Fachkonferenz
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Der Anstieg populistischer islam- und einwanderungsfeindlicher Bewegungen in Europa sowie der grausame Terroranschlag auf die französische Zeitschrift Charlie Hebdo sind in diesem Kontext an erster Stelle zu erwähnen.
Gleichzeitig findet der Narrativ zweier verfeindeter Welten auch im arabischen Raum Gehör und Anklang, was sich in einem ansteigenden Radikalismus widerspiegelt, der die Region vor eine große Herausforderung stellt. Auf beiden Seiten beruht dieser stark vereinfachte Diskurs auf Vorurteilen, Missständen und einem mangelnden Verständnis für die Ansichten und Werte des „anderen“.
Angesichts dieser Entwicklungen wollen das Regionalprogramm Golf-Staaten und das Gulf Studies Center am College of Arts and Sciences der Qatar University Brücken zwischen dem Islam und dem Western bauen, indem sie im Rahmen einer Dialogveranstaltung Entscheidungsträger, Experten und führende Stimmen der Zivilgesellschaft aus Europa und der arabischen Welt zusammenbringen. Das Ziel der zweitägigen Fachkonferenz ist es, die beunruhigenden Phänomene unserer Zeit zu demystifizieren, dem Auseinanderdriften beider Kulturen entgegenzuwirken und gegenseitiges Verständnis zu fördern.
Eine große Bandbreite an Themen soll zu diesem Zweck diskutiert werden: von den Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Umgang mit der Meinungsfreiheit, über die wahre Motivation hinter rechtspopulistischen Vereinigungen in Europa sowie dem Versuch, den Anstieg radikaler Kräfte in der arabischen Welt zu erklären, bis hin zu der Frage, was es heute bedeutet, eine junge europäische Muslima zu sein.
Nach drei erfolgreichen Veranstaltungen stellt diese Konferenz bereits die vierte Kooperation mit dem Gulf Studies Center der Qatar University dar.