Séminaire en ligne
Détails
Europas Sicherheit hängt unverändert vom politischen und militärischen Engagement der USA in und für Europa ab. Sein Wohlstand ist ohne den Handel mit China auf dem aktuellen Niveau nicht denkbar und sein Energiehunger basiert auf der Abhängigkeit von Rohstofflieferanten mit zunehmender Verachtung für den globalen Westen. Europa wird seinem Anspruch, Verantwortung zu übernehmen für seine politische und materielle Existenz und seine Zukunft, nicht ausreichend gerecht.
Wenn die EU international ernster genommen werden will, muss sie der Welt beweisen, dass sie willens und fähig ist, ihre Werte und Interessen durchzusetzen. Europa darf sich nicht hinter allerlei Ausreden verstecken und mögen diese noch so begründet sein.
In den Augen der Bürgerinnen und Bürger setzt die EU ihre Legitimation aufs Spiel, wenn sie deren Freiheit, Sicherheit und Wohlstand nicht ausreichend zu schützen in der Lage ist. Europa muss sich nicht nur einen Kompass geben, sondern ihm auch folgen und sich in den Besitz derjenigen Mittel bringen, mit denen es weltweit seine technologischen, politischen und wirtschaftlichen Standards verwirklichen kann.
Mit Prof. Dr. Stefan Fröhlich und Prof. Christian Lequesne werden wir aus deutscher und französischer Sicht darüber sprechen, wie Europa die selbst gesetzten Ansprüche, autonomer und unabhängiger zu werden, besser erfüllen kann.
Programme
18.15 Uhr
Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Einführung in das Thema
Dr. Christina Schröer, Bonn
Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Centre Ernst robert Curtius der Universität Bonn
18.25 Uhr
Ohne Kompass? Diskussion mit
Prof. Dr. Stefan Fröhlich, Erlangen
Professur für Internationale Politik und Politische Ökonomie an der Universität Erlangen
Prof. Dr. Christian Lequesne, Paris
Professor für Europäische Politik an Sciences Po Paris
Moderation
Andreas Noll, Bonn
Journalist Deutschlandfunk
19.15 Uhr
Ende der Veranstaltung