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Aus diesem Grund stellt die Konrad-Adenauer-Stiftung das Buch 20 Años de la Constitución Colombiana: Logros,retrocesos y agenda pendiente vor, für dessen Fertigstellung sich mehr als 20 Experten vereint haben. Ziel war es eine Analyse der Erfolge/Errungenschaften, Probleme, Erwartungen und Rückschritte, die sich während des betrachteten Zeitraums ereignet haben, anzufertigen.
In diesem Buch soll eine Bilanz der verfassungsrechtlichen Prinzipien und Institutionen gezogen werden, mit dem Ziel die generelle Perspektive des kolumbianischen Konstitutionalismus vorzustellen und die künftigen Arbeitslinien dieser Verfassung abzuwägen. Dabei soll auch festgestellt werden, ob die konstanten Fehler, die Kolumbien als Staat und Nation begangen hat, überwunden werden konnten.
Die verschiedenen Kapitel zeigen uns, dass die kolumbianische Verfassung ein Gemisch aus Vorschlägen, Idealen und Wegen ist, um eine Demokratie etablieren zu können, im weiten Sinne des Wortes, da die Verfassung nach Auffassung von Professor Rodrigo Uprimmy, ein Text sei, der sich auf die „transformierende Berufung konzentriert, die einen Grossteil des jüngsten lateinamerikanischen Verfassungsrechts kennzeichnend sei. Auf die selbe Weise lassen sich wichtige „Überbleibsel“ identifizieren, eine starke Demokratie, gleichzeitig mit einem starken Verfassungsrecht aufzubauen, obwohl die Realität der Kolumbianer, ein „starker Neokonstitutionalismus, aber eine schwache Demokratie“ sei.
Auf der anderen Seite hebt der Text die Bedeutung der Einführung des Verfassungsrechts für Kolumbien hervor, die man als „zuständig für den Schutz und die Garantie diejenigen Rechte bezeichnen kann, die im Zusammenhang mit der Menschenwürde stehen“. Hierbei steche der der Mechnismus der „Tutela“ hervor, das wichtigste Werkzeug der Bürger zum Durchsetzen ihrer Rechte. Auf diesselbe Weise wird gezeigt, dass in der aktuellen Sitaution eine große Lücke zwischen kolumbianischen Realität und der Forderungen des Verfassungstextes bestehe. Gleichzeitig wird in dem Buch betont, wie wichtig es ist Umweltthemen miteinzubeziehen. Damit wird mit dem Paradigma aufgeräumt, das eine ökologische Sichtweise eines der Hauptziele des Staates sei, obwohl die verschiedenen Institutionen dazu aufgerufen sind, eine Bewertung der Umweltpolitik durchzuführen, um sie an die Anforderungen der Verfassung anzupassen.
Abschließend ist es wichtig zu erwähnen, dass dieses Buch als eine tiefgründige Analyse dessen angesehen werden kann, was die Implementierung der Verfassung während der letzten 20 Jahre bewirkt hat, sowie außerdem eine Basis, um die Lücke zwischen den Verfassungsgrundsätzen und der kolumbianischen Realität zu verkleinern.