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Drei Kinder und mehr – Familien aus der Mitte der Gesellschaft

von Dr. Martin Bujard, Dr. Detlev Lück, Jasmin Passet-Wittig, Linda Lux

Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat sich im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. mit kinderreichen Familien auseinandergesetzt. Unter dem Titel „Drei Kinder und mehr – Familien aus der Mitte der Gesellschaft“ kommt die Studie zu verschiedenen Ergebnissen.

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1. Wichtigstes Ergebnis der Studie: Die überwiegende Mehrheit der Drei-Kind-Familien sind in der Mittelschicht zu finden mit mittleren Bildungsabschlüssen.

2. Die heutige Frauengeneration ist besser ausgebildet als die frühere. Für sie ist eine adäquate berufliche Teilhabe wichtig, was nicht im Widerspruch zu einer höheren Kinderzahl steht. Partnerschaftliche Lebenskonzepte streben auch die meisten Eltern mit 3 Kindern in der Mittelschicht an.

3. Der Befund überrascht, da „kinderreiche“ Familien einem eher negativen Stereotyp unterliegen.

4. Kinderreiche Familien sind heterogen. Es gibt nicht „die“ kinderreiche Familie. So ist einerseits der Anteil der Doppelakademikerpaare bei den Drei-Kind-Familien gestiegen, andererseits hat fast ¼ der Paare mit 4 und mehr Kindern keinen berufsqualifizierten Abschluss, so dass 18 % der kinderreichen Familien armutsgefährdet sind und damit höher liegt als bei den Zwei-Kind-Familien mit 16 %.

5. Drei Kinder erfahren bei jüngeren Paaren in der Mittelschicht eine neue Attraktivität, so dass manche Zeitungen schon von „3 als die neue 2“ sprechen.

6. Drei-Kind-Familien sind seltener im Blick der Familienpolitik, da sie sich an der Mehrheit der Familien orientiert, die aus 1 bis 2 Kindern besteht.

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Christine Henry-Huthmacher

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