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Modern Family - Frauen und Männer zwischen Beruf, Familie und Politik

de Esther Hildebrand

Veranstaltungsbericht vom 19.05.2021

Online-Veranstaltung

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Im Rahmen einer weiteren Online-Veranstaltung diskutierten wir mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern zum Thema „Modern Family - Frauen zwischen Familie, Beruf und Politik“.  Als Referenten durften wir an diesem Abend Martin Speer und Vincent Herr sowie Anne Janssen begrüßen. Die Veranstaltung wurde durch die studentische Hilfskraft des Büros Esther Hildebrand als Abschlussprojekt organisiert und durchgeführt.

Die Veranstaltung begann mit einem Vortrag der beiden UN-Women Botschafter Martin Speer und Vincent Herr mit dem Titel „Es geht nur gemeinsam“. Sie erklärten anhand von Grafiken und Karikaturen den Unterschied im Rollenverständnis von Frauen und Männern in den Bereichen Beruf, Alltag und Politik. Darüber hinaus lag ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags auf einen ihrer Meinung nach notwendigen Perspektivwechsel.

In der anschließenden Diskussionsrunde sprachen wir unter anderem über den Einfluss von Corona auf die traditionellen Rollenbilder. Frau Janssen merkte an, dass der Einfluss von Corona auf die Rollenbilder in einer Familie eher negativ ist, da viele Männer den schulischen Teil der Erziehung sowie die Kinderbetreuung der Frau überlassen. Herr Speer stimmte ihr hierbei zu und betonte, wie wichtig es ist, dass es zuverlässige Kinderbetreuung gibt. Weitere Anreize um Frauen stärker zu integrieren, könnten eine veränderte Präsenzkultur und feste Meetingzeiten sein.

Die Frage ob man sich heutzutage zwischen Karriere oder Kindern entscheiden muss, kann nicht so leicht beantwortet werden, da viele Faktoren, wie beispielsweise das eigene Umfeld eine wichtige Rolle spielen. Dadurch, dass momentan hauptsächlich Online-Konferenzen stattfinden, ist es um einiges leichter Familie, Beruf und Politik zu vereinen so berichtet Frau Janssen. Der Grund, warum es so wenige Frauen in Machtpositionen gibt, liegt neben der gläsernen Decke, fehlenden Vorbildern und Netzwerken zum Teil auch daran, dass Frauen anderen Frauen weniger zutrauen. Um das zu ändern muss sich das eigene Denken verändern. Wenn sich die Gesellschaft in der momentanen Geschwindigkeit weiterentwickelt, wird es wahrscheinlich 80 - 90 Jahre dauern bis es in Führungsebenen etc. vollständige paritätische Besetzung gibt. Frau Janssen berichtete, dass sie einen Wandel im neuen Generationsverständnis wahrnimmt. Herr Speer wiederum wirft ein, wie erschrocken er manchmal darüber ist wie fest einige Sichtweisen bei Männern noch sitzen, während er bei Frauen in Europa ein wachsendes Engagement sehen kann. Er fügte hinzu, dass, um vollständige Chancengleichheit zu erreichen, die nächsten Generationen von Männern bisher für selbstverständlich gehaltene Privilegien abgeben müssen. Frauen müssen sich untereinander mehr unterstützen und sich nicht in die Opferrolle drängen lassen, sondern mutig sein und zeigen, dass sie genauso gut sind wie die männlichen Kollegen, so Frau Janssen.

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Esther Hildebrand

Esther Hildebrand

Studentische Hilfskraft

Esther.Hildebrand@kas.de +49 (0) 441 2051799-1

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