Die Belastung der Gesundheitssysteme durch die COVID-19-Pandemie hat in zahlreichen Staaten eine Debatte darüber angestoßen, nach welchen Maßstäben und Kriterien in sogenannten Triage-Situationen entschieden werden sollte, welche Patienten bevorzugt zu versorgen sind, falls die intensivmedizinischen Kapazitäten nicht für alle Behandlungsbedürftigen reichen. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Leitlinien, Empfehlungen und Handreichungen, die Orientierung bei der Bewältigung von Triage-Situationen geben sollen.
Einen Eindruck davon, welches Vorgehen in verschiedenen Ländern empfohlen wird, vermittelt unsere Befragung von Intensivmedizinern aus neun europäischen Ländern. Die Devise lautet ganz überwiegend, mit den begrenzten Kapazitäten möglichst viele Menschenleben zu retten. Doch gibt es zwischen den Ländern und zum Teil auch auf nationaler Ebene unterschiedliche Auffassungen, wo das Motto „save the most“ an ethische und rechtliche Grenzen stößt. Uneinigkeit herrscht zum Beispiel darüber, welche Bedeutung das Lebensalter für die Zuteilung intensivmedizinischer Ressourcen haben sollte. Auch die kritische Frage, ob die Behandlung von Intensivpatienten notfalls abgebrochen werden sollte, um Kranke mit voraussichtlich besseren Überlebenschancen versorgen zu können, wird unterschiedlich beantwortet.
Noch finden die Debatten über die Zuteilung knapper intensivmedizinischer Ressourcen überwiegend in den jeweiligen nationalen Fachzirkeln statt. Die Länderbefragung bietet eine Gelegenheit, den Blick zu weiten und unter Berücksichtigung der Überlegungen und Erfahrungen aus anderen Ländern in einer breiten öffentlichen Debatte Vorgaben für die Triage auszuloten.
Die vollständige Befragung finden Sie hier als PDF.
Einen Eindruck davon, welches Vorgehen in verschiedenen Ländern empfohlen wird, vermittelt unsere Befragung von Intensivmedizinern aus neun europäischen Ländern. Die Devise lautet ganz überwiegend, mit den begrenzten Kapazitäten möglichst viele Menschenleben zu retten. Doch gibt es zwischen den Ländern und zum Teil auch auf nationaler Ebene unterschiedliche Auffassungen, wo das Motto „save the most“ an ethische und rechtliche Grenzen stößt. Uneinigkeit herrscht zum Beispiel darüber, welche Bedeutung das Lebensalter für die Zuteilung intensivmedizinischer Ressourcen haben sollte. Auch die kritische Frage, ob die Behandlung von Intensivpatienten notfalls abgebrochen werden sollte, um Kranke mit voraussichtlich besseren Überlebenschancen versorgen zu können, wird unterschiedlich beantwortet.
Noch finden die Debatten über die Zuteilung knapper intensivmedizinischer Ressourcen überwiegend in den jeweiligen nationalen Fachzirkeln statt. Die Länderbefragung bietet eine Gelegenheit, den Blick zu weiten und unter Berücksichtigung der Überlegungen und Erfahrungen aus anderen Ländern in einer breiten öffentlichen Debatte Vorgaben für die Triage auszuloten.
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