Transnationale Klimawandel-Netzwerke: Neue Formen von Autorität

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Globale Abhängigkeiten und ein Vertrauensverlust der Regierungen stellen die staatliche Instanzen, die traditionell für den Umweltschutz verantwortlich sind, vor neue Herausforderungen. Neue, vielfältige und anpassungsfähige klimapolitische Systeme sind im Entstehen begriffen, mit dem Anspruch Klima-Politik mitzugestalten: mit Hilfe von staatlich gestützten (öffentlichen), marktbasierten (privaten) und gesellschaftsbasierten ("moralischen") Akteuren, die sich zunehmend staatenübergreifend vernetzen.

Die Studie wird zwei Aspekte interaktiven Regierens im städtischen Raum beleuchten:

1. die Rolle städtischer Gebiete innerhalb komplexer transnationaler Netzwerke
2. die Bedeutung vertikaler Interaktion durch Regieren über mehrere Ebenen ("multilevel governance")

Für die Fallstudien, in deren Mittelpunkt die Städte Hongkong und Singapur stehen, wurden drei verschiedene Analyseebenen festgelegt:

1. Städte
2. einzelne Politikfelder
3. lokale Netzwerkorganisationen

Dabei sind Städte Analyseeinheiten auf einer Ebene, während die Politikfelder und Akteure der Netzwerkorganisationen darunter liegende Untersuchungseinheiten sind.

Die Ergebnisse des Projekts bilden die Basis für eine Reihe von Empfehlungen an politische Entscheidungsträger auf der kommunalen, regionalen und globalen Ebene, um zu einem effektiveren Klimaschutz zu kommen.