Am 14. Februar 2021 fanden in der Autonomen Gemeinschaft Katalonien vorgezogene Regionalwahlen statt. Sie waren notwendig geworden, nachdem der bisherige Regionalpräsident Quim Torra seines Amtes enthoben worden war. Anlass war seine Verurteilung wegen unzulässiger Wahlpropaganda für die separatistischen Parteien vor den Wahlen zum gesamtspanischen Parlament im April 2019. Aus Protest gegen diese Amtsenthebung, aber auch aufgrund zunehmender Konflikte zwischen den beiden wichtigsten nationalistischen Parteien JxCAT und ERC kam es nicht zur Wahl eines Nachfolgers von Torra. Das Regionalparlament wurde deshalb aufgelöst und Wahlen für den 14. Februar 2021 angesetzt. Eine Verschiebung auf den 30. Mai 2021 aufgrund der Corona-Pandemie ist von dem Obersten katalanischen Gericht auf Anlass verschiedener Parteien abgelehnt worden. Nicht zuletzt hatte sich die Sozialistische Partei Kataloniens (PSC), die Regionalorganisation der von Ministerpräsident Pedro Sánchez geführten PSOE, für den frühen Wahltermin eingesetzt, weil sie sich davon größere Chancen auf ein besseres Ergebnis versprach. Diese Erwartung hat sich weitgehend – aber nicht ganz - erfüllt.
Den vollständigen Länderbericht zu den vorgezogenen Regionalwahlen in Katalonien inklusive der Grafiken können Sie als PDF herunterladen.
Themen
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist in rund 110 Ländern auf fünf Kontinenten mit einem eigenen Büro vertreten. Die Auslandsmitarbeiter vor Ort können aus erster Hand über aktuelle Ereignisse und langfristige Entwicklungen in ihrem Einsatzland berichten. In den "Länderberichten" bieten sie den Nutzern der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung exklusiv Analysen, Hintergrundinformationen und Einschätzungen.
Bitte melden Sie sich an, um kommentieren zu können.