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#kaskonkret2021
Unsere Beiträge für #kaskonkret im Jahr 2021 finden Sie hier.
#kaskonkret2021
#KASkonkret wird in Zukunft aber noch vielseitiger. Unsere Themenpalette wird größer werden, denn die Welt dreht sich weiter. Corona wird weiterhin in unserem Blickfeld bleiben, wir werden genau hinsehen und weiterhin die Aspekte des Themas behandeln, die wir für wichtig halten. Nur offener wollen wir sein, für gesellschaftliche Themen, die während Corona zu kurz gekommen sind oder die eben einfach nur spannend sind und es wert sind, diskutiert zu werden.
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
HINWEIS
Auch wenn Sie nicht bei Facebook registriert sind, können Sie zur Interviewzeit hier klicken und das Gespräch verfolgen.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, am Freitag den Veranstaltungsbericht sowie das Gesamtinterview auf unserer Homepage aufzurufen.
Programme
#31_15.12.2020 18.00 Uhr | Pfarrer Franz Meurer: Gespräch über Gott & die Welt
Über Gott und die Welt sprechen und staunen wir mit dem kölschen Pfarrer Franz Meurer, der bekannt dafür ist, dass er Dinge so anspricht wie er sie sieht. Aus seinen Erfahrungen kann das Kölner Urgestein berichten, wie authentisches Auftreten hilft, nahe bei den Menschen zu sein und wie er Katechese in den Zeiten der Corona Pandemie betreibt.
Wir sprechen über seine Arbeit in einem der ärmsten Stadteile Kölns, über sein Verständnis von Nächstenliebe und Diakonie, wie er mit Generationen von Menschen Alltag, Sorgen und Hoffnungen geteilt hat und welche Auswirkungen die aktuelle Krise auf die Gegenwart und Zukunft der Kirche hat und was Menschen von Kirche brauchen und was sie von Kirche noch erwarten können.
Der Arbeiterpriester sagt „Die Menschen wollen sehen, dass ihnen Kirche nützt. Das sie wirklich dient.“ Sein aktuelles Buch „Glaube, Gott und Currywurst“ erzählt von seinen Erfahrungen und wird Ausgangspunkt unseres Gesprächs über „Gott und die Welt“ sein.
#30_08.12.2020 18.00 Uhr | Tanja Gönner: Entwicklungszusammenarbeit – Perspektiven, Projekte, Personen
Als im Sommer das Flüchtlingslager Moria niederbrannte, überlagerte die Debatte um Geflüchtete und Aufnahmequoten in Europa kurzzeitig die öffentliche Corona-Diskussion. Auch wenn die Schlagzeilen zurzeit wieder verschwunden sind – die Herausforderungen, Fluchtursachen zu bekämpfen, bleiben weiterhin bestehen. Es sind vielfältige Gründe, warum Menschen ihr Zuhause verlassen: die Suche nach Arbeits- oder Weiterbildungsmöglichkeiten, Krieg oder Gewalt, religiöse oder politische Gründe.
In dieser Folge von #KASkonkret wollen wir Schwerpunkte, Herausforderungen und Möglichkeiten deutscher Entwicklungszusammenarbeit in den Blick nehmen. Wie sehen Lösungen vor Ort aus? Wie kann Deutschland, wie kann Europa vor Ort unterstützen? Wo sind Grenzen, wo liegen Chancen? Einen Einblick in die zahlreichen Maßnahmen und Strukturen wird uns Tanja Gönner geben, Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.
Die GIZ versteht sich als Dienstleister für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit. Gemeinsam mit ihren Auftraggebern und Partnern entwickelt und verwirklicht sie Projekte für politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen. Ihren Sitz hat sie in Bonn und Eschborn. Ein Geschäftsvolumen von rund 3 Milliarden Euro, 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in rund 120 Ländern, über 500 Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer, 90 Standorte weltweit, Zusammenarbeit mit Partnern in staatlichen Institutionen, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft– das sind ein paar Kennzahlen der GIZ.
Die GIZ hat gemäß der Agenda 2030 einen ganzheitlichen Ansatz, der in vielen kleinen Projekten vor Ort umgesetzt wird: von den grundlegenden Bedürfnissen wie Trinkwasser, Nahrungsmittelversorgung und Gesundheit über Schulbildung und Arbeitsplätze bis hin zu nachhaltiger Bewirtschaftung und dem Management natürlicher Ressourcen sowie politischer Partizipation, Sicherheit, Wiederaufbau und Frieden.
Wie kann eine solche große Organisation Zukunftsperspektiven schaffen? Wie fördert sie soziale Verantwortung, ökologisches Gleichgewicht, politische Teilhabe und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit?
#29_01.12.2020 17.30 Uhr | Ahmad Mansour: Wenn Gläubige morden - Terrorismus, Islamismus und Islam
Die Anschläge der letzten Wochen in Paris, Nizza und Wien haben die Öffentlichkeit aus ihrer Fixierung auf das Coronathema aufgeschreckt und mit einem Schlage wieder alle Fragen aufgeworfen, die sich stellen, wenn die Täter sich auf ihren muslimischen Glauben als Motiv des Tötens berufen. Hat dies "wirklich" etwas mit ihrer Religion zu tun oder dient die Religion nur als Vorwand für ihre Mordlust? Haben sich dort Muslime radikalisiert oder Radikale islamisiert? Was bedeuten die Begriffe "politischer Islam" und "Islamismus", die in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchen? Über diese Analyse hinaus stellt sich natürlich die Frage, ob unsere politsche Öffentlichkeit angemessen auf die Herausforderungen eines radikalen Islam reagiert. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich muslimfeindliche Hysterie und beschwichtigende Abwiegelung gegenseitig neutralisieren und entschlossenes Handeln verhindern.
Mit diesen Fragen haben sich wenige so eingehend und unabhängig beschäftigt wie Ahmad Mansour, gebürtiger arabisch-muslimischer Israeli, deutscher Staatsbürger, Psychologe, der selbst Erfahrungen mit dem Islamismus gemacht hat, und seit vielen Jahren sich in Deutschland für Extremismusprävention einsetzt. Er bekämpft Muslimfeindlichkeit, steht aber genauso kritisch politischen Strömungen gegenüber, die muslimischen Extremismus beschönigen.
Freuen Sie sich auf ein spannendes Gespräch mit jemanden, der die interessante Neigung hat, sich zwischen alle Stühle zu setzen!
#28_24.11.2020 18 Uhr | Ursula Heinen-Esser: Mehr Tierwohl – eine weitere Lehre aus der Pandemie?
Die Pandemie kreist nicht nur um sich selbst: So ist z.B. das Bewusstsein für Lebensmittel und die Art und Weise ihrer Herstellung gerade in der Corona-Zeit weiter gestiegen. Das gilt insbesondere für das Tierwohl, welches über das Infektionsgeschehen in der Fleischindustrie große Beachtung findet – nicht zuletzt in NRW.
Wir fragen daher Ursula Heinen-Esser, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in NRW: Was kann die Landesregierung hier unternehmen, um Grundstandards nicht nur sicherzustellen, sondern weiterzuentwickeln? Wie lassen sich die Marktanforderungen der Sozialen Markwirtschaft mit notwendigen Regelungen zum Tierwohl verbinden? Welchen Impuls kann hier die Christliche Demokratie für die Bewahrung der Schöpfung und der dem Menschen anvertrauten Tierwelt setzen? Hat NRW als drittgrößtes Agrarland Deutschlands sogar Chancen, föderale Initiativen für den Bund und die Europäische Union zu ergreifen?
Wenn uns die christliche Lehre zur Bewahrung der Schöpfung auffordert, wie können Christdemokraten dieser Aufforderung nachkommen und mit der uns anvertrauten Tierwelt entsprechend umgehen sowie eine dazu passende Politik machen?
#27_17.11.2020 17.30 Uhr | Axel Voss: "Europa darf keine digitale Kolonie werden!"
Angefangen hatte einmal alles mit der Herstellung von Werkzeugen, die dem Menschen das Leben erleichtern sollten. Daraus wurden später Maschinen, aus denen wiederum nach Jahrhunderten Algorithmen entstanden, die bereits heute mehr können, als nur Befehle von Menschen auszuführen. Sie analysieren unsere Bedürfnisse (Marketing) präziser als je zuvor, treffen eine Auswahl (autonomes Fahren, Partner-, Studien- und Berufswahl) und erkennen Börsentrends, identifizieren Krankheiten oder kriminelles Verhalten immer schneller, treffsicherer und früher als ihre menschlichen Lehrmeister.
Wie der Mensch die Kontrolle über komplizierte Rechenoperationen behält, wer genau die Kontrolle ausüben darf, welche Maßstäbe dabei angelegt werden sollen und wer bei Fehlentscheidungen künstlicher Intelligenzen die Verantwortung übernimmt, sind Fragen, mit denen sich der Europaabgeordnete Axel Voss beschäftigt.
Der Bonner hat sich in seinem „Manifest für die digitale Souveränität“ ein doppeltes Ziel gesetzt: Er will die geopolitische Wettbewerbsfähigkeit Europas in einer Schlüsseltechnologie des digitalen Zeitalters stärken und zugleich dafür sorgen, dass humane Leitplanken einen Missbrauch künstlicher Intelligenzen verhindern.
Wie sich Axel Voss das vorstellt, verrät er im Gespräch mit Max Nowroth in unserer Reihe #KASkonkret.
#26_ 10.11.2020 18.00 Uhr | Christoph Kuckelkorn: „Et es wie et es“ – Karneval in der Session 2020/21
Für viele Menschen im Rheinland hat das Jahr nicht vier, sondern fünf Jahreszeiten. Und eben diese fünfte Jahreszeit, der „Fastelovend“, kann dieses Jahr nicht in gewohnter Weise stattfinden. Die traditionelle Eröffnung am 11.11. in Köln fällt in die Phase des „Lockdown-Lights“ und wurde erst in reduzierter Form geplant und jetzt abgesagt. Der Straßenkarneval ist in vielen Veedeln und Städten bereits gestrichen. Kaum vorstellbar sind Bilder des traditionellen Sitzungskarnevals aus kleinen und großen Sälen und Zelten – mit Schunkelei, Krätzche und Kölsch.
Was bedeutet all dieses für Karnevalsvereine und –gruppen? Welche wirtschaftlichen Folgen haben die Absagen? Für viele Wirte und Musiker gehören die tollen Tage fest in die Einnahmenkalkulation. Landauf, landab im Rheinland sparen Karnevalisten und Karnevalistinnen für eine Session als Bauer, Jungfrau & Prinz oder Prinzessin, wie gehen sie mit dem geänderten „Fastelovend“ um?
Nicht zu unterschätzen ist auch die bedeutsame soziale Funktion des Karnevals: Unzählige Besuche in Krankenhäusern, Altersheimen und sozialen Einrichtungen sind unter den momentanen Bedingungen schwer vorstellbar, viele Kinder werden dieses Jahr nicht (oder nur sehr eingeschränkt) das rheinische Brauchtum kennenlernen und auf den Besuch der Tollitäten im Kindergarten oder in der Schule verzichten müssen, werden keine Kamelle beim Zoch sammeln oder werfen.
All diese Fragen stellen wir Christoph Kuckelkorn; er ist Präsident des Festkomitees Kölner Karneval und damit oberster Karnevalist der Capitole des Frohsinns, der den Spagat zwischen weinendem und lachendem Auge schon von Berufswegen kennt, denn da arbeitet er als Bestatter. Wie stellt sich der Karneval in seiner Hochburg für diese Session neu auf – damit am Ende Artikel 3 des Kölschen Grundgesetzes zieht: Es hätt noch emmer joot jejange!
#25_ 04.11.2020 17.30 Uhr | Dr. Andrew B. Denison: The Day after - Schicksalwahl am Potomac. Was können wir jetzt schon sagen?
Das Interesse für die Wahl des US-Präsidenten ist nicht nur wegen des medialen Hypes so groß. Jeder spürt, dass es hier um sehr viel geht, um die Zukunft des Westens, der deutsch-amerikanischen Beziehungen, um das westliche Verteidigungsbündnis. Längst sind die Zeiten vorbei, wo es bei Präsidentschaftswahlen um die eine oder andere Person ging. Der jetzige Präsident polarisiert so stark, dass es um das Ganze zu gehen scheint. Am Tag nach der Wahl, so hofft man, wird es Klarheit geben über die zukünftige Besetzung des Weißen Hauses. Aber auch das ist nicht gesagt - zu groß ist die Unsicherheit über das Wahlprocedere und die Bereitschaft des jetzigen Präsidenten, eine mögliche Abwahl einfach zu akzeptieren. Wie dem auch sei, wir wollen versuchen, eine erste Einschätzung vorzunehmen, und wir wollen das mit dem aus Radio und Fernsehen bekannten US-Experten Dr Andrew Denison tun. Er wird versuchen, für uns ein Stück Vernunft in eine extrem aufgeheizte Debatte zu bringen und den Blick hinter die Mauer aus Schlagwörtern zu werfen.
#24_27.10.2020 18.00 Uhr | Lasse Osteneck: Corona – ein Erfahrungsbericht
Corona, Covid-19, Risikogebiet. Jeden Tag lesen, hören und sehen wir neue Nachrichten zum Thema. Und die meisten davon sind schlecht. Die übrigen Nachrichten zur Pandemie sind sogar noch schlechter. Die Zahlen werden immer größer, die daraus folgenden Eingriffe in unseren Alltag massiver.
Dennoch bleibt für viele Menschen der ganze Vorgang seltsam unsichtbar. Das mag daran liegen, dass viele von uns niemanden kennen, der sich angesteckt hat. Es fehlen die persönlichen Erfahrungen, um ein abstraktes Problem erfassbar zu machen.
Deshalb sprechen wir mit Lasse Osteneck. Der Kommunikationsmanager hat seine ganz eigene Sicht auf Corona. Er ist begeisterter Wintersportler und war Anfang des Jahres in Ischgl, um mit Freunden eine Skihütte zu bewohnen und gemeinsame Abfahrten zu genießen. Was folgte, war die Ansteckung mit dem Virus. In der aktuellen Ausgabe von #KASkonkret berichtet Lasse Osteneck über seine persönlichen Erfahrungen mit der Krankheit und seinen mühsamen Weg zur Genesung.
#23_20.10.2020 18.00 Uhr | Boris Ruge: Deutschlands Rolle in der Welt
Corona ist seit Monaten das alles beherrschende Thema. Manchmal gerät darüber in Vergessenheit, dass sich die weltpolitische Lage schon seit geraumer Zeit stark verändert. Sicher geglaubte Säulen internationaler Politik geraten ins Wanken. Nationalen Interessen, um nicht zu sagen Egoismen, wird zu Ungunsten multilateraler Verpflichtungen immer öfter Vorrang eingeräumt. Dazu kommen Klimawandel, politischer Extremismus und eine voranschreitende Erosion liberaler Systeme. Dies alles zusammengenommen wird von den Experten der renommierten Münchner Sicherheitskonferenz sogar als „Zeitenwende“ in der internationalen Politik gewertet.
Zwangsläufig stellt sich immer drängender die Frage, wie Deutschland auf diese Entwicklungen reagieren soll, denn die politischen und wirtschaftlichen Folgen für die stärkste Volkswirtschaft Europas sind erheblich. Eine mit 220 Seiten durchaus ausführliche Antwort hierauf gibt die aktuelle Sonderausgabe des „Munich Security Reports“ unter dem Titel „Zeitenwende – Wendezeiten“.
Wir sprechen mit Boris Ruge, dem stellvertretenden Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz. Er ist einer der Herausgeber des Berichts und fordert eine Neuaufstellung der deutschen Außenpolitik. Der Sohn von Reporterlegende Gerd Ruge verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen als Spitzendiplomat. Er war unter anderem als Botschafter in Saudi-Arabien tätig.
#22_13.10.2020 18.00 Uhr | Thorsten Müller: Cop Culture und die neuesten Entwicklungen in NRW
Rund 250.000 Polizeibeamte gibt es in Deutschland. Da bleibt individuelles Fehlverhalten nicht aus. Das gilt leider auch für extremistische Entgleisungen und rechtes Gedankengut. In den letzten Wochen wurden allein in Nordrhein-Westfalen in 69 Verdachtsfällen Ermittlungen aufgenommen. Verglichen mit der Gesamtzahl an unbescholtenen Beamten ist das ein kleiner Wert, auch wenn jeder Fall einer zu viel ist.
Viele Bürger fragen sich nun, ob dies in der Tat Einzelfälle sind oder nur die Spitze des Eisbergs. Wie verbreitet ist Extremismus in unserer Polizei? Handelt es sich um ein individuelles, institutionelles oder gar ein strukturelles Problem? Und wann radikalisieren sich Polizisten? Hat man bei der Einstellung Warnsignale übersehen, passiert die Radikalisierung in der Ausbildung oder erst im Dienst? Und schließlich stellt sich die Frage, ob der beständige Umgang der Beamten mit bestimmten Problemgruppen nicht geradezu zwangsläufig zu problematischen Einstellungen führt.
#KASkonkret spricht deshalb mit Prof. Dr. Thorsten Müller. Er lehrt seit 2009 Politik und Soziologie an der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung mit dem Schwerpunkt Extremismus. Sein Blick ist ein intimer, denn er schaut von innen auf die Polizei. Allerdings nicht als Polizist, sondern als Wissenschaftler.
#21_06.10.2020 18.00 Uhr | Alexander Biber: Wahlkampf in Zeiten von Corona
Wahlkampf ist das Werben um Zustimmung zu Ideen, Konzepten und um persönliche Sympathie. Wie schafft man solche Nähe in Zeiten von Corona, wo viele der eingeübten Formate nicht mehr funktionieren und es per Verordnung viele Instrumente nicht gibt?
Wir sprechen mit Alexander Biber, dem bei der Kommunalwahl frisch gewählten Bürgermeister der Stadt Troisdorf zwischen Köln und Bonn.
#20_29.09.2020 18.30 (!) Uhr | Matthias Schäfer: China - Reich der Mitte im Fokus
#19_22.09.2020 17 (!) Uhr | Thomas Jarzombek MdB: Vernetzte Chancen - Wachstumspotential durch Digitalisierung und Innovation
Digitalisierung ist in aller Munde – aber was heißt das konkret für unsere Wirtschaft, für unsere Arbeitswelt und dort für jeden einzelnen von uns?
#KASkonkret spricht mit Thomas Jarzombek. Der Bundestagsabgeordnete aus Düsseldorf ist Beauftragter der Bundesregierung für Digitale Wirtschaft und Start-ups sowie Koordinator für Luft- und Raumfahrt. Mit ihm möchten wir die ökonomischen Chancen der Digitalisierung offenlegen
Die Bundesrepublik Deutschland bringt mit ihrer hochentwickelten Industrie und dem international anerkannten Ausbildungssystem gute Voraussetzungen für den digitalen Wandel mit sich. Aber was bedarf es noch mehr, um im digitalen Zeitalter Wertschöpfung erbringen zu können? Welche Rolle sollte hier die Politik spielen – und welche bloß nicht? Was kann die Christliche Demokratie mit ihren Leitplanken Freiheit und Verantwortung hier leisten? Und schließlich: Welches Potential sieht Thomas Jarzombek für NRW, das er sowohl aus politischer als auch aus privatwirtschaftlicher Perspektive kennt?
#18_15.09.2020 18 Uhr | Katharina Nocun: Fake Facts, Verschwörungstheorien und das große Misstrauen
Es bedurfte nicht erst der befremdlichen Anti-Coronamaßmahmen-Demonstration vor kurzem, um vor Augen geführt zu bekommen, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung einen grundsätzlichen Zweifel an der Vertrauenwürdigkeit des Staates hat und dem Staat, den Politikern, den Medien usw. alles Mögliche zutrauen. Wie kommt es zu diesem Vertrauensverlust? An dieser Frage arbeitet die Netzaktivistin, Bloggerin und Sozialwissenschaftlerin Katharina Nocun und hat zusammen mit der Psychologin Pia Lamberty das Buch "Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen" vorgelegt. In ihm zeigen die Autorinnen, wie Verschwörungstheorien zustande kommen und auf welchem Mindset sie beruhen. Ihnen geht es vor allem darum, dass wir es hier nicht "mit ein paar Verrückten" zu tun haben, sondern dass sich hier eine grundlegende Abwendung von der Demokratie ereignet.
Wir haben nun die Gelegenheit, in unserem Format #KASkonkret direkt mit Katharina Nocun über diese Fragen zu sprechen und mit ihr weiterzudenken, wie Vertrauen in die Demokratie wieder gewonnen werden kann.
#17_08.09.2020 18 Uhr | Elmar Theveßen: Das Duell ums Weiße Haus - wohin steuern die transatlantischen Beziehungen?
"Keep America great" - das ist das erklärte Ziel des US-Präsidenten Donald Trump im Präsidenschaftswahlkampf 2020. Die USA sollen immer an erster Stelle stehen.
Wie „großartig“ sind die USA gegenwärtig wirklich? Wie geht das Land mit der zunehmenden Polarisierung der politischen Lager im Zusammenhang der großen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen um? Wie steht es nicht nur um das Parteien-, sondern auch um das Wahlsystem und was ist dran an der Formel „the winner takes it all“?
Auch die internationale Dimension der US-Präsidentschaftswahlen wollen wir in den Fokus nehmen: Wie fällt die Bilanz nach vier Jahren „America First“ in den internationalen Beziehungen aus und wie steht es um den amerikanischen Multilateralismus? Welche außen- und sicherheitspolitischen Positionen und Entscheidungen sind von den beiden Kandidaten zu erwarten?
Viele spannende und komplexe Fragen, die wir dem Leiter des ZDF Studios in Washington stellen möchten. Wir freuen uns, Elmar Theveßen bei #KASkonkret begrüßen zu dürfen und sind gespannt, was er aus dem Epizentrum der amerikanischen Politik zu erzählen hat - live aus Washington.
#16_01.09.2020 18 Uhr | Jakob Wöllenstein: Quo vadis Belarus? Proteste und Perspektiven
Belarus – geografisch in der Mitte von Europa und doch oft unbekannt. Wo 2011 ein friedlicher Protest in Form des in-die-Hände-Klatschens im öffentlichen Raum repressive Polizeigewalt mit sich brachte, machen sich nun abermals tausende von Menschen auf, um ihrem Unmut über die politische und wirtschaftliche Situation Luft zu machen. Vor allem protestieren sie gegen eins: die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen im August 2020. Allem Anschein nach unterlag Präsident Lukaschenko dem Team um Kandidatin Swetlana Zichanouskaja, reklamiert aber einen überwältigenden Wahlsieg für sich. Das Ergebnis: Die größten friedlichen Proteste in der belarussischen Geschichte. Als Reaktion darauf folgten brutale Szenen von Polizeigewalt.
In den Mengen der Demonstranten sind rot-weiß-rote Flaggen zu sehen. Dem diese Flagge symbolisierenden ersten belarussischen Staat war 1918 eine kurze Verweildauer beschieden bis die Flaggen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erneut entstaubt wurden. Allerdings nur eine kurze Hoffnung – Präsident Lukaschenko verbat sie kurze Zeit später. Nun sind sie wieder zu sehen – doch was genau bedeutet das? Was treibt die Menschen an, auf der offenen Straße für ihre Meinungen und Positionen einzustehen? Welche Ziele verfolgen die Demonstranten, welche Perspektive haben die Proteste? Gibt es Hoffnung auf Demokratisierung eines Regimes, das immer wieder als „letzte Diktatur Europas“ bezeichnet wird?
Darüber möchten wir ins Gespräch kommen mit dem Leiter des belarussischen Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, Jakob Wöllenstein. Er gibt Einblicke von vor Ort – und sieht es als seine Aufgabe an, das Land und die Menschen in Belarus in den Fokus unserer Wahrnehmung zu rücken.
#15_25.08.2020 18 Uhr | Klaus Bardenhagen: Von SARS gelernt- Taiwan meistert die Pandemie
High-Tech-Schmiede, Tigerstaat, abtrünnige Provinz Chinas – Taiwan wurden schon viele Attribute zugeschrieben. Seit Corona ist ein weiteres hinzugekommen: Vorzeigeland in Sachen Seuchenbekämpfung.
Während in Deutschland über einen zweiten Lockdown nachgedacht wird, läuft das gesellschaftliche Leben in dem Inselstaat überwiegend normal ab. Geringe Infektionsraten, kaum Tote und eine Bevölkerung, die sich weitgehend sicher fühlt. Wie haben die Taiwaner das gemacht?
#KASkonkret spricht darüber mit Klaus Bardenhagen. Er berichtet seit zwölf Jahren aus Taiwan und der Region für deutsche Medien, lebt in der Hauptstadt Taipeh und wundert sich über den deutschen Umgang mit der Krise.
#14_18.08.2020 18 Uhr | Prof. Dr. Nobert Lammert: Politische Bildung in Zeiten von Corona
Im 14. Teil von #KASkonkret sprechen wir mit Prof. Dr. Norbert Lammert, dem Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, live auf Facebook über politische Bildung in Zeiten der Corona-Krise. Wie wirkt die Stiftung in der Öffentlichkeit, wenn doch in der Vergangenheit ein besonderer Schwerpunkt auf dem persönlichen Austausch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Workshops und Seminare, Projekttage und Podiumsdiskussionen lag?
Zur Erörterung gesellschaftlicher Fragestellungen, für Austausch und Orientierung ist politische Bildung wichtiger denn je. Wie können diese Aufgaben in dieser Zeit – im In- und Ausland – umgesetzt werden? Welche Auswirkungen hat das auf unsere Demokratie?
Sommerpause :-)
#13_30.06.2020 18 Uhr | Digitalwüste Schule – es geht auch anders | OStD Paul Meurer
Corona hat schonungslos offengelegt, was wir eigentlich schon wussten: Unser Schulsystem hat massive Defizite in der Digitalisierung. Vielen Lehrern fehlt es am nötigen Wissen, in den Schulen gibt es kaum moderne Hardware und wenn WLAN installiert ist, dann meist mit quälend langsamen Verbindungen. Ein Trauerspiel.
Dass es auch anders geht, beweist Paul Meurer. Der Schulleiter des Gymnasiums Halver hat schon vor Jahren auf die Einführung von Lernplattform, Tablet und WLAN hingearbeitet. Heute steht seine Schule exzellent da. Der Weg dorthin war nicht immer leicht und erforderte die Einbeziehung aller Akteure. Nicht nur Schüler und Kollegium, sondern auch Eltern, die Stadt und sogar private Firmen mussten mit ins Boot geholt werden.
Wie die Situation am Gymnasium Halver aussieht, wie Paul Meurer das geschafft hat und was er anderen auf dem Weg zur digitalen Schule empfiehlt, besprechen wir in der letzten #KASkonkret-Folge vor der Sommerpause. Am Dienstag, den 30. Juni. Wie immer Live, wie immer um 18.00 Uhr und wie immer auf unserem Facebook-Kanal. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit uns und unserem Gast.
#12_23.06.2020 18 Uhr | Frank Joung: Erfahrungen mit Rassismus
Gibt es in Deutschland einen systemischen Rassismus? Und hat Corona den Rassismus in unserem Land verändert oder gar verschlimmert? Was muss die Mehrheitsgesellschaft tun, damit es endlich besser wird? Wir haben viele Fragen.
Unser Gesprächspartner Frank Joung aus Berlin hat nicht alle Antworten. Aber er hat selbst viele Fragen zum Thema gestellt. Der Journalist und Familienvater betreibt einen Podcast mit dem Namen Halbe Katoffl. Darin spricht er mit Deutschen, die nicht deutsche Wurzeln haben. Er tut dies in den mittlerweile über 50 Episoden nicht etwa mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit einem Augenzwinkern, unterhaltsam und kurzweilig.
Am Dienstag, den 23. Juni geht die 12. Ausgabe von #KASkonkret an den Start. Wie immer Live, wie immer auf unserem Facebook-Kanal. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit uns und unserem Gast Frank Joung.
#11_16.06.2020 18 Uhr | Prof. Dr. Christiane Woopen: Freiheit versus Sicherheit in Corona-Zeiten
Nach einem beispiellosen "Herunterfahren" von Mobilität, menschlicher Begegnung, wirtschaftlicher Tätigkeit und Freizeitleben haben sich Bund und Länder dazu entschlossen, allmählich Lockerungen einzuführen. In der Lockdownphase wurden bürgerliche Freiheitsrechte z.T. drastisch eingeschränkt, um der Gesellschaft Sicherheit vor den Folgen der Pandemie zu geben. Diese Abwägung von Freiheit und Sicherheit muss weiter geschehen und wird weiter umstritten bleiben. Zur Zeit werden manche Einschränkungen noch akzeptiert. Aber was geschieht, wenn sich das immer genannte Ende der Maßnahmen, die gelungene Verbreitung eines Impfstoffs, erheblich verzögert? Wie gehen wir mit einer möglicherweise längeren Epidemiephase im Hinblick auf Freiheit und Sicherheit um?
Dies wollen wir im Gespräch mit der Medizinethikerin Dr. Christiane Woopen erörtern. Sie hat seit 2009 die Professur für Ethik und Theorie der Medizin an der Universität zu Köln inne und ist neben anderen Verantwortlichkeiten Vorsitzende des Europäischen Ethikrats, der die Europäische Kommission berät, sowie Mitglied des zwölfköpfigen „Expertenrat Corona“, der als interdisziplinäres Gremium gemeinsam mit der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen Strategien für den Weg aus der Krise und die Zeit nach der Pandemie entwickelt.
#10_09.06.2020 18 Uhr | Tobias Piller (F.A.Z.): Was heißt Solidarität in Europa?
Zur Erfolgsgeschichte der Europäischen Union zählt nicht zuletzt die wirtschaftliche Integration. Offene Märkte, Rechtssicherheit und gemeinsame Regelwerke haben Staaten wie z.B. Deutschland, Frankreich und Italien nicht nur zu besonders starken Volkswirtschaften gemacht, sondern auch eng miteinander verflochten.
Umso bitterer wirkt es, wenn nun, anlässlich der umfassenden Gesundheits- und Wirtschaftskrise, alte Gräben ökonomischer und finanzieller Grundfragen wieder aufbrechen. Mehr noch: Vor allem in den südeuropäischen Ländern ergreifen die Streitfragen zur europäischen Krisenbewältigung mit großer Dynamik Politik, Presse und Öffentlichkeit. Emotion trifft politisches Kalkül. Versachlichung und Dialog werden daher einmal mehr essentielle Notwendigkeit.
Wie sieht es nun also aus mit der einerseits eingeforderten "Europäischen Solidarität“, andererseits mit den in den Verträgen zugesicherten Instrumenten einer stabilen Sozialen Marktwirtschaft wie z.B. dem Verantwortungsprinzip in Schuldenfragen?
Sind “Eurobonds“ oder andere Formen der Kredit- und Liquiditätssicherung eine Chance für Europa oder doch nur ein Milliardenrisiko für Sparer? Wo sollte man in Frankfurt oder Berlin an Grundüberzeugungen festhalten - wo müsste man mehr Verständnis und Sensitivität z.B. für die Perspektive Italiens oder anderer südlicher Länder aufbringen?
Der Wirtschaftskorrespondent der F.A.Z. in Rom, Tobias Piller, ist der herausragende deutsche Fachmann zur Ökonomie unseres so wichtigen Partnerlandes, der seit vielen Jahren Privatwirtschaft, Politik- und Staatswirtschaft sowie Wirtschaftswissenschaften in Italien aus nächster Nähe beobachtet. Er versteht wie kaum ein anderer, die italienische Wirtschaftsleistung zu würdigen und doch gleichzeitig auch bohrend ordnungspolitische Fragen im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft zu stellen. Wir freuen uns daher sehr, Herrn Tobias Piller als nächsten Gesprächspartner für unser neues Format #KASkonkret gefunden zu haben, um über Europa im Lichte von Wirtschaft und Finanzen zu sprechen.
#09_02.06.2020 18 Uhr | Alice Echtermann: Der Kampf gegen die Desinformation
Bill Gates hat das Coronavirus entwickelt, um uns alle (per Chip) zwangsimpfen zu lassen. Die Regierung, die Medien und die Wissenschaftler werden von höheren Mächten bezahlt. Niemand ist unabhängig, alle lügen.
Oder doch nicht? Was wirklich wahr ist, auf welche Informationen wir uns verlassen können – das ist die tägliche Rechercheaufgabe von Alice Echtermann. Sie ist Faktencheckerin bei dem gemeinnützigen Recherchebüro Correctiv in Essen und hat in Zeiten von Corona mehr zu tun also je zuvor.
Im 9. Teil von #KASkonkret sprechen wir über die Flut an Fake News, gezielte Desinformation und die Frage, wie man überhaupt noch mit der Wahrheit durchdringen kann. Schauen Sie den Livestream am Dienstag, 2. Juni um 18 Uhr live auf unserer Facebookseite und diskutieren Sie mit!
#08_26.05.2020 17 Uhr | StS Dr. Mark Speich: Europäische Nachbarschaftshilfe unter der Lupe
Im Gespräch mit Staatssekretär Dr. Mark Speich wollen wir wissen, wie Nordrhein-Westfalen in der Pandemiekrise mit Belgien und den Niederlanden zusammengearbeitet und wie das Krisenmanagement konkret funktioniert hat, welche Hürden überwunden werden mussten und welche Hilfe geleistet werden konnte. Wir wollen wissen, wie NRW seinen Nachbarn geholfen und europäische Solidarität dadurch in die Tat umgesetzt hat, konkret: Wie es zur Überstellung von Corona-Patienten in NRW-Kliniken kam?
Uns interessiert aber auch, in welchen anderen Bereichen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie stattgefunden hat und über welche Facetten der Zusammenarbeit in der Öffentlichkeit nicht berichtet wurde.
Und, wenn möglich, wollen wir einen Blick über die Krise hinaus werfen und fragen, welche Lehren aus der Not für die Zeit nach der Pandemie heute schon gezogen werden können, ob und inwelchem Umfang die Zusammenarbeit eine Fortsetzung im postpandemischen Alltag findet.
#07_20.05.2020 17 Uhr | Ashok Sridharan: Wie kämpft die Bundesstadt Bonn gegen das Virus?
Auf die Kommunen kommen zurzeit etliche Aufgaben und Herausforderungen zu: Die Entwicklung der Pandemie vor Ort zu begleiten, erforderte in ersten Schritten eine Neuaufstellung der Gesundheitsämter, die Umsetzung der Hygienemaßnahmen und eine sorgsame Information der Bürgerinnen und Bürger.
Wie wirkt sich das Virus auf das Zusammenleben in einer Stadt aus? Wie reagieren Eltern, wenn Kindergärten und Schulen geschlossen oder mittlerweile teilweise geöffnet sind? Wie werden die Folgen für Freizeiteinrichtungen im Sport- und Kulturbereich aufgefangen? Welche finanziellen Belastungen muss die Kommune durch wegbrechende Einnahmen und zusätzliche Ausgaben schultern? Wie wird der demokratische Alltag in der Kommunalpolitik aufrechterhalten? Wie stellt sich die Verwaltung auf?
Fragen über Fragen, über die wir in #KASkonkret_07 mit dem Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan sprechen werden.
#06_12.05.2020 17 Uhr | Sarna Röser: Wie kommt der Mittelstand aus der Krise?
Auf unserem Facebook-Account spricht der Social Media-Journalist Max Nowroth am Dienstag, 12. Mai 2020, um 17 Uhr mit Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Verbands "Die Jungen Unternehmer" und designierte Nachfolgerin des renommierten mittelständischen Unternehmens Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH in Mundelsheim.
Ist der Mittelstand das stille Opfer der Corona-Krise? Kleine und Mittelständische Unternehmen (KMU) erwirtschaften einen Großteil des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland – und stellen bei weitem die meisten Arbeitsplätze. Ausgerechnet diesen Unternehmen droht nun die Krise zum wirtschaftlichen Verhängnis zu werden.
Wie die Politik in dieser Notsituation konkret helfen kann und welche strukturelle Reformen Deutschland nun grundsätzlich benötigt, darüber sprechen wir in unserem Livevideo mit Sarna Röser. Die Unternehmerin präsentiert mit ihrem branchenübergreifenden Verband die Interessenvertretung für junge Familien- und Eigentümerunternehmer in Deutschland. Neben ihrer führenden Tätigkeit im angestammten Familienunternehmen ist sie mit eigenen Start up-Projekten im Digitalisierungsbereich unterwegs - und vertritt somit auf vielfältige Weise die nächste Führungs-Generation der nicht nur im Süden Deutschlands, sondern gerade auch in NRW so wichtigen Unternehmen des Mittelstandes.
#05_05.05.2020 17 Uhr | Tobias Piller (F.A.Z.): Was heißt Solidarität in Europa?
Zur Erfolgsgeschichte der Europäischen Union zählt nicht zuletzt die wirtschaftliche Integration. Offene Märkte, Rechtssicherheit und gemeinsame Regelwerke haben Staaten wie z.B. Deutschland, Frankreich und Italien nicht nur zu besonders starken Volkswirtschaften gemacht, sondern auch eng miteinander verflochten.
Umso bitterer wirkt es, wenn nun, anlässlich der umfassenden Gesundheits- und Wirtschaftskrise, alte Gräben ökonomischer und finanzieller Grundfragen wieder aufbrechen. Mehr noch: Vor allem in den südeuropäischen Ländern ergreifen die Streitfragen zur europäischen Krisenbewältigung mit großer Dynamik Politik, Presse und Öffentlichkeit. Emotion trifft politisches Kalkül. Versachlichung und Dialog werden daher einmal mehr essentielle Notwendigkeit.
Wie sieht es nun also aus mit der einerseits eingeforderten "Europäischen Solidarität“, andererseits mit den in den Verträgen zugesicherten Instrumenten einer stabilen Sozialen Marktwirtschaft wie z.B. dem Verantwortungsprinzip in Schuldenfragen?
Sind “Eurobonds“ oder andere Formen der Kredit- und Liquiditätssicherung eine Chance für Europa oder doch nur ein Milliardenrisiko für Sparer? Wo sollte man in Frankfurt oder Berlin an Grundüberzeugungen festhalten - wo müsste man mehr Verständnis und Sensitivität z.B. für die Perspektive Italiens oder anderer südlicher Länder aufbringen?
Der Wirtschaftskorrespondent der F.A.Z. in Rom, Tobias Piller, ist der herausragende deutsche Fachmann zur Ökonomie unseres so wichtigen Partnerlandes, der seit vielen Jahren Privatwirtschaft, Politik- und Staatswirtschaft sowie Wirtschaftswissenschaften in Italien aus nächster Nähe beobachtet. Er versteht wie kaum ein anderer, die italienische Wirtschaftsleistung zu würdigen und doch gleichzeitig auch bohrend ordnungspolitische Fragen im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft zu stellen. Wir freuen uns daher sehr, Herrn Tobias Piller als nächsten Gesprächspartner für unser neues Format #KASkonkret gefunden zu haben, um über Europa im Lichte von Wirtschaft und Finanzen zu sprechen.
Das Interview ist Teil unserer KAS-weiten Reihe zur Europawoche: "We want EU! Unsere Europatalks".
#04_28.04.2020 17 Uhr | Dr. Wolfram Geier: Wie funktioniert eine moderne Katastrophenvorsorge?
Ein zentraler Schlüsselbegriff, der dabei immer wieder fällt, ist RESILIENZ. Doch für das Modewort gibt es viele verschiedene Deutungen. Egal ob Widerstands-, Anpassungs- oder Lernfähigkeit – sie alle verlangen dem Land, ihren Städten und Menschen viel ab. Deshalb wollen wir genauer hinschauen: Wie hat sich das BBK auf die Pandemie eingestellt? Ist Deutschland gewappnet für den Corona- Extremfall? Wie steht es um Kritische Infrastrukturen, also die Versorgung mit Wasser, Strom und Internet? Und vor allem: Welche Lehren können wir aus dem bisherigen Krisenverlauf für die Zukunft ziehen?
Auf diese Fragen wird uns Dr. Wolfram Geier, Abteilungspräsident „Risikomanagement und Internationale Angelegenheiten“ im BBK, Rede und Antwort stehen.
#03_22.04.2020 17 Uhr | Katharina Jünger: Welche Chancen bietet die Krise der (Tele-)Medizin?
Viele Branchen leiden unter den Folgen des Coronavirus, doch die Telemedizin boomt: Laut einer aktuellen Studie würden vier von zehn Deutschen jetzt digitale Sprechstunden besuchen. Das Münchner Start-up Teleclinic bietet schon seit mehreren Jahren den „Arztbesuch übers Internet“ an – und neuerdings sogar eine Beratung speziell für Corona-Verdachtsfälle.
Im dritten Teil der Eventreihe #KASkonkret spricht die Teleclinic-Gründerin Katharina Jünger über die Chancen der Krise für ihr Geschäft. Außerdem wird es um die Frage gehen, wie die junge Firma den Schutz der Patientendaten sicherstellt. Das Gespräch mit dem Journalisten Maximilian Nowroth wird am Mittwoch, 22. April um 17 Uhr live auf der Facebook-Seite der Konrad-Adenauer-Stiftung übertragen. Schalten Sie ein und bringen Sie Ihre Fragen ins Gespräch ein. Wir sehen uns!
#02_14.04.2020 17 Uhr | Dr. Wolfgang Picken: Was machen die Kirchen in Zeiten von Corona?
Supermärkte und Getränkeläden sind offen, aber die Kirchen sind geschlossen. Manche werden das verständlich finden, denn schließlich gibt es in der Kirche keine Lebensmittel. Aber ist für viele nicht der Gottesdienstbesuch eine Art "Lebensmittel"?
Wie geht eigentlich die Kirche, speziell die Kirche in Bonn, mit dieser Krisensituation um? Wie überall sprießen digitale Angebote hervor, Messen werden gestreamt, geistliche Podcasts ins Netz gestellt. Aber die Frage greift ja weiter aus. Wie steht es eigentlich in Zeiten des Kontaktverbotes mit der Seelsorge, den Krankenbesuchen, der Kommunionspende und dem geistlichen Beistand? Wie stellt sich die Kirche dem Dilemma, dass ihre sinnstiftende und heilende Leistung mit medizinischer Vernunft kollidiert?
Der Bonner Stadtdechant Dr. Wolfgang Picken hat ein bemerkenswertes digitales Kirchenangebot geschaffen. Wir freuen uns daher, Herrn Dr. Picken als nächsten Gesprächspartner für unser neues Format #KASkonkret gefunden zu haben.
#01_07.04.2020 17 Uhr | Henning Suhr: Gestrandete Deutsche in Südafrika
In Südafrika sitzen zurzeit immer noch über 9.000 deutsche Staatsbürger fest, möchten gerne nach Hause. Darunter viele Menschen aus Nordrhein-Westfalen. Was die deutsche Botschaft tut, um unsere Landsleute zurückzuholen, wann und wie das vonstatten geht und wie schwierig die Situation für die Einheimischen in dem Land am Kap ist, darüber sprechen wir in unserem ersten Livevideo mit Henning Suhr, Büroleiter der KAS in Johannesburg.