Seminar
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Das Internet und die sozialen Netzwerke sind mittlerweile wichtige Medien für die soziopolitische Integration und Mobilisierung, deren Einflussbereich sich von der lokalen Ebene bis hin zur globalen Sphäre erstreckt. Andererseits entwickelt sich das Internet auch zu einem beliebten Medium zur Ausbreitung unterschiedlicher Arten von Gewalt. Über die Netzwerke breiten sich Mitteilungen, Bilder, Videos und abfällige Äußerungen in hoher Geschwindigkeit und in großem Rahmen aus. Durch den einfachen Zugang in Verbindung mit der Schwierigkeit, der Aggressoren tatsächlich habhaft zu werden, entwickelt sich das Internet als ein Kanal, der auch die Verletzung der Privatsphäre, den Ausdruck von Hass und die Ausbreitung von Bedrohungen erleichtert.
Vor diesem Szenario entschied sich die Konrad Adenauer Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Instituto Igarapé und der Universidade do Estado de Santa Catarina, ein Seminar Virtuelle Demokratie: das Internet als Medium zur Mobilisierung und Kanal zur Ausbreitung von Gefahren zu organisieren. Bei dieser Veranstaltung sprechen wir über die Rolle des Internet als Medium zur Mobilisierung und sozialen Partizipation und gleichzeitig als Kanal, um gewalttätige Praktiken zu vermehren. Wir möchten virtuelle Aktivitäten vorstellen, in denen die Ausdrucksfreiheit gestärkt und Initiativen zur Integration, Empowerment und die Nachfrage nach kollektiven Rechten gefördert werden. Im Seminar sollen auch negative Auswirkungen im Rahmen einer Überbeanspruchung diskutiert werden, beispielsweise die Verletzung der digitalen Privatsphäre, Bedrohungen und virtuelle Verfolgungen. Von dieser Veranstaltung erhoffen wir uns eine Debatte mit konkreten Empfehlungen, wie das Internet kann als Katalysator für positive Veränderungen gefördert werden sowie Vorschläge zur Prävention und Verfolgung virtueller Kriminalität.