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"Die Stimmung ist sehr kämpferisch"

Situation in Kiew spitzt sich zu

Auf den Straßen der ukrainischen Hauptstadt Kiew haben auch in der Nacht zum Dienstag tausende Demonstranten weiter ausgeharrt. Radikale prowestliche Kräfte gingen erneut gewaltsam gegen die Sicherheitskräfte vor. Hunderte Gewaltbereite warfen Brandsätze und Steine auf die Polizisten. Die Milizionäre versuchten ihrerseits, die Stellungen der Oppositionellen nahe dem Dynamo-Stadion im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt zu räumen.

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Die Leiterin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kiew, Gabriele Baumann, berichtete in einem Interview mit radioeins, dass sich der Charakter der Ausschreitungen verändert habe. Schlägertrupps würden durch die Stadt ziehen und ganz gezielt Ausschreitungen verursachen, Autos anzünden, und Menschen anpöbeln. Die Stimmung auf und um den Maidan sei mittlerweile „sehr kämpferisch“., auch wenn bei Weiten nicht alle Menschen mit den aktuellen Entwicklungen und den Ausschreitungen einverstanden seien.

Unterdessen verhandelt Oppositionsführer Vitali Klitschko erneut mit Präsident Viktor Janukowitsch über einen Ausweg. „Die Regierung muss einen Verhandlungsprozess einleiten, in dem Schritt für Schritt die Forderungen der Menschen aufgearbeitet werden und versucht wird einen Kompromiss zu erzielen. So wie es jetzt ist kann es nicht weitergehen“, sagte Baumann.

Die Proteste der proeuropäischen Opposition dauern bereits seit mehreren Wochen an. Die Demonstranten kritisieren vor allem eine zu starke Hinwendung der Regierung zu Russland und die zuletzt verschärften Demonstrationsregeln.

In einer Pressemitteilung hatte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering, am Montag ein aktuelles Gesetzespaket, das die Arbeit der deutschen politischen Stiftungen massiv behindern würde, kritisiert. Demokratischen Kräften solle damit offenbar „die letzte Luft zum Atmen“ genommen werden.

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