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Seit dem Völkermord in Ruanda 1994 hat sich die globale Medienlandschaft verändert.
Wir sind heute durch Berichterstattungen in den Sozialen Medien umgeben, die häufig von Nicht-Journalisten generiert werden. In vielen Bereichen ist das traditionelle Geschäftsmodell der Nachrichtenmedien nach wie vor zerstört. Vor diesem Hintergrund erzählen Hamilton Wende, der während des Völkermords in Ruanda war, und die Autoren James Siguru Wahutu, Geoffrey York und der Herausgeber des Buches, Allan Thompson, dem afrikanischen Publikum die Geschichte der afrikanischen Gräueltaten; wie Social Media-Tools genutzt werden können, um zu informieren und sich zu engagieren, aber auch um Gegner zu dämonisieren und Extremismus zu mobilisieren; wie das Radio als präventives Instrument zur Bekämpfung des Extremismus eingesetzt werden kann. Besuchen Sie die wenigen Minuten des Videos, welches den Todeskampfes eines Mannes und einer Frau, die am 11. April 1994 in Kigali getötet wurden, festhielt, und wie sich das Gebiet, in dem sich Medien und Massengrausamkeiten überschneiden, im vergangenen Vierteljahrhundert durch Handyvideos verschoben hat.
Veröffentlicht von CIGI Press anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Beginns des Völkermords in Ruanda.
Moderator: Ottilia Anna Maunganidze, Leiterin von Sonderprojekten am Institut für Sicherheitsstudien.