Diese erste Dialogrunde wurde gemeinsam mit der SPDA durchgeführt. María Eugenia Rinaudo aus Kolumbien, von der Universität EAN, und Eugenia Arguedas aus Costa Rica, von MINAE-CBD, hielten jeweils einen Vortrag. Anschließend fand ein Gedankenaustausch unter den Teilnehmern statt.
Zusammenfassend können wir sagen, dass die naturbasierten Lösungen als ein weiteres wichtiges Instrument hinsichtlich des Klimawandels begriffen werden sollten, welches weder statisch noch endgültig ist. Die 6 Säulen der naturbasierten Lösungen sind miteinander verbunden und unterstützen sich wechselseitig: Natur, Leben, Biologie, Technologie, Innovation und Design. Damit die „Lösungen“ von den genannten Säulen getragen werden können, muss die Natur dazu in der Lage sein, uns grundlegende Elemente zur Verfügung zu stellen. Daher sind die Konzepte der Bewahrung, Wiederherstellung und Regenerierung unabdingbare Voraussetzungen.
Die naturbasierten Lösungen müssen als solche aus dem jeweiligen Territorium heraus verstanden und gefördert werden. Des Weiteren sind sie an die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten anzupassen, um diese sowohl zu implementieren als auch zu integrieren, einerseits im natürlichen Umfeld und andererseits in der Denkweise der Anwender selbst. Wissenschaftliches und traditionelles Wissen muss ethischen Kriterien untergeordnet werden. Solidarität, Gerechtigkeit und der Schutz des Lebens sollten als Leitlinien dienen. Wir sollten von einem anthropozentrischen zu einem biozentrischen Weltbild wechseln, in dem Bewusstsein, dass alles Leben miteinander verflochten ist. Letztendlich ist es erforderlich, grundlegende, bioinspirierte und bahnbrechende Innovationen zu entwickeln und umzusetzen. Dafür ist es unumgänglich, die Wechselwirkungen zwischen der Technologie, der Natur und den Interventionen zu beobachten und zu dokumentieren, um die naturbasierten Lösungen an das jeweilige Territorium anzupassen.
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