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Rechtspluralismus
Die Koordination von staatlichem und indigenen Recht
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Kulturelle Diversität ist ein wesentlicher Teil Lateinamerikas, der sich in fast allen Staaten der Region findet. Eine Vielzahl von Kulturen bedeutet stets unterschiedliche Auffassungen und verschiedene Traditionen, nicht nur im Bereich der Bräuche, auch bezüglich des Rechts.
Die formelle Anerkennung von Rechtspluralismus in Lateinamerika ist ein eher junges Phänomen und in den verschiedenen Ländern unterschiedlich anerkannt. In Mexiko zum Beispiel ist das Thema immer noch unbedeutend, indigene Minderheiten erfahren kaum Anerkennung oder gar Gleichstellung. Ganz im Gegenteil wird das Thema Rechtspluralismus in Bolivien behandelt, wo indigenes Recht dem staatlichen Recht vollkommen gleichgestellt ist.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung fördert aktiv den Dialog zwischen indigenen Autoritäten und staatlichen Stellen und bezweckt mit der Gründung der Studiengruppe PRUJULA einen Raum zum Ideenaustausch zu schaffen und zusammen mit den Mitgliedern Lösungsansätze zur politischen und rechtlichen Konfliktvorbeugung zu finden.
Weitere Informationen und Links hierzu finden Sie rechts von diesem Text.