An den diesjährigen Wahlen werden Angaben des Obersten Wahlgerichts (TSE) zufolge 156,4 Millionen Brasilianer teilnehmen können. Im Vergleich zu 2020 ist ein fünfprozentiger Anstieg festzustellen. Damals waren es noch 147,9 Millionen registrierte Wähler. Das Land ist somit die zweitgrößte Demokratie der westlichen Welt und global die viertgrößte. In Brasilien besteht eine Wahlpflicht für Bürger zwischen 18 und 70 Jahren. Für 16- und 17-Jährige und über 70-Jährige ist die Wahl freiwillig. Wer der Wahl unbegründet fernbleibt, muss eine symbolische Strafe pro Wahlgang zwischen 1,05 und 3,51 Reais (zirka 20 bzw. 70 Cent) zahlen.
Unter den Wählern befinden sich 6,3 Millionen Analphabeten, was vier Prozent der Gesamtwählerzahl ausmacht. Die Mehrheit der Wähler sind Frauen mit einem Sekundarschulabschluss zwischen 35 und 39 Jahren. Insgesamt machen die Frauen im landesweiten und sektorenübergreifenden Vergleich 53 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung aus. São Paulo, Minas Gerais, Rio de Janeiro, Bahia, Rio Grande do Sul, Paraná, Pernambuco und Ceará sind die Bundesstaaten, die insgesamt 70 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung auf sich konzentrieren. Daher finden dort auch die meisten Wahlveranstaltungen statt.
