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Warum E-Sport nicht nur ballern ist.

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Warum E-Sport nicht nur ballern ist.

YouTube, KAS

Seit Jahren sind Videospiele negativ belastet, da sie häufig mit Gewalt in Verbindung gebracht werden. Um dieses alte Klischee zu überprüfen, hat das Politische Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen des Sonderprojekts Gemeinsam.Demokratie.Gestalten den Geschäftsführer des ersten E-Sport Vereins Thüringen – 07 Gera E-Sport e.V. – Frank Nehring, zu einem Gespräch eingeladen. Als Moderator fungierte der Referent des Sonderprojekts Tim Jonas Beyer.

Zu Beginn klärte Herr Nehring über die Tätigkeiten eines E-Sport Vereins auf, und betonte dabei, dass sie normale Vereinsarbeit betreiben. Dem Verein Zero Seven Gera ist es zum Beispiel ein Anliegen die Mitglieder bei der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. So findet unter anderem ein Projekt zusammen mit Kommunikationspsychologen statt, bei dem die Jugendlichen zur Kommunikation im digitalen Bereich geschult werden. In dieser Hinsicht könne man sie mit anderen Vereinen vergleichen. Zu ihren alltäglichen Aufgaben gehören ebenfalls unter anderem Marketing, Vorstands- und Netzwerkarbeit und auch Social-Media-Aufgaben. Den ca. 50 Mitgliedern stehen sechs ausgebildete Trainer zur Verfügung, mit denen sie verschiedene Videospiele, beispielsweise FIFA, League of Legends und Fortnite, trainieren. Eine Trainingssession besteht aus drei Abschnitten, die je eine Stunde in Anspruch nehmen: Vorbesprechung, Spielen und Nachbearbeitungszeit.

Da es dem Verein wichtig ist, sich in die Gesellschaft einzubringen, versuchen sie die Stärken der Mitglieder für diesen Zweck zu nutzen. So entstand das Projekt „E-Sport in Pflegeheimen“, bei dem E-Sportler der Zero Seven Gera verschiedene Senioreneinrichtungen besuchen und mit den Älteren Bowlingturniere an der Wii-Konsole veranstalten. In einem kurzen Video zum Projekt wird deutlich, dass es sehr gut bei den Senioren ankommt. Mittlerweile bekommt der Verein Anfragen aus Pflegeheimen in ganz Deutschland. Zusätzlich bringen die Vereinsmitglieder Senioren den Umgang mit Smartphones bei und bieten auch AG-Kurse für Schüler an. Somit wird klar, dass der E-Sport Verein seine Mitglieder nicht einsperrt, sondern ganz im Gegenteil, sie sich für die Gesellschaft engagieren. Der Verein Zero Seven Gera ist auch Vorreiter bei der Aufstellung eines rein weibliches E-Sport Teams im Ego-Shooter Bereich. In der Vergangenheit verfügten sie bereits über eines, und nun sind sie in der Planung eines Kombinationsteams. Somit zeigt sich, dass sie auch aktiv daran arbeiten Vorurteile aufzuräumen. Neben den bereits vorhandenen Projekten ist der Verein derzeit dabei ein Medienbildungszentrum aufzubauen, um digitale Medienkompetenz zu erweitern. So haben sie vor AGS an Schule anzubieten, bei denen Schüler mit Hilfe von Spielen wie Minecraft, Kompetenzen fürs spätere Leben erlernen.

Eine wichtige Ressource des Vereins ist ihre Vernetzung mit anderen Firmen. Mithilfe ihrer Partner können sie Mitgliedern zum Beispiel ein Duales Studium oder Berufsausbildungen ermöglichen. Hierbei betont Herr Nehring, wie wichtig es ist Jugendlichen die Möglichkeit zu geben ihren Hobbies innerhalb der Strukturen eines Vereins nachzugehen. Es ist eine gute Chance für Jugendliche sich auch in anderen Bereichen rund um ihr Hobby weiterzubilden. So könnten sie sich zum Beispiel Fähigkeiten im Social-Media-Bereich aneignen, die ihnen im späteren Berufsleben vom Vorteil sein werden. Aus diesem Grund begrüßt er sehr, dass in Deutschland gegenwärtig mehrere solcher Vereine entstehen.

Zum Abschluss äußerte Herr Nehring noch den Wunsch, dass die Politik ihre Unterstützung vom E-Sport als richtige Sportart erweitert, da ansonsten die E-Sport Vereine in Deutschland immer wieder vor finanziellen Problemen stehen, die analoge Sportvereine nicht besäßen. Dies sei vor dem Hintergrund der Gleichbehandlung dieser beiden Sportarten nicht gerechtfertigt.

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