Die Kooperation zwischen Moskau und Peking hat sich seit 2014 stetig intensiviert, wie anhand zahlreicher gemeinsamer Projekte und häufig stattfindender bilateraler Treffen zu beobachten ist. Gemeinsame Militärübungen, verstärkte Kooperation im Bereich Technologie und Aufbau von 5G, steigendes Handelsvolumen, Zunahme von Energielieferungen und zahlreiche Wirtschaftsprojekte zeugen von einer möglichen neuen Allianz. Dabei wird die Freundschaft von beiden Staatsführern in höchsten Tönen gelobt und seit 2013 gab es fast 30 Treffen zwischen Xi Jinping und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Dies sei unter anderem eine Reaktion auf die steigenden Spannungen zwischen Moskau und dem Westen im Zuge der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim sowie dem anhaltenden Handelsstreit zwischen Peking und Washington, erklären Beobachter. Allerdings wird die Entstehung einer strategischen Allianz zwischen der Volksrepublik und Russland von zahlreichen Experten als wenig wahrscheinlich eingeschätzt. Zu stark schwankten die Beziehungen zwischen Peking und Moskau in den vergangenen Jahren zwischen Konfrontation und Kooperation und das mögliche Konfliktpotential ist groß.
Wie ist die Intensivierung zwischen den russisch-chinesischen Beziehungen aktuell einzuschätzen? Haben wir es mit dem Entstehen einer neuen strategischen Allianz zu tun oder ist dieses Szenario unrealistisch? Und welche Implikationen entstehen daraus für Deutschland und Europa? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Barry Pavel, Atlantic Council, Dr. Valérie Niquet, Foundation for Strategic Research und Dr. Johann Wadephul MdB am 14. Januar 2020 von 18:30 bis 20:00 Uhr diskutieren. Die Konrad-Adenauer-Stiftung lädt Sie hiermit herzlich zu dieser Podiumsdiskussion ein.Themen
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.