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Libyen - Entwicklungen im Schatten von Corona

Der libyschen Übergangsregierung (GNA) ist es seit Mai 2020 mit massiver Hilfe der Türkei gelungen, die Belagerung von Tripolis durch Khalifa Haftar und seine von Russland, Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützten Milizen zu durchbrechen und wichtige Territorien zurückzuerobern. Entlang des neuen Frontverlaufs bei Sirte ziehen beide Seiten Truppen zusammen. Es drohen eine erneute militärische Eskalation des Konflikts oder eine Aufteilung des Landes in Interessensphären. Um diesen Szenarien entgegenzuwirken, ist ein gemeinsames europäisches Vorgehen dringend geboten. Dabei sollte die destruktive Rolle externer Akteure sanktioniert, die Verhandlungsmission der Vereinten Nationen gestärkt, die Wiederbelebung eines innerlibyschen politischen Prozesses unterstützt und humanitäre Hilfe für das Land bereitstellt werden.

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Veränderte militärische Ausgangslage

Nach dem Scheitern verschiedener internationaler Friedensinitiativen hat die deutsche Bundesregierung im Herbst 2019 einen politischen Prozess gestartet, der die internationalen und regionalen Akteure, die in den Konflikt involviert sind, im Januar 2020 auf der Berliner Libyen-Konferenzan einen Tisch zusammenführte und sie auf ein Ende ihrer Unterstützung und eine Einhaltung des seit 2011 bestehenden internationalen Waffenembargos verpflichtete. Damit sollte der Weg frei gemacht werden für innerlibysche Verhandlungen über einen Waffenstillstand sowie eine Neuordnung des politischen Systems und der wirtschaftliche Belange des Landes entsprechend eines Aktionsplans, der ebenfalls im Rahmen der Konferenz vorgestellt wurde.

 

Lesen Sie den Länderbericht als pdf.

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Interlocuteur

Dr. Thomas Volk

Portrait
thomas.volk@kas.de
Interlocuteur

Michael Bauer

Michael Bauer bild

Leiter des Auslandsbüros Libanon

michael.bauer@kas.de +961 (0)1 388 095/6 +961 (0) 1388097
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Flickr/UN Photo/Sahem Rababah/CC BY-NC-ND 2.0
21 août 2020
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Flickr/rodd waddington/CC BY-SA 2.0
21 août 2020
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Titre unique
reuters
20 août 2020
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À propos de cette série

La Fondation Konrad-Adenauer est présente avec son propre bureau dans 70 pays du monde sur les cinq continents. Les collaborateurs locaux peuvent rapporter de première main les événements actuels et les évolutions à long terme dans leur pays d'accueil. Leur « rapports nationaux » présentent en exclusivité aux utilisateurs du site Internet de la Fondation Konrad-Adenauer des analyses, des informations de fond et des évaluations.

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