Südafrika kann nicht als Geberland im klassischen Sinn bezeichnet werden. Hierfür ist der eigene Mittelaufwand zu niedrig und der Mittelzufluss anderer Geber zu signifikant. Nichtsdestotrotz hat sich Südafrika relativ früh auf dem internationalen Parkett mit eingemischt und dabei eigene Kooperationsstrategien und -ansätze verfolgt. Das Land hat sich in der internationalen Politik als ein großer Fürsprecher für Multilateralismus und Panafrikanismus etabliert.
Die südafrikanische Außen- und Entwicklungspolitik ist dabei aufgrund limitierter Möglichkeiten auf das Schaffen von Institutionen und die Veränderungen von Regeln und Normen ausgelegt, die südafrikanischen Interessen entgegenkommen.
Aufgrund der historischen Wirtschaftskrise und einer damit einhergehenden Verschiebung innenpolitischer Prioritäten ist jedoch zu erwarten, dass die finanziellen Aufwendungen für die Außen- und Entwicklungspolitik in den kommenden Jahren noch sinken werden. Dennoch bleibt Südafrika mangels Alternativen der wichtigste Partner in der Region für nicht-afrikanische Geberländer.
Lesen Sie unseren Monitor Entwicklungspolitik „Südafrikas Rolle in der internationalen Entwicklungspolitik“ hier als PDF.
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À propos de cette collection
Die Publikationen des Monitors Entwicklungspolitik sind Teil unserer Monitor-Publikationsreihe. Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
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