Studien- und Informationsprogramm
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Heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten. Moderne Städte tragen massiv zum Klimawandel bei, aber sind aber häufig auch von den negativen Auswirkungen am stärksten betroffen. Singapur ist ein stark urbanisierter Inselstaat, der von den Folgen des Klimawandels stark bedroht ist, wie etwa der Anstieg des Meeresspiegels, steigende Temperaturen und extremer Niederschlag.
Der Stadtstaat hat sich im Pariser Abkommen von 2015 verpflichtet, erhebliche Anstrengungen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung zu unternehmen. Singapurs Ansätze in den Bereichen Stadtplanung, Infrastrukturentwicklung und Ressourcenmanagement wird als internationales Vorbild für westliche und asiatische Städte gesehen.
Unterstützt von KAS RECAP organisierte das College of Law der Georgia State University und ICOMOS Singapore vom 17. bis 22. Juni ein fünftägiges Studienprogramm. Es wurde dabei folgenden Fragen nachgegangen:
- Wie erzielt Singapur substanzielles Wirtschaftswachstum bei gleichzeitig nachhaltiger Nutzung natürlicher Ressourcen und Flächen?
- Wie gelingt eine Balance zwischen Erhalt des kulturellen Erbes und historischen Stätten und den Erfordernissen der wirtschaftlichen Entwicklung?
- Wie geht der Stadtstaat mit den Auswirkungen des Klimawandels um?
- Welche Rolle spielen Innovation, Digitalisierung und Technologie in der Stadtplanung?
Zu den Themen, die im Laufe der Woche untersucht wurden, gehörten:
- Ausgleich wirtschaftlicher Ziele mit natürlichen Ressourcen und Landbeschränkungen
- Landnutzungsrecht, Stadtplanung, Wohnungsbau und gerechte und nachhaltige Entwicklung
- Smart City Bewegung, Infrastrukturfinanzierung und Steuern
- Kulturelles Erbe und Denkmalpflege
- Landgewinnung, Umweltrecht, Grünflächenkonservierung und Klimawandel