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Person und Selbstverwaltung

Zum 100. Geburtstag von Papst Johannes Paul II.

Im Rahmen der Online-Konferenz "Person und Selbstverwaltung " wollen wir Antworten suchen auf folgende grundlegende Fragen: Ist das philosophische und anthropologische Verständnis einer Person, wie es Karol Wojtyła vertreten hat, im Denken heutiger Politiker und in den Reformen der Selbstverwaltung präsent? Hat die Lehre vom Menschen von Papst Johannes Paul II. die Bildung des Modells der Selbstverwaltung beeinflusst und kann sie diese prägen?

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Details

Die Umbrüche zugunsten der Freiheit von 1989 haben das Gesicht Europas grundlegend verändert, aber das Erbe der bürgerlichen Revolution ist immer noch wenig bekannt. Ihr Erfolg wurde durch die Erfahrung der gesellschaftlichen Solidarität bestimmt, die maßgeblich von Johannes Paul II. unterstützt wurde. Der polnische Papst definierte die Rolle des Oberhauptes der katholischen Kirche neu und wurde zu einem Verteidiger der Rechte der Nationen, die, wie er sagte, nichts anderes als die Menschenrechte in gemeinschaftlicher Dimension darstellen. Es scheint, dass wir zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. immer noch zu wenig wissen über dessen Vorstellungen von Gemeinschaft und den Aufgaben des Einzelnen in der Gesellschaft. Der noch weitestgehend unentdeckte Reichtum seines Denkens findet sich in dem 1969 von Karol Wojtyła verfassten Buch mit dem Titel "Person und Tat". Darin schreibt er unter anderem, dass eine Person zu sein bedeutet, mit einem anderen solidarisch in Aktion zu treten. Und was, wenn der andere anders ist, anders als ich? Auf diese Herausforderung beim Aufbau von Gemeinschaft verwies im Jahr 2018 auch der deutsche Kardinal Reinhardt Marx in seinem Vortrag im Europäischen Solidarność-Zentrum zum Thema "Solidarität – ein Schlüsselbegriff für Europa in der Welt".

Organisatoren der Veranstaltung sind die Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen, das Gedenkzentrum Johannes Paul II. und das Europäische Solidarność-Zentrum in Danzig.

Programm

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Die Konferenz wird beginnen mit einer Eröffnungsveranstaltung, an der der Stadtpräsident von Danzig, Aleksander Dulkiewicz, und der Stadtpräsident von Warschau, Rafał Trzaskowski, teilnehmen werden.

Zu den geladenen Rednern gehören Wissenschaftler aus den Bereichen Philosophie, Ethik, Politikwissenschaft, Soziologie und Theologie, sowie Politiker, Kommunalpolitiker und Vertreter der Zivilgesellschaft:

Prof. Andrzej Szostek - Philosoph, Ethiker, Rektor der Katholischen Universität Lublin 1998-2004;

Prof. Aniela Dylus - Politikwissenschaftlerin, Dozentin der Kardinal Stefan Wyszyński-Universität in Warschau;

Olgierd Geblewicz - Marschall der Woiwodschaft Westpommern;

Dr. Jan Olbrycht - Soziologe, akademischer Lehrbeauftragter, Politiker, Europaparlamentarier, Sozialaktivist;

Prof. Cezary Kościelniak - Philosoph, Dozent am Institut für Kulturwissenschaften der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen;

Pater Kazimierz Sowa - Journalist, Publizist, Direktor des Senders Religia.tv 2007-2015;

Dr. Przemysław Ruchlewski - Dozent, Forscher der Geschichte der Bewegung NSZZ Solidarność, Stellvertretender Direktor des Europäischen Solidarność-Zentrums;

Wojciech Onyszkiewicz - Historiker, Pfadfinderaktivist, Aktivist der Opposition, Mitglied des Kommitees zur Verteidigung der Arbeiter (KOR);

Prof. Dominika Żukowska-Gardzńska – Kulturtheologin, Leiterin des Instituts für wissenschaftliche Forschung am Gedenkzentrum Johannes Paul II., Professorin der Kardinal Stefan Wyszyński-Universität in Warschau.

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Dr. Piotr Womela

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Piotr.Womela@kas.de +48 22 845-9332

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