Veranstaltungsberichte
Referenten und Teilnehmende waren Vertreter der nationalen Räte der Europäischen Bewegung sowie von Organisationen der Zivilgesellschaft in den Mitgliedstaaten der Zentraleuropäischen Initiative, Vertreter staatlicher Institutionen und internationaler Organisationen, die sich mit der Flüchtlings- und Migrationskrise befassen, sowie Vertreter des diplomatischen Corps in Mazedonien, Wissenschaftler und Experten. Kernthema der Konferenz waren Herausforderungen an den Balkan und an Europa im Zuge der Migrations- und Flüchtlingskrise.
Diskutiert wurde über europäische Werte als Leitlinie für Antworten auf die Krise, über wirtschaftliche, soziale, finanzielle und politische Folgen der massiven Migrations- und Flüchtlingswellen, die gemeinsame Verantwortung für eine kontinuierliche Bewusstseinsbildung gegen Diskriminierung, Xenophobie und für Toleranz und Solidarität mit Menschen in Not. Auch die Rolle der Zivilgesellschaft und lokaler Behörden für die sozioökonomische Integration von Asylsuchenden sowie die Notwendigkeit eines integrierten Systems für Grenzschutz und -verteidigung wurden thematisiert. Des weiteren ging es auf der Konferenz auch um den Anstieg von Menschenhandel mit Migranten, um die Bekämpfung von Schlepperorganisationen, um Zwischenfälle gegen und unter Migrantengruppen sowie um das Risiko der Infiltrierung durch Radikale und Terroristen.
Auf der Konferenz wurde betont, dass der Westbalkan eine der Schlüsselregionen im europäischen Sicherheitssystem darstellt und gezeigt, dass er für eine nachhaltige Lösung der politischen Situation und eine Stabilisierung der Sicherheitslage eine wesentliche Rolle spielt. Schlussfolgernd wurde festgestellt, dass auf alle Ebenen der Staatsführung in den Ländern Europas stärkere Konsistenz und größeres Engagement gefordert sind, um die bestehenden Regelungen umzusetzen und die Migrationsströme und Flüchtlingswellen effizienter zu steuern. Ebenso muss die Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und den staatlichen Behörden auf nationaler wie auf internationaler Ebene verbessert werden.