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Union in Deutschland (UiD)

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Kurzübersicht

„Union in Deutschland (UiD)“ ist ein aus dem „Deutschland-Union-Dienst“ (DUD) hervorgegangener Informationsdienst für aktive Parteimitglieder, der seit 1949 von der CDU-Bundesgeschäftsstelle herausgegeben wurde und über die politische Arbeit in den verschiedenen Parteigremien berichtete. Der UiD diente bis 1998 primär zur Hintergrundinformation für Mandats- und Funktionsträger der Partei, zielte dann aber verstärkt auf die Information aller Parteimitglieder.

Den Grundausgaben des UiD waren meistens verschiedene Beilagen in Form von Dokumentationen zu Grundsatzthemen, Regionalbeilagen, Übersichten von Werbemitteln und ab September 2000 die Anlage „Union in Europa“ beigefügt.

Im Januar 2007 wurde der UiD auf vier Printausgaben pro Jahr reduziert. Die letzte gedruckte Fassung erschien als Nummer 3 am 17.11.2009. Heute erfolgt die aktuelle Information der Parteimitglieder über einen Newsletter.

 

Deutschland-Union-Dienst (DUD)

Vorläufer des Deutschland Union Diensts waren 1946 die „Informationsbriefe der Christlich-Demokratischen Union“ und der „CDU-Pressedienst“. Nach der Lizenzierung durch die amerikanische Militärregierung erschien die erste Ausgabe am 30. Oktober 1947 in Frankfurt am Main unter dem Titel „Union-Dienst – Pressedienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Deutschlands“ und ab Januar 1948 als „Deutschland-Union-Dienst“. Herausgeber war Bruno Dörpinghaus, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU Deutschlands, ab 1951 die CDU-Bundesgeschäftsstelle, ab 1964 der Bundesvorstand der CDU und ab 1992 die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.

Der „Deutschland-Union-Dienst“ diente der Information und der Beeinflussung der Presse über die Deutschlandpolitik. Es gab drei Reihen: Reihe A erschien täglich für die CDU-nahe Presse; ebenso Reihe B, die die übrigen Zeitungen informierte. Reihe C war der vertraulichen Information der Mandats- und Funktionsträger vorbehalten. Diese erschien ab dem 3. Quartal 1949 unter dem Titel „Union in Deutschland“ (UiD), ab 1951 selbständig.

Im Rahmen des DUD gab es ab 1961 den wöchentlichen Pressedienst „Der Heimatvertriebene – Der Flüchtling“ (Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung), seit 1976 unter dem neuen Titel „Gesamtdeutsche Nachrichten und Kommentare“. Die Selbstbestimmung des deutschen Volkes war sein zentrales Thema. 1992 wurde der Dienst eingestellt. Die tägliche Ausgabe des Deutschland Union Dienst (Schreibweise seit März 1980) hatte in den 1980er Jahren eine Auflage von über 1.000, die wöchentlichen „Gesamtdeutsche Nachrichten und Kommentare“ von über 2.000 Exemplaren. Am 17. September 1998 stellte der Deutschland Union Dienst sein Erscheinen ein. Als „Informationsdienst für Aussiedler und Vertriebene“ der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Fraktion steht er seit dem 11. Januar 1999 in veränderter Form wieder zur Verfügung.

Deutschland-Union-Dienst. Pressedienst der CDU und CSU. Frankfurt a.M.; ab 1951 Bonn.

Ausg. A: 1.1947-3.1949 (II.). 4.1950-51.1997. 52.1998,1-31 (damit Erscheinen eingestellt).

Ausg. B: 1.1947-5.1951 (II.).

Ausg. C: 1.1947-3.1949,167 (II.). (Forts. ab 3.1949,168 u.d.T. Union in Deutschland).

Ausg. D: 1948,5-10.

 

Union in Deutschland (UiD)

„Union in Deutschland“ ist ein aus dem „Deutschland-Union-Dienst“ hervorgegangener, wöchentlich von der CDU-Bundesgeschäftsstelle herausgegebener „Informationsdienst der Christlich-Demokratischen Union und Christlich-Sozialen Union Deutschlands“ für aktive Parteimitglieder.

Am 17. Mai 1949 erschien er erstmalig als „Union im Wahlkampf“. In den Wochen vor und nach dem Bundestagswahlkampf wurde er 29 Mal mit einer Auflage von 25.000 herausgegeben. Die ununterbrochene Bereitstellung von Information bewährte sich und zeigte, dass ein regelmäßiger Informationsdienst für die praktische Arbeit der Mitarbeiter der CDU/CSU unumgänglich ist. Das Generalsekretariat der Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU beschloss deshalb, ab dem 1. September 1949 den „Union im Wahlkampf“ durch den „Union in Deutschland“ abzulösen. Nicht theoretische programmatische Betrachtungen standen im Vordergrund, sondern die Information und das Angebot von Material für die Arbeit vor Ort.

1966 musste das Erscheinen vorübergehend eingestellt werden; seit Oktober 1967 liegt der „Informationsdienst der CDU Deutschlands“ vor. Seit 1974 wird in unregelmäßigen Abständen auch über Aktionen in Orts-, Stadt- und Kreisverbänden berichtet, um den Erfahrungsaustausch zu erleichtern und Anregungen zu geben. Der UiD diente bis 1998 primär der Hintergrundinformation der Mandats- und Funktionsträger auf allen Ebenen der Partei. Um mehr Parteimitglieder zu erreichen, wurde die Rubrik „Das Wichtigste der Woche“ eingeführt. Seit 1999 steht der „UiD“ auch auf elektronischem Wege zur Verfügung. Neben neuesten Informationen zum Tagesgeschehen und einer Terminübersicht enthält der „UiD“ eine Dokumentationsbeilage (grün) zu Grundsatzthemen mit detaillierten Erläuterungen und Diskussionsbeiträgen sowie zwei- bis dreimal pro Monat eine Beilage (rosa), auf der Werbemittel vorgestellt und Vorschläge für die tägliche Parteiarbeit gemacht werden. Seit 1985 wird der Bundesausgabe eine Regionalbeilage der jeweiligen Landesverbände beigelegt. In Wahlkampfzeiten wird der „UiD“ außerdem um die Beilagen „Deutschland am Wochenende“ und „Argumente“ erweitert. Er erreicht dann eine Auflage von bis zu 40.000 Exemplaren.

 

Union in Europa (UiE)

Von der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament wurde am 14. September 2000 die erste Nummer von „Union in Europa“ herausgegeben. Die Ausgabe vom UiE ist dem UiD beigelegt und erscheint bis zu 19 Mal jährlich.

Seit Januar 2007 wird der UiD auf vier Printausgaben konzentriert. Die gedruckte Fassung wird um den neuen „UiD-Newsletter“, der wöchentlich bis 14-tägig erscheint, ergänzt. Mit der Ausgabe 13/08 (Juni 2008) sind beide, „UiD-Newsletter“ und „UiE-Newsletter“, online als PDF-Dateien abrufbar.

Konrad Kühne

 

Titeländerungen bei DUD/UiD für die korrekte bibliographische Zitierweise

 

Änderungen sind hervorgehoben.

Deutschland-Union-Dienst: Informationsdienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Deutschlands; Ausgabe C

Frankfurt a.M.

3.1949,3-167.

Union in Deutschland: Informationsdienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Deutschlands; Deutschland-Union-Dienst (DUD)

Frankfurt a.M.

3.1949,168-201. 4.1950. 5.1951,1-17.

Union in Deutschland: Informationsdienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Deutschlands

Bonn

5.1951,18-98/99. 6.1952-10.1956.

Union in Deutschland: Informationsdienst der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union

Bonn

11.1957-20.1966.

Union in Deutschland: Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands

Bonn

21.1967-24.1974. 25.1971,1-34. 1971,35-49. 1972-1984. 1985,1-27.

Union in Deutschland (UiD): CDU-Informationsdienst

Bonn

1985,28-39/40. 1986-1999. 2000, 1-14.

UiD: Fakten und Argumente.

Bonn

2000, 15-40. 2001-2006.

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