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KAS-Büro Sarajefo Stephan Raabe
Bürogebäude der KAS in Sarajevo

Willkommen bei der Konrad-Adenauer-Stiftung!

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind die Leitprinzipien der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Die KAS ist eine Politische Stiftung, die der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) nahesteht. Als Mitbegründer der CDU und erster deutscher Bundeskanzler verband Konrad Adenauer (1876-1967) christlich-soziale, konservative und liberale Traditionen. Sein Name steht für den demokratischen Wiederaufbau Deutschlands, die außenpolitische Verankerung in einer transatlantischen Wertegemeinschaft, die Vision der europäischen Einigung und die Orientierung an der Sozialen Marktwirtschaft. Sein geistiges Erbe ist uns weiterhin Aufgabe und Verpflichtung zugleich.

Mit unserer Europäischen und Internationalen Zusammenarbeit setzen wir uns dafür ein, dass Menschen selbstbestimmt in Freiheit und Würde leben können. Wir leisten einen werteorientierten Beitrag dazu, dass Deutschland seiner wachsenden Verantwortung in der Welt gerecht wird.

Wir wollen Menschen dazu bewegen, die Zukunft in diesem Sinne mit zu gestalten. Durch weltweit mehr als 200 Projekte in über 120 Ländern leisten wir einen eigenständigen Beitrag zur Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Sozialer Marktwirtschaft. Dafür unterstützen wir den kontinuierlichen außen- und sicherheitspolitischen Dialog sowie den Austausch zwischen Kulturen und Religionen.

Im Zentrum steht für uns der Mensch in seiner unverwechselbaren Würde, seinen Rechten und Pflichten. Er bildet für uns den Ausgangspunkt für soziale Gerechtigkeit, freiheitliche Demokratie und nachhaltiges Wirtschaften. Indem wir Menschen zusammenbringen, die ihre gesellschaftliche Verantwortung annehmen, entwickeln wir aktive Netzwerke in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Unser politisches Wissensmanagement verbessert die Chancen, die Globalisierung sozial gerecht, ökologisch nachhaltig und wirtschaftlich effizient zu gestalten.

Partnerschaftlich arbeiten wir mit staatlichen Institutionen, Parteien, Organisationen der Bürgergesellschaft sowie ausgewählten Eliten zusammen. Durch unsere Ziele und Wertevorstellungen wollen wir insbesondere in der Entwicklungspolitik auch in Zukunft Politische Zusammenarbeit regional und global vertiefen. Zusammen mit unseren Partnern tragen wir zu einer internationalen Ordnung bei, die jedem Land eine Entwicklung in Freiheit und Eigenverantwortung ermöglicht.

 

Das KAS-Auslandsbüro in Bosnien und Herzegowina

 

1997 eröffnete die Konrad-Adenauer-Stiftung ihr Büro in Sarajevo. Während die Aktivitäten in der ersten Zeit von einer instabilen Sicherheitslage geprägt waren, hat sich das Leben in Bosnien und Herzegowina in den letzten Jahren stark normalisiert.

Das Auslandsbüro in Sarajevo koordiniert in Zusammenarbeit mit zahlreichen einheimischen und internationalen Kooperationspartnern seine Projektaktivitäten in Bosnien und Herzegowina auf der Basis des Daytoner Friedensvertrages. Da die Projektkonzeption der Konrad-Adenauer-Stiftung weltweit auf Kontinuität und nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist, kann sie sich komplexen Problemen widmen. Die Stiftung hat für Bosnien-Herzegowina ein integriertes Konzept erstellt, das Projekte im politischen, administrativen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereich mit der Förderung eines demokratischen Bewusstseins verbindet.

Dazu gehören Seminare, Rundtischgespräche, Beratungen, Studien - und Informationsprogramme, Fachgespräche in der Region, in Deutschland und mit Vertretern internationaler Institutionen.

Drei Ziele prägen die Arbeit des Auslandsbüros. Es gilt:

1. die demokratische Entwicklung der politischen Parteien zu fördern,

2. die Annäherung des Landes an die EU zu unterstützen und

3. den Prozess der Vergangenheitsaufarbeitung und Versöhnung auszubauen.

 

Schwerpunkte

•Beratungsschwerpunkt Koalitionsbildung

•Beratungsschwerpunkt Verfassungsreform

•Beratungsschwerpunkt Soziale Marktwirtschaft

 

•Interreligiöser Dialog

•Stärkung der Transparenz der Gerichte

•Förderung der verantwortungsvollen Berichterstattung über Kriegsverbrecherprozesse

Bosnien und Herzegowina ist aus dem vergangenen Krieg als höchst komplexer Staat hervorgegangen. Eine verbindende Vision des Staates innerhalb der Bevölkerung fehlt. Ineffiziente Kompetenzverteilungen und vielfältige Vetomechanismen kennzeichnen den politischen Alltag. Die Grundlage dieses Staates, die Verfassung, ist in Annex 4 des Daytoner Friedensabkommens zu finden. Seit vielen Jahren wird intensiv über eine Verfassungsreform diskutiert. Diese ist für einen funktionsfähigen und stabilen Staat unumgänglich. Allerdings fällt es den politischen Eliten des Landes schwer, sich auf substiantielle Änderungen der Verfassung zu einigen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung in Sarajevo leistet durch ihre Arbeit einen Beitrag zur Versachlichung dieser Reformdebatte.

Aufgrund der enormen ethnisch-nationalen und religiös-konfessionellen Zersplitterung des Landes, welche sich nach dem Krieg manifestierte, setzt die Konrad-Adenauer-Stiftung einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in die Unterstützung des interreligiösen Dialoges.

Für die Förderung wirtschaftlicher Entwicklung gilt es, die Bedingungen für Unternehmen zu verbessern, Bürokratie auf der Verwaltungsebene aus- Transparenz abzubauen sowie die Korruption zu unterbinden. Die Schaffung eines einheitlichen Wirtschaftsraums wäre dafür ein bedeutsamer Schritt. Immer noch gelten unterschiedliche Bank-, Steuer- und Rechtssysteme auf gesamtstaatlicher Ebene, welche für die EU-Integration des Landes ein großes Hindernis darstellen.

Die Vergangenheitsaufarbeitung und -bewältigung kommt in Bosnien und Herzegowina nur schleppend voran. Tatsächlich stehen mindestens drei Versionen über den jüngsten Konflikt nebeneinander. Diese sind unvereinbar und bergen ihrerseits großes Streitpotential für die nächsten Generationen. In den vergangenen Jahren hat sich die Konrad-Adenauer-Stiftung in Sarajevo daher für eine neutrale und professionelle Berichterstattung über die 2005 in Bosnien-Herzegowina begonnenen Kriegsverbrecherprozesse eingesetzt.

Kooperationspartner

•aus dem parteipolitischen Spektrum: EVP, SDA, PDP, HDZ BiH und HDZ 1990

•im Bereich der Verfassungsreform: Institutionen des Gesamtstaates: Ministerrat, Parlamente, Gerichtshof und Verfassungsgericht Bosnien und Herzegowina

 

•aus dem Medienspektrum: Balkan Investigative Reporting Network (BIRN), Verband der Berichterstatter vom Gericht Bosnien und Herzegowina (AIS), Presserat Bosnien und Herzegowina, Verlagshaus Svjetlo rijeci, pravo ljudski –Menschenrechtsfilmfestival Sarajevo

 

•aus dem Wirtschaftsspektrum: Parlamentarisches Forum Mittel- und Osteuropa e.V., USAID Parliamentary Strengthening Project, Parlamentarische Versammlung Bosnien und Herzegowina, wirtschaftswissenschaftliche Institute, Kammern, Verbände, Gewerkschaften, nationale und internationale Nicht-Regierungs-Organisationen

•im Wissenschaftsbereich und der Nachwuchsförderung: Universitäten Bosnien und Herzegowinas, Studierendenverbände, Nicht-Regierungs-Organisationen und Think Tanks

•im interreligiösen Dialog: Religionsgemeinschaften, Interreligiöser Rat, Theologische Fakultäten, EAF, International Council of Christians and Jews, Zürcher Lehrhaus.

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Partner

New Initiatives Centre (CNI)

Politische Akademie der SDA
Politische Akademie der HDZ BiH
Centre for European Studies (CES)
EVP - Europäische Volkspartei
Robert Schuman Institut (RSI)
Eduardo Frei Foundation
Büro des Europarates in Sarajevo

Stiftung Kompetenzzentrum für Öffentliches Recht (FCJP)

Presserat - Sarajevo, Bosnien und Herzegowina

Interreligiöser Rat BuH (IRR)

Balkans Investigative Reporting Network - Sarajevo, Bosnien und Herzegowina

Media Plan Institute - Sarajevo, Bosnien und Herzegowina