Das Netzwerk Nachhaltige Städte und Gemeinden für Demokratie wurde im Dezember 2020 mit Unterstützung des Regionalzentrums für grünes Wachstum und Klimawandel geschaffen. Ziel war es, den politischen und ökologischen Dialog zwischen den Gemeinden Lateinamerikas zu fördern. Dies sollte erreicht werden durch die Möglichkeiten für Erfahrungsaustausch, Schulungen und die Verbreitung von Maßnahmen im Rahmen der demokratischen Werte und des grünen Wachstums.
Nach der Einrichtung des Netzwerks fanden verschiedene virtuelle Begegnungen unter aktiver Beteiligung lateinamerikanischer Stadtverwaltungen statt. Außerdem wurden Kurse angeboten, um das Management der Nachhaltigkeitsziele in ihren kommunalen Agenden zu fördern. Im März 2022 konnte die erste Präsenzveranstaltung in Mérida organisiert werden. Kurz darauf fand die Jubiläumsveranstaltung zum zweijährigen Bestehen des Netzwerks der nachhaltigen Städte und Gemeinden ebenfalls im Präsenzformat statt.
Die Veranstaltung fand am 1. und 2. Dezember in Buenos Aires, Argentinien, statt. An diesem Treffen nahmen Bürgermeister und Bürgermeisterinnen sowie technische Teams aus Mexiko, Kolumbien, Chile, Peru, Costa Rica und Argentinien teil.
Neben dem Jubiläum des Netzwerks sollte dieses Treffen die Einbeziehung der Nachhaltigkeitsziele in die kommunalen Initiativen fördern. Daher gab es spezielle praxisorientierte Workshops zu diesem Thema. Außerdem wollte man einen Aktionsplan für 2023 erarbeiten und die neuen Gemeinden im Netzwerk willkommen heißen. Das Netzwerk konnte gestärkt werden und so weiterhin den Dialog zwischen den Gemeinden Lateinamerikas zum Thema Politik und Umwelt fördern.
Auf dieser Veranstaltung konnten neue Stadtverwaltungen in das Netzwerk aufgenommen werden. Außerdem wurden Verbindungen zwischen den Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen aufgebaut, die ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen, obwohl sie in verschiedenen Ländern leben. Dadurch wurde das Vertrauen gestärkt und der Austausch sowie das gegenseitige Lernen gefördert. An dieser Veranstaltung nahmen Gemeinden aus Chile (Concepción, Coyahaique, Peñalolén, Renca und San Javier), Mexiko (Mérida, Puebla, León, Kanasín und Ticul), Kolumbien (Temse und Venedig), Costa Rica (Gemeinde Belén), Peru (Gemeinde Surquillo) und Argentinien (Córdoba, Luján de Cuyo, Vicente López und Buenos Aires) teil.
Während der zweitätigen Veranstaltung wurden Vorträge, Workshops und Besichtigungen von Nachhaltigkeitsprojekten in Buenos Aires durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen und ihr Wissen über die Entwicklung nachhaltiger Städte in ihren Heimatregionen aus.
Am ersten Tag der Veranstaltung fand ein Workshop über die Nachhaltigkeitsziele statt. Er wurde von Paola García moderiert, einer Beraterin für Wissensmanagement. In diesem Workshop entwickelten die Teilnehmer eine städtische SDG-Roadmap mit verschiedenen Maßnahmen, Indikatoren und Zielen. Zum Abschluss des Tages wurden die neuen Gemeinden des Netzwerks begrüßt. Diese kamen aus Argentinien (Córdoba, Luján de Cuyo, Vicente López und Buenos Aires) und Kolumbien (Venecia (Antioquia)).
Der zweite Tag der Veranstaltung begann mit einer Podiumsdiskussion, in der einige Kommunen darlegten, wie sie die Nachhaltigkeitsziele in ihre Verwaltung integrieren konnten. Das Publikum erfuhr von den Erfahrungen von Concepcíon (Chile), Mérida (Mexiko) und Córdoba (Argentinien). Später wurde die Berichterstattungsplattform für die Nachhaltigkeit von Städten von CDP vorgestellt. Gegen Ende des Vormittags wurde der Aktionsplan des Netzwerks für 2023 erörtert. Am Nachmitttag fand eine Exkursion zum Recyclingzentrum der Stadt sowie zum Schutzgebiet „Reserva Ecológica Costanera Sur“ statt.
Ein wichtiges Ereignis der Veranstaltung war die Unterzeichnung der Erklärung zum Netzwerk nachhaltiger Städte und Bürgermeister für Demokratie durch die neuen Mitglieder. Mit ihrer Unterschrift bekräftigten die Vertreter der neuen Kommunen, dass:
- Demokratie ein Regierungssystem ist, das Fortschritte in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung ermöglicht.
- Sich die Maßnahmen für Nachhaltigkeit auf die lokale Arbeit konzentrieren, die durch partizipative Regierungsführung gestärkt wird.
- Das Netzwerk „Nachhaltige Städte und Gemeinden für Demokratie" den Menschen in den Mittelpunkt des Umweltschutzes stellt.
- Sie sich verpflichten, sich über Erfahrungen und Initiativen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit und zur Bekämpfung der Klimakrise auszutauschen und diese weiterzuentwickeln.
Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass solche Dialoge und Foren notwendig sind, um die Nachhaltigkeit in ihren Kommunen voranzutreiben und deren Engagement für grünes Wachstum zu intensivieren.
Auf diese Weise hat dieses Treffen die Verbindungen hergestellt und verstärkt, die wir seit der Schaffung des Netzwerks im Jahr 2020 fördern wollen. Wir aus dem EKLA-Regionalprogramm sind davon überzeugt, dass das „Netzwerk der nachhaltigen Städte und Gemeinden für Demokratie" eine Führungsrolle bei der Umsetzung positiver Nachhaltigkeitsmaßnahmen übernehmen sollte. Weiterhin treibt dieses mehr Entscheidungsfindungsprozesse in den Bereichen Klimawandel und Energiesicherheit voran.
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