Der erste und zweite Teil des Kurses über die Maya-Epigraphik richtete sich an Dolmetscher, die an den Sprachen Q'eqchi und Poqomchi' interessiert sind, sowie an Mitarbeiter des Sekretariats für indigene Völker der Justizbehörde sowie an besonders interessierte Studenten und Dozenten, die die Maya-Sprache als Zweitsprache lernen wollen. In dem Grundkurs zur Einführung ging es um die antike Maya-Schrift (Epigraphik) und um den Maya-Kalender und dessen Zahlensystem. Die Lehrer waren Experten des Zentrums zur Erforschung der Maya Epigraphik -Sak Chuwen-. Sie vermittelten Informationen zum Ursprung und die Merkmale der Grammatik der alten Maya-Sprache. Außerdem teilten sie ihr Wissen in Bezug auf die aktuellen Maya-Sprachen, welches zum Dolmetschen und zum Übersetzen unerlässlich ist.
José Leonardo García Méndez machte seinen Abschluss in Archäologie an der Universität San Carlos in Guatemala und interessiert sich für die Erforschung und Sicherung des kulturellen Erbes Guatemalas, die Ethnohistorie und die Archäologie der postklassischen Periode, die Dekolonisierung der Sozialwissenschaften, den Aufbau einer Archäologie aus der Perspektive der Maya-Gemeinschaften.
Walter Amilcar Paz Joj studierte Grafikdesign an der Universität von Mittelamerika in Quetzaltenango und machte eine technische Ausbildung im Tourismussektor. Er ist auf Techniken zur Schriftenentzifferung spezialisiert und hält regelmäßig Workshops zur Maza-Epigraphik ab.