Referenten
Prof. Dr. Hanspeter Kriesi ist Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich. 1984 übernahm Kriesi den Lehrstuhl für politische Verhaltensforschung an der Universität Amsterdam. Anschließend lehrte er an der Universität Genf Vergleichende Politik und Schweizer Politik am "Département de Science Politique", dem er auch von 1995 bis 1998 als Leiter vorstand. Von 2001 bis August 2002 arbeitete er am Wissenschaftszentrum Berlin. Professor Kriesi leitet die Expertengruppe des sozialwissenschaftlichen Schwerpunktprogramms "Zukunft Schweiz". Seit 2005 ist er zudem ist er Direktor des Forschungsprogramms NCCR-Democracy des Schweizer Nationalfonds. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Direkte Demokratie, soziale Bewegungen, öffentliche Meinungen und Meinungsbildung, politische Parteien, Wahlen und Abstimmungen. | |
Prof. Dr. Jürgen W. Falter, Jahrgang 1944, studierte Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an den Universitäten Heidelberg und Berlin (FU) sowie an den US-Hochschulen in Ann Arbor/Michigan und Berkeley/Kalifornien. 1973 übernahm er die Professur für Methodologie der Sozialwissenschaften und Politische Soziologie an der Hochschule der Bundeswehr in München. Zehn Jahre später wechselte er als Professor für Politikwissenschaft und Vergleichende Faschismusforschung an das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Seit 1993 ist Jürgen Falter Professor der Politikwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Prof. Dr. Jürgen Falter ist einer der der renommiertesten Parteienforscher Deutschlands. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch zahlreiche Interviews und Diskussionsbeiträge sowie als regelmäßiger Gast in den wichtigsten Polittalks im deutschen Fernsehen bekannt. Für seine Verdienste als Wissenschaftler wurde Jürgen Falter 2005 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. | |
Sarah Simmons ist Senior Research Director bei Harris Interactive, einer der größten Marktforschungs- und Beratungsfirmen weltweit, die als führend in internetbasierten Forschungsmethoden gilt. Simmons war strategische Leiterin von John McCains Kampagne im Präsidentschaftswahlkampf 2008 und stellvertretende Strategin bei Arnold Schwarzeneggers Wahlkampf zur Wiederwahl als Gouverneur von Kalifornien 2006. Davor hatte sie als Associate Director im Büro für Strategische Initiativen im Weißen Haus unter George W. Bush und als Senior Projektleiter für öffentliche Meinungs-Strategien gearbeitet, wo sie für Umfragenforschung zuständig war. Zusätzlich zu ihrer ausgedehnten Erfahrung in amerikanischer Politik beteiligte sie sich an Fokusgruppen und forschte zu Umfragen in Neuseeland, Australien, Albanien, Malaysia und der Mongolei.Sarah Simmons hat an der American University in Washington D.C. Politikwissenschaften studiert. Sie wurde vom Campaigns & Elections Magazin zum Nachwuchstalent des Jahres 2007 erklärt. | |
Nathalie Etzenbach-Huguenin ist Deputy Treasuerer und Leiter der Client Relationship Management Abteilung der UMP und damit verantwortlich für Fundraising. Zurzeit ist sie Mitglied im Stadtrat von Neuilly-sur-Seine. Politisch aktiv wurde sie im Jahr 2006 nach 12 Jahren Tätigkeit als Investmentbankerin. Zu Beginn war sie Mitglied des Wahlkampf Teams von Nicolas Sarkozy und war mit budgetären Angelegenheiten betraut. Anschließend wurde sie zum Schatzmeister der UMP. In ihrer vorherigen beruflichen Laufbahn war sie bei Investmentbanken wie Citigroup, Credit Suisse, First Boston oder Societe Generale beschäftigt in den Bereichern Mergers and Acquistions und Equity Capital Markets. 1994 schloss Etzenbach-Huguenin die Wirtschaftsuniversität ESCP ab. Sie wurde auserwählt Frankreich im US Marshall Memorial Fellowship Programm vom deutschen Marshall Fond zu vertreten. | |
Sabine Heimbach ist seit Januar 2010 Stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung. Während Ihres Studiums in Münster und Bonn war sie Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ihre journalistische Karriere begann sie 1981 zunächst als freie Mitarbeiterin für verschiedene Medien Nach einem Volontariat und einer Redakteurstätigkeit beim RIAS in Washington wechselte sie als Pressesprecherin der Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth in den Bundestag. 1995 übernahm sie die Leitung der Öffentlichkeitsarbeit im Bundesministerium für Verkehr. Nach einer vierjährigen Elternzeit stieg sie als Pressesprecherin der Europaabgeordneten Dr. Angelika Niebler und bei der Frauen-Union Oberbayern wieder in den Beruf ein. Sie ist Mitglied des Landesvorstandes der Frauen-Union Bayern. | |
Christoph Freiherr Marschall von Bieberstein studierte Osteuropäische Geschichte und Politikwissenschaft in Freiburg, Mainz und Krakau und wurde 1988 in Freiburg promoviert. Von 1989 bis 1991 arbeitete er für die Süddeutsche Zeitung und berichtete unter anderem über die Massenflucht der DDR-Bürger über Ungarn in den Westen sowie über die demokratische Wende im kommunistischen Südosteuropa. Christoph von Marschall lebt und arbeitet seit Sommer 2005 in Washington DC. Er gilt als der beste deutschsprachige Kenner des US-Präsidenten Barack Obama und seiner Ehefrau Michelle. Zwei Jahre begleitete er die Obamas im Wahlkampf. Nach ihrem Einzug in das Weisse Haus beobachtet er das Präsidentenpaar weiter aus nächster Nähe. Bereits 2007 verfasste er eine Biographie des heutigen Präsidenten: «Barack Obama. Der schwarze Kennedy». Sie wurde in fünf Sprachen übersetzt und liegt 2009 in einer komplett aktualisierten Neuausgabe vor. Im Herbst 2009 folgt «Michelle Obama: Ein Amerikanischer Traum»: die erste Biographie, die zugleich ihre Auftritte als schwarze First Lady, ihre Vorbildrolle als Mutter und Managerin sowie die Schwerpunkte ihrer Amtsführung beschreibt. Anlässlich des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington im Juni 2011 führte von Marschall als erster deutscher Korrespondent ein Interview mit Präsident Obama: Zum Interview. | |
Julia Klöckner, MdL, Jahrgang 1972, ist Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und seit 2011 Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion. Bei der Landtagswahl am 27.März 2011 gewann sie Ihren Wahlkreis Bad Kreuznach direkt mit 44,6 Prozent. Vor ihrer Kandidatur war Klöckner Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Seit 2010 ist sie Mitglied im Präsidium der CDU Deutschlands. Außerhalb der Politik hat Klöckner Erfahrungen als Journalistin beim SWR-Fernsehen in Mainz sowie als Chefredakteurin beim „Sommelier Magazin“ gesammelt. Sie engagiert sich ehrenamtlich im sozialen Bereich und ist Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken. | |
Peter Radunski, ehemaliger Senator und langjähriger Bundesgeschäftsführer der CDU, ist Senior Advisor und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von MSL. Weltweit als einer der führenden Experten für politisches Campaigning anerkannt, verantwortete Radunski in Deutschland zahlreiche Wahlkämpfe auf allen Ebenen und beriet Politiker und Parteien weltweit in Kampagnen- und Positionierungsfragen. Als Senator für Bundes- und Europaangelegenheiten und für Wissenschaft und Kunst des Landes Berlin trug er von 1991 bis 1999 Regierungsverantwortung. Radunski zählt zu den profiliertesten Autoren zu Fragen der politischen Kommunikation und ist als Lehrbeauftragter unter anderem am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin und am Institut für Politikwissenschaft der Universität Innsbruck tätig. | |
Hildegard Müller, Jahrgang 1967, ist seit Oktober 2008 Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung und Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Berlin. Müller begann ihren Berufsweg bei der Dresdner Bank AG. Nach der Ausbildung zur Bankkauffrau studierte die Rheinländerin Betriebswirtschaftslehre an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Die Diplom-Kauffrau war bei der Dresdner Bank AG zuletzt als Abteilungsdirektorin tätig. Ab 2002 vertrat Müller ihre Heimatstadt Düsseldorf als Abgeordnete im Deutschen Bundestag. 2005 wurde sie zur Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin ernannt. Dort verantwortete sie die Bund-Länder-Koordination der Bundesregierung sowie das Thema Bürokratieabbau. | |
Dr. Florian Hartleb, Jahrgang 1979, ist Research Fellow beim Centre for European Studies in Brüssel. Er war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung. Nach seiner Promotion an der TU Chemnitz arbeitete er als Referent im Deutschen Bundestag und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Chemnitz. 2010 wurde er zum Professor für Politikmanagement an der Internationalen Hochschule für Exekutives Management Berlin berufen. Hartleb forscht zu den Themen Populismus, politische Parteien und Extremismus in der EU sowie politische Führung. | |
Sebastian Lange, (geb. 1975), ist seit April 2008 Chefredakteur von politik&kommunikation. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Köln folgte ein Rechtsreferendariat in Krefeld, Düsseldorf und Köln. Bei der Saarbrücker Zeitung absolvierte Lange ein Volontariat und übernahm dort außerdem Verantwortung für besondere redaktionelle Projekte. Anschließend war er zunächst Assistent der Chefredaktion, dann Redakteur bei der Braunschweiger Zeitung. | |
Nikolai Astrup, geboren 1978 in Oslo, ist seit 2009 Abgeordneter des Norwegischen Parlaments und dort Mitglied im Ausschuss für Energie und Umwelt. Er gehört der konservativen Partei Hoyre an. Seit 2008 ist er stellvertretender vorsitzender der konservativen Partei Oslo. Zuvor war er Vorsitzender der Jugendorganisation der Partei. Astrup studierte an der London School of Economics und machte dort 2005 seinen Master in European Politics and Governance. | |
Sara Fagen, ist Partner bei DDC Advocacy. Sie berät rund 500 Firmen bei der strategischen Planung und im Krisenmanagement. Sie ist eine der führenden Kampagnenmanager und diente Präsident George W. Bush im Weißen Haus als Politische Direktorin. Als Top-Strategin der Bush-Cheny-Kampagne 2004 hat sie sich vor allem im Bereich Micro-Targeting einen Namen gemacht.2007 gründete Fagan „BlueFront Strategies“, eine private Beratungsfirma. 2009 tat sich Fagen mit dem Public-Affairs-Experten John Brady zusammen und gründete „Resonate Networks“, eine führende Online-Advertising-Plattform. Sara Fagan ist eine gefragte Interviewpartnerin in ABC, CNBC, Bloomberg, and Fox News. | |
Roger Pedersen ist Kommunikationsdirektor der Norwegischen Ölindustrie.Von 2008 bis 2010 leitete er die Kommunikation bei „Savwe the children“, Norwegen. Vorher arbeitete Pedersen als Berater für den Ausschuß für Erziehung, Forschung und Religion des Parlaments. 2000 war er Projektassistant der Norwegischen Resource Bank for Democracy and Human Rights (NORDEM) und das Norwegian Institute of Human Rights. | |
Olivier Ubeda war zuletzt Beauftragter für Europäische Angelegenheiten der UMP (Union pour un mouvement populaire). Ubeda, der sich schon früh politisch engagierte, ist Ratsmitglied von Melle. Seine politische Karriere begann in der Republikanischen Partei als Vorsitzender der Jungen Republikaner. Hier und in der neu gegründeten UMP bekleidete er verschiedene Positionen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Eventmanagement u. a. bei Premierminister Raffarin. Nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der UMP machte Nicolas Sarkozy ihn zum Beauftragten für Kommunikation. Im Präsidentschaftswahlkampf 2007 zählte er zu den wichtigsten Beratern Sarkozys. Als stellvertretender Kampagnenmanager wirkte er maßgelblich an der Europawahlkampagne der UMP mit. 2010 gründete er die Agentur Ubeda & Partner. | |
Per Schlingmann, Jahrgang 1970, ist Staatsminister beim Schwedischen Premier Fredrik Reinfeldt. Schlingmann studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Gothenburg. Von 1992 bis 1995 war er als Sekretär für Pressearbeit und Internationale Angelegenheiten bei den Jungen Moderaten tätig. 1992 leitete er die Kampagne von Gunilla Carlsson für die Wahlen ins Europäische Parlament. Danach arbeitete er mehrere Jahre bei verschiedenen privaten Beratungsagenturen, unter anderem wurde er 1999 Geschäftsführer von der Audumbla Communication Group/Spider relations. 2003 wurde Schlingmann Leiter der Kommunikationsabteilung der Moderata Partei und 2006 wurde er zum Generalsekretär der Partei gewählt. | |
Joachim Koschnicke, geboren 1972, ist seit 2011 Geschäftsführer der Forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen. Er studierte Rechtswissenschaften und Betriebsw irtschaft in Bonn und Heidenheim. Koschnicke begann seine beruflich Karriere als Referent in der zentralen Unternehmensplanung und Entwicklung bei Bosch und Siemens Hausgeräte. 1999 wechselte er in die Politik und wurde Referent in der Abteilung Grundsatzfragen und politische Planung der CDU Deutschland. Von 2000 bis 2005 leitete er da Büro des CDU Generalsekretärs. Im Jahr 2006 wurde er zum Bereichsleiter der Strategischen Planung der Bundespartei ernannt. |