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Die Konrad-Adenauer-Stiftung!

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) unterhält 200 Auslandsvertretungen in mehr als 100 Länder auf vier Kontinenten. Ihre Hauptsitze befinden sich in Deutschland. Einer der beiden Hauptsitze befindet sich in der Bundeshauptstadt Berlin, der andere in St. Augustin, nahe der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Darüber hinaus verfügt die KAS in Deutschland über zwei Studienzentren und 16 Regionalbüros.

Gegründet wurde die Stiftung 1956 als "Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit". Im Jahre 1964 wurde sie jedoch umbenannt und trägt seitdem den Namen von Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der deutschen Nachkriegsgeschichte. Seit jeher ist die KAS der christdemokratischen Bewegung verpflichtet und lässt sich in ihrer Arbeit von jenen Prinzipien und Werten leiten, welche auch das Leben und die Arbeit Adenauers bestimmten: Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden sind zentral für die Arbeit der KAS in aller Welt.

In den Ländern, in denen die Stiftung präsent ist, trägt sie zur Förderung der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der sozialen Marktwirtschaft bei. Ihr Engagement beinhaltet die Organisation politischer Bildungsveranstaltungen sowie die Erarbeitung und Bereitstellung wissenschaftlicher Analysen. Zudem ist die KAS aktiv an der internationalen politischen Zusammenarbeit beteiligt und kooperiert in diesem Zusammenhand mit einer Vielzahl internationaler Organisationen, staatlicher Institutionen, politischer Parteien und sonstigen gesellschaftlichen Akteuren. Durch ihre Arbeit trägt die KAS zur Stärkung der internationalen Ordnung bei und ermöglicht den Ländern sich selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu entwickeln.

Zusätzlich zu den Büros in einer Vielzahl von Ländern in aller Welt betreibt die KAS mehrere Regionalprogramme mit spezifischen Aufgaben und einem eng definierten Themenschwerpunkt. In Lateinamerika betreibt die KAS insgesamt fünf Regionalprogramme:

  1. Regionalprogramm für Rechtsstaatlichkeit in Lateinamerika mit Sitz in Bogota (Kolumbien)
  2. Regionalprogramm für indigene politische Partizipation in Lateinamerika mit Sitz in La Paz (Bolivien)
  3. Regionalprogramm für Parteienförderung und Demokratie in Lateinamerika mit Sitz in Montevideo (Uruguay)
  4. Regionalprogramm für Energiesicherheit und Klimawandel in Lateinamerika mit Sitz in Lima (Peru)

 

Das Regionalprogramm für indigene politische Partizipation (PPI)

Das Regionalprogramm für indigene politische Partizipation (PPI) widmet sich der Stärkung von politischer, wirtschaftlicher und sozialer Partizipation der indigenen Bevölkerungsteile Lateinamerikas.

 

Was sind unsere Ziele?
Die Arbeit des Regionalprogramms verfolgt vor allem zwei zentrale Anliegen:

Sensibilisierung traditioneller politscher Akteure für die Einbeziehung indigener Bevölkerungsteile sowie deren Interessen in die etablierten politischen Strukturen und Entscheidungsprozesse

Organisation von Konferenzen mit indigenen und nicht-indigenen Akteuren zum Zwecke der Diskussion von Themen mit immenser Bedeutung für indigene Bevölkerungsgruppen.

 

Was machen wir?

Um die gesteckten Ziele der Sensibilisierung für indigene Interessen und der politischen Stärkung indigener Akteure (s.o.) zu erreichen, bedient sich das PPI folgender Instrumente:

Politische Bildungsarbeit: Die Veranstaltungen zur politischen Bildungsarbeit orientieren sich an der aktuellen politischen Lage; diskutiert werden reale politische Vorhaben sowie deren Einfluss auf die indigene Bevölkerung. Zielgruppe der politischen Bildungsarbeit sind offizielle Vertreter der indigenen Bevölkerung, welche öffentliche Ämter bekleiden oder als/im Vorstand einer sozialen Organisation tätig sind. Darüber hinaus werden zu derartigen Veranstaltungen eine Vielzahl weiterer nationaler und internationaler Persönlichkeiten eingeladen. Hierzu zählen neben angesehenen Wissenschaftlern auch renommierte Journalisten. Insgesamt wird ein Gleichgewicht zwischen indigenen und nicht-indigenen Repräsentanten sowie zwischen männlichen und weiblichen Vertretern angestrebt, um den interkulturellen Dialog zu erleichtern.

Wissenschaftliche Publikationen: Die Publikationen umfassen Bücher, Artikel, Fact-Sheets und Dokumentarfilme, welche aktuelle politische und soziale Themen und deren Einfluss auf die indigene Bevölkerung behandeln. Zu den Autoren zählen Experten mit indigenem sowie nicht-indigenem Hintergrund.

Interinstitutionelle Kooperation: Die Kooperation und Koordination von Aktivitäten des Regionalprogramms PPI mit der jeweiligen Regierung eines Landes, anderen Auslandsvertretungen der KAS und internationalen Organisationen sowie die allgemeine Vernetzung sind von elementarer Wichtigkeit, um konkrete und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Von besonderer Bedeutung sind hierbei Multiplikatoreffekte, welche einen starken Einfluss auf einflussreiche politische Akteure ausüben können, wodurch eine Verbesserung der kollektiven Rechte indigener Völker erreicht werden kann.

 

Wo arbeiten wir?

Das Regionalprogramm PPI ist in allem Ländern Lateinamerikas aktiv, vor allem jedoch in den Ländern mit einem signifikanten indigenen Bevölkerungsanteil. Seit 2011 befindet sich der Hauptsitz des Regionalprogramms PPI in La Paz (Bolivien), doch bereits 6 Jahre zuvor (2005) nahm es seine Arbeit auf.

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