuer Technologien voran. Um im Wettbewerb mit den USA bestehen zu können, haben viele Länder Maßnahmen wie Startup-Visa zur Förderung des Wachstums von Startup-Ökosystemen eingeführt. Das Hauptziel von Startup-Visa ist es, ein unternehmerisches Ökosystem zu fördern, Wirtschaftswachstum und Innovation voranzutreiben und die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wirtschaft in der globalisierten Wissenswirtschaft zu stärken.
Um mit dem Silicon Valley konkurrieren zu können sind die Startup-Visaprogramme ein erster Schritt, sie können jedoch nicht die endgültige Lösung sein. Startup-Visaprogramme sind eine notwendige Voraussetzung für die Anwerbung internationaler Startup-Gründerinnen und Gründer, die für die Weiterentwicklung der Startup-Ökosysteme sowie die Entwicklung der Gründungskultur ausschlaggebend sein können. Startup-Visa können als Ergänzung zu traditionellen Formen der Erwerbsmigration verstanden werden. Die Zahl der Personen, die diese Art von Visum erhalten haben, ist allerdings noch gering. Das Beispiel Estland zeigt aber: Mit den richtigen Instrumenten und der richtigen Umsetzung haben Startup-Visa das Potenzial, die Entwicklung von Technologien und innovativen Ideen im Land maßgeblich zu beeinflussen.
Den gesamten Monitor „Visa für Visionäre, Startup-Visa als Instrumente von Wirtschafts-, Innovations- und Einwanderungspolitik“ lesen Sie hier als PDF.
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Über diese Reihe
Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
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Derzeitige Themenschwerpunkte sind „Entwicklungspolitik“, „Nachhaltigkeit“ und „Wahl- und Sozialforschung“. Die Beiträge dieser Unterreihen haben wir zusätzlich zur Gesamtreihe auf eigenen Übersichtsseiten für Sie dargestellt.