Einer der Koordinatoren des Buches, der politische Berater Gil Castilo aus Brasilien, hob zunächst den Wert der KAS und ihre Vorreiterrolle in diesen Fragen hervor. Darüber hinaus betonte sie, dass bei der Vorstellung mehrheitlich Frauen anwesend wären und dass dies hervorzuheben sei.
Castillo hob auch hervor, dass während der Panedmie das Thema der fake news stärker wurde. Er erklärte, in Brasilien gebe es einen Gesetzentwurf zur Regularisierung von fake news. Er zitierte auch eine Umfrage über die Gedanken der Brasilianer zum Thema: 78% der Brasilianer haben ein Social Media-Profil. 87% sind besorgt über gefälschte Nachrichten und 93% stimmen zu, dass die Auswirkungen von fake news negativ seien. Castillo sagte auch, dass es bei den Wahlen 2018 eine "Epidemie" von gefälschten Nachrichten gegeben habe, aber in diesen zwei Jahren habe die Gesellschaft selbst Antikörper gegen fake news in Brasilien gebildet.
Dann fuhr der kolumbianische Berater Juan Selbastian Delgado fort, der das Werk als "wichtig zu lesen, weil es nicht nur um gefälschte Nachrichten geht, sondern um Krise, Verteidigung und Angriff in digitaler Präsenz" bezeichnete. Das Buch bietet verschiedene Ansätze an, um fake news zu erklären und entgegenzuwirken. Er betonte, dass eine Folgeerscheinung der Covid-19-Pandemie auch eine Krise auch in den sozialen Netzwerken ausgelöst habe.
Neben den Ausführungen von Castillo und Delgado präsentierte auch Marilu Brajer (Argentinien), Vorsitzende der Lateinamerikanischen Vereinigung von Politikberatern ihren Beitrag.
"Die Krise ist gekommen, um zu bleiben", sagte die Autorin. "Die politische und Informationskrise, die sich in der Pandemie abgezeichnet hat, wird uns in Zukunft begleiten. Die Digitalisierung wird sich nachhaltig auf die Demokratie auswirken.”