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Auslandsinformationen 5/2011


Tunesien – Eine Revolution und ihre Folgen | Die Jugend und der demokratische Aufbruch in der Arabischen Welt | Zwischen Paradies und Festung – Senegalesische Migration und die Antwort der Europäischen Union | Musevenis Uganda: Die Macht im Dauerabonnement? | Die Stellung Brasiliens in der neuen Weltwirtschaftsordnung nach der Krise | Die französische Netzpolitik und die Rolle der Datenschutzbehörde CNIL

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Inhalt

  • Editorial der Ausgabe: "Auslandsinformationen 5/2011"

    So euphorisch und mitreißend die Bilder aus Kairo und Tunis waren, die den Beginn einer neuen politischen und gesellschaftlichen Zeitrechnung einläuteten, so deutlich wird auch, dass nun der lange Weg durch die Ebene folgt. In beiden Ländern verlaufen die Diskussionen über das neu zu gestaltende politische System engagiert, kontrovers, dynamisch. Mutiges, freies Unternehmertum muss nun zu wirtschaftlicher Konsolidierung führen – eine wichtige Grundlage für eine funktionierende Demokratie.

    von Gerhard Wahlers

  • Tunesien – Eine Revolution und ihre Folgen

    Tunesien galt als das Musterland in der Arabischen Welt: Gleichstellungspolitik zwischen Mann und Frau, eine gut ausgebildete Bevölkerung und boomender Tourismus – bei aller Kritik an den Polizeistaatsmethoden des Regimes war für viele Beobachter die Bilanz des Landes positiv. Tunesien hat nun mit seiner Revolution eine gesamtarabische Bewegung angestoßen. Bereits heute eröffnet der Wandel neue Möglichkeiten für die Vertiefung der euromediterranen Beziehungen.

    von Thomas Schiller

  • Die Jugend und der demokratische Aufbruch in der Arabischen Welt

    In den letzten Monaten ist es im Rahmen der politischen Umbrüche in einzelnen arabischen Staaten zu einer nicht für möglich gehaltenen politischen Mobilisierung großer Teile der Jugend gekommen. Dies ist politisch von großer Bedeutung, da nicht nur in Ländern wie Ägypten und Tunesien über die Hälfte der Bevölkerung jünger als 30 Jahre ist. Die Masse der jugendlichen Demonstranten rekrutierte sich offensichtlich aus der unter der Wirtschafts- und Finanzkrise leidenden Mittelschicht.

    von Michael A. Lange

  • Zwischen Paradies und Festung – Senegalesische Migration und die Antwort der Europäischen Union

    Die jüngsten Entwicklungen in Nordafrika erregen Besorgnis. Afrikaner sehen ihre Familien dort durch die gewaltsamen Auseinandersetzungen gefährdet und drängen nach Europa, versuchen mit Schiffen auf einer italienischen Insel zu landen. Lampedusa als Menetekel für ein afrikanisch-europäisches Dilemma? Die Frage nach dem Umgang mit dem afrikanischen Migrationsdruck nach Europa wird in der Diskussion bleiben.

    von Stefan Gehrold, Matthias Bunk

  • Musevenis Uganda: Die Macht im Dauerabonnement?

    Zum zweiten Mal fanden im Februar in Ugandas noch jungem demokratischem System Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Yoweri Museveni, seit 1986 an der Macht, wurde mit einer Zweidrittelmehrheit für weitere fünf Jahre im Präsidentenamt bestätigt und kann damit seine Amtszeit auf insgesamt 30 Jahre ausweiten. Proteste gegen das Wahlergebnis blieben aus – obwohl die abgestraften Oppositionsparteien über Manipulation und Stimmenkauf klagen.

    von Peter Girke, Mathias Kamp

  • Die Stellung Brasiliens in der neuen Weltwirtschaftsordnung nach der Krise

    Die Finanzkrise hat in der globalen Wirtschaft eine völlig neue Situation geschaffen. Als Verursacher der Krise haben die führenden Industrienationen deren Auswirkungen wesentlich stärker zu spüren bekommen als einige Schwellenländer. Aus Sicht der Finanzregulierung hat Brasilien eine Politik entwickelt, die es vor Krisen geschützt hat – auch deshalb nimmt Brasilien bei Diskussionen um eine neue globale Finanz- und Währungsordnung eine immer wichtigere Rolle ein

    von Maria Antonieta Del Tedesco Lins

  • Die französische Netzpolitik und die Rolle der Datenschutzbehörde CNIL

    Das Internet nimmt in den westlichen Gesellschaften einen immer wichtigeren Platz ein und konfrontiert Regierungen und Unternehmen mit zahlreichen Fragen. Schließlich muss der Staat auch bei der Kontrolle des Internets die Privatsphäre seiner Bürger respektieren. Die französische Datenschutzbehörde CNIL setzt sich für eine Weiterentwicklung des Internets im Geiste der Achtung persönlicher Rechte und Freiheiten ein.

    von Alex Türk

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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