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KALUZA + SCHMID Studio GmbH

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Wachstum und Klimaschutz vereinen

von Prof. Dr. Veronika Grimm, Dr. Christian Sölch, Johannes Wirth

Über die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum für erfolgreichen Klimaschutz

Der Verzicht auf Wirtschaftswachstum führt nicht zu mehr Klimaschutz – ganz im Gegenteil: Eine Deindustrialisierung Deutschlands bzw. der Europäischen Union (EU) würde die Möglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen, erheblich beeinträchtigen. Klimaschutz und Wirtschaftswachstum sollten für den Erfolg der Transformation Hand in Hand gehen. Eine wirksame Klimapolitik gelingt mithilfe geeigneter Rahmenbedingungen, insbesondere einer konsequenten CO₂-Bepreisung, unterstützenden staatlichen Maßnahmen und vor allem durch internationale Zusammenarbeit.

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Anders als oftmals behauptet führen Degrowth-Ansätze (der bewusste Rückgang von Wirtschaftswachstum) nicht zu mehr Klimaschutz. Im Gegenteil: Eine Deindustrialisierung Deutschlands bzw. der Europäischen Union (EU) würde die Möglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen, empfindlich schmälern. Entscheidend für den Erfolg der Transformation ist, dass Klimaschutz und Wirtschaftswachstum Hand in Hand gehen. Es gilt, schnellstmöglich die richtigen Weichen für die Transformation der Wirtschaft zu stellen und eine Deindustrialisierung zu verhindern, die sowohl Wachstum als auch Klimaschutz negativ beeinträchtigen würde. Eine wirksame Klimapolitik gelingt mithilfe geeigneter Rahmenbedingungen, insbesondere einer konsequenten CO₂-Bepreisung, unterstützenden staatlichen Maßnahmen und vor allem durch internationale Zusammenarbeit.

Die vorliegende Studie setzt daran an und arbeitet Zusammenhänge zwischen Wirtschaftswachstum und Klimaschutz heraus. Sie weist außerdem darauf hin, welche Weichen für die Transformation der Wirtschaft gestellt werden müssen, und leitet daraus zentrale Handlungsempfehlungen ab. 

Die Studie zeigt, dass die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und CO2-Emissionen möglich ist, aber noch nicht überall auf der Welt gelingt. Wachstum und Innovation sind zentrale Treiber für den Übergang zu klimaneutralem Wirtschaften weltweit und ermöglicht es Deutschland und Europa, den globalen Klimaschutz aktiv mitzugestalten. Eine Deindustrialisierung dürfte Europas Beiträge zum Klimaschutz konterkarieren sowie Wachstumspotenziale und Einfluss schwächen. 
Wirtschaftswachstum ist eng mit den Lebensstandards der Menschen verknüpft und sichert Arbeitsplätze und Steuereinnahmen als Grundlage der sozialen Marktwirtschaft. Es eröffnet Spielräume, um soziale Härten der Klimatransformation abzufedern – eine Voraussetzung für die Akzeptanz der Transformation.

Folgende zentralen Handlungsempfehlungen lassen sich aus der Studie ableiten: 

  • Es muss ein verlässlicher und effektiver Rahmen für Energiemärkte und Klimaschutz geschaffen werden. 
  • Durch begrenzte staatliche Förderung muss bezahlbare Energieversorgung sowie Versorgungssicherheit sichergestellt werden. Gleichzeitig müssen unwirksame Regulierungen und Bürokratie abgebaut werden. 
  • Durch die Erhöhung des Arbeitsvolumens, Reformen im Sozial- und Bildungswesen sowie eine bessere Integration der Kapitalmärkte sollte das Wachstumspotenzial der deutschen Wirtschaft gestärkt werden. 
  • Zwingend erforderlich ist ein Ausbau der internationalen Klimaschutzkooperation durch gemeinsame und verbindliche Institutionen.

Lesen Sie die gesamte Studie: „Wachstum und Klimaschutz vereinen“ hier als PDF. 

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Kontakt

Dr. Sarah Al Doyaili-Wangler

Sarah Al Doyaili-Wangler

Referentin Soziale Marktwirtschaft

sarah.al.doyaili-wangler@kas.de +49 30-26996-3472

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