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Einmal Duschgel und eine Winterjacke in XL
Leipziger Stipendiatinnen und Stipendiaten helfen Sachspendenzentrale beim Sortieren von Kleidung, Spielzeug und Hygieneartikeln für Flüchtlinge
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Etwa 15 Leipziger Stipendiatinnen und Stipendiaten haben Ende des vergangenen Jahres die Sachspendenzentrale Leipzig beim Sortieren der Spenden unterstützt. Christoph Graebel, ein Leiter der Einrichtung, gab zunächst eine Einführung in die Arbeit der Zentrale: „Die Sachspendenzentrale Leipzig ist ein Projekt vom Verein ‚Leipziger Flüchtlingsrat‘ in Kooperation mit den Johannitern und in Partnerschaft unter anderem mit den Leipziger Verkehrsbetrieben, kurz LVB.“ Die Tramhalle, in der die Sachspenden gesammelt und sortiert würden, sei von der LVB zur Verfügung gestellt worden, weil vorige Sammelstellen flächentechnisch nicht mehr ausgereicht hätten. Täglich brächten Menschen verschiedenen Alters Umzugskisten und Beutel voller Kleider- und Materialspenden. Die Spendenbereitschaft sei dauerhaft, aber vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit sehr hoch.
Nach der Einführung packte der eine Teil der Stipendiaten gleich richtig mit an und brachte bereits vorsortierte Kisten von Herren-, Damen- und Kinderkleidung mit dem Palettenschieber in einen anderen Teil der großen Halle zur Feinsortierung. Die anderen Stipendiaten halfen bei der Vorsortierung am großen Toreingang der Halle und kamen dabei ins Frösteln, da bei der Anlieferung neuer Spenden regelmäßig das Tor geöffnet wurde.
Im Laufe des Nachmittags kamen auch freiwillige Mitarbeiter von Erstaufnahmeeinrichtungen und Unterkünften, die Bestellungen abholten, die die Sachspendenzentrale vorher für sie abgepackt hatte. Christoph Graebel dazu: „Wir werden beispielsweise angerufen, dass 500 Paar Socken und Duschgel gebraucht werden. Dann stellen wir die Sachen vor die Halle und sie werden abgeholt“.
Leider gibt es auch Spenden, die nicht verwendbar sind. So müssen beispielsweise getragene Unterwäsche und Lumpen bei der Sortierung entfernt werden. Diese Entscheidungen fallen noch vergleichsweise leicht, aber man muss sich auch solche Fragen stellen: Für welches Kindesalter ist dieser Pullover nun geeignet, wenn die Größenbeschriftung fehlt? Sind schwarze Lederhosen, blaue Samtpullover und ein Blaumann mit eingenähtem Namen wirklich von Nutzen für die Flüchtlinge?
Die Sachspendenzentrale freute sich, dass der Inhalt zahlreicher Kisten dank der helfenden Stipendiaten einsortiert werden konnte. Für dieses Jahr sollen noch weitere Sortiereinsätze der Stipendiaten geplant werden. Möglicherweise werden die Einsätze sogar als fester Bestandteil in das Semesterprogramm der drei Leipziger Stipendiatengruppen aufgenommen.
Bericht: Sina Meißgeier, Sprecherin Hochschulgruppe Leipzig 02