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Die Vereinigten Staaten und Deutschland verbindet eine lang gewachsene Beziehung. Sie wird von gemeinsamen Werten und Interessen, aber auch von einer gemeinsamen Geschichte getragen. So spielten die USA nicht nur beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg eine herausragende Rolle, sondern ebenso auf dem Weg zur Deutschen Einheit. Natürlich gibt es – wie in jeder Freundschaft – auch Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten.
Der „American Way of Life“, der Transfer von Gebräuchen,
Verhaltensweisen und Produkten hat unsere Gesellschaft
nachhaltig verändert. Für viele sind US-Fernsehserien,
Mode oder Musik zu einem geliebten Stück Alltag geworden.
Doch was viel wichtiger ist: die deutsch-amerikanische
Freundschaft wird täglich von Schülern, Studenten,
Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern gelebt, die im
Austausch miteinander stehen.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Washingtoner
Büros der Bertelsmann-Stiftung halten 72 Prozent der
Amerikaner Deutschland für einen verlässlichen Verbündeten.
Etwa 62 Prozent der Deutschen denken
dasselbe über die USA. Dennoch scheint es, als sei der
Antiamerikanismus in Deutschland heute gesellschaftsfähig
geworden.
Wie ist es angesichts der Diskussionen um die Transatlantische
Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)
oder die NSA-Berichterstattung tatsächlich um das
Verhältnis beider Staaten bestellt? Wie hat sich die
Außenpolitik der Vereinigten Staaten nach dem Ende des
„Kalten Krieges“ gewandelt und welche Auswirkungen hat
eine militärische, wirtschaftliche oder politische
Schwächung?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wollen wir nicht nur die
deutsch-amerikanischen Beziehungen in den Blick nehmen,
sondern auch das Selbst- und Fremdbild der USA ergründen.
Zu den Vorträgen mit anschließender Diskussion laden
wir Sie recht herzlich ein.
Prof. em. Dr. Christian Hacke studierte Politikwissenschaften, Soziologie und Rechtswissenschaften in Berlin und in Freiburg im Breisgau. Nach seiner Habilitation 1980 lehrte er Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr Hamburg und in Potsdam. Von 2000-2008 war er als ordentlicher Professor für Politikwissenschaft am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie an der Universität Bonn tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Jüngere deutsche Geschichte, die amerikanische Geschichte und Außenpolitik und die transatlantischen Beziehungen.
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