Ziel der Austauschplattform war es, der ivorischen Jugend eine Möglichkeit zu geben, ihre Erwartungen an politische Akteure zu kommunizieren. Die Jugendorganisationen der Parteien RHDP (Rassemblement des Houphouëtistes pour la Démocratie et la Paix), PDCI-RDA (Parti Démocratique de la Côte d'Ivoire – Rassemblement Démocratique Africain), FPI (Front Populaire Ivoirien) und die Jugendvertreter der Zivilgesellschaft sowie der Studenten- und Schülervereinigung FESCI (Fédération estudiantine et scolaire de la Côte d'Ivoire) erstellten in Form einer Podiumsdiskussion eine Bestandsaufnahme der Lebensrealität junger Menschen und präsentierten parteipolitische Vorschläge für eine bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse der Jugend. Während der Debatte mit dem Publikum wurde deutlich, dass sich die Situation der Jugend, trotz der positiven makroökonomischen Entwicklung, als unbefriedigend erweist. Eine große Mehrheit von ihnen ist nach wie vor arbeitslos.
Während der Debatte wurden Empfehlungen an die Politik ausgesprochen. Vonseiten des Publikums wurde betont, dass das Bildungssystem reformiert und inhaltlich mehr auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes angepasst werden müsse. Außerdem sollten die Bewerbungsfahren für den öffentlichen Dienst transparenter gestaltet werden. Auch wurde hervorgehoben, dass die Instrumentalisierung junger Menschen vermieden werden müsse, um friedliche Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 sicherzustellen.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung vertritt die Überzeugung, dass es wichtig ist, jungen Menschen eine politische Austauschplattform zu bieten.