Überblick: 9. bis 15. März 2019
Im Kongo verschlimmern Falschinformationen den Kampf gegen das ausgebrochene Ebola Virus. Während der Nachbarstaat Sambia mit einem erneuten Angriff der Regierung auf die Pressefreiheit zu kämpfen hat. Diese Woche bei „Top of the Blogs“ schauen wir außerdem auf die Schließung des UN-Menschenrechtsbüros in Burundi und das Potenzial, das sich hinter der afrikanischen urbanen Landwirtschaft verbirgt.
Kongo: Nein, Ebola ist kein Mythos
Vor genau sieben Monaten ist im Kongo die zehnte Ebola Epidemie ausgebrochen. Die Zahlen der Opfer steigen weiterhin. Bisher sind über 500 Menschen gestorben und viele Hunderte wurden als infiziert registriert. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung: Falsche Informationen erschweren den Kampf gegen Ebola und führen zu fatalen Folgen.
Sambias Regierung schließt regierungskritische Medienanstalt
Der neuste Anschlag der sambischen Regierung gegen die Pressefreiheit zielt gegen die Medienanstalt Prime Television. Dem Rundfunkanbieter wurde für einen Monat die Lizenz entzogen, nachdem er über die Niederlage der zurzeit noch regierenden Partei bei den Vorwahlen berichtete. Demnach mutmaßen Kritiker nun, dass sich das scharfe Vorgehen gegen die unabhängige Presse immer zu den Wahlperioden widerhole.
Wie gute urbane Landwirtschaft eine schlechte Ernährung wett macht
Eine ungesunde Ernährung sorgt für schwerwiegendere gesundheitliche Probleme auf der Welt als ungeschützter Geschlechtsverkehr, Alkohol-, Drogen- und Zigarettenkonsum zusammen. Das geht aus einer Studie hervor, nach der 820 Millionen Menschen unterernährt sind und eine noch größere Zahl sich nicht ausgewogen ernährt. In Afrika könnten die traditionellen Lebensmittel und eine urbane Landwirtschaft die Lösung zu einer gesunden Ernährung sein.
Warum die Schließung des UN-Menschenrechtsbüros in Burundi ein großer Schritt zurück ist
Die Regierung Burundis hat die Vereinten Nationen gezwungen, das örtliche Menschenrechtsbüro nach 23 Jahren zu schließen. Die Regierung verkündete, dass sie genügend Fortschritt gemacht hätten. Das UN-Buero wäre demnach nicht länger gerechtfertigt. In Burundi gäbe es allerdings weiterhin eine Vielzahl an Berichten über die Verletzung der Menschenrechte, sagt UN-Hochkomissarin Michelle Bachelet.
Warum die Welt eine afrikanische öko-feministische Zukunft braucht
Frauen in Afrika entwickeln neue Alternativen zu den orthodox-wirtschaftlichen Modellen. Ihr Kampf für eine ökologische Nachhaltigkeit auf dem Kontinent sollte als Vorbild für den Rest der Welt fungieren, sagt der Autor.