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Bei den Olympischen Spielen konnte alle Welt sehen: Dilma Rouseff hat als Staatspräsidentin in Brasilien nichts mehr zu sagen. Sie war suspendiert und nirgends zu sehen. Die Brasilianer hatten sie 2001 zur ersten Präsidentin gewählt. Eine Sensation. Die heute 68-jährige war in der Militärdiktatur gefoltert worden und Ă¼berlebte. Inzwischen hat ihr Ansehen schwer gelitten. Rousseff bekommt die Wirtschaftskrise nicht in den Griff, im Haushalt wurden UnregelmĂ¤ĂŸigkeiten entdeckt. Und obwohl man ihr nicht nachweisen kann, dass sie sich selbst bereichert hat, werfen ihre Gegner ihr Amtsmissbrauch vor. Rousseff spricht von einer Farce und von einem Putsch. Seit gestern findet im Senat in Rio der finale Akt des Amtsenthebungsverfahrens gegen sie statt. Der Leiter des AuslandsbĂ¼ros Brasilien, Dr. Jan Woischnik, im Interview mit dem Radiosender SWR2 Ă¼ber seine EindrĂ¼cke und die jĂ¼ngsten Entwicklungen.