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Genome Editing: Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft

Interview mit Dr. Anja Matzk: Über die Potenziale der neuen Züchtungstechniken aus Sicht eines Pflanzenzüchtungsunternehmens

Die Europäische Kommission wird voraussichtlich im Juli 2023 einen Vorschlag zur Regulierung neuer Züchtungsmethoden vorlegen. Diese werden bisher durch das Urteil des EuGHs aus dem Jahr 2018 als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) klassifiziert und entsprechend reguliert. Dr. Anja Matzk, Head of Regulatory Affairs bei KWS Saat SE & Co. KGaA, erläutert im Interview, welchen Beitrag Genome Editing zur Unterstützung der Nachhaltigkeit und der Gesundheitsförderung leisten kann. Zudem stellt sie das Forschungsvorhaben PILTON vor.

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Welchen Einfluss der für Juli angekündigte Vorschlag zur Regulierung der EU-Kommission zum Genome Editing auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Pflanzenzüchtungsunternehmen hat, stellt unsere Interviewpartnerin, Dr. Anja Matzk,Head of Regulatory Affairs bei KWS Saat SE & Co. KGaA, heraus.

KWS Saat vertritt den Standpunkt, dass genomeditierte Pflanzen, die auch mit konventioneller Züchtung entwickelt werden könnten, nicht länger als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) eingestuft werden sollen. Dr. Anja Matzk erläutert, dass der aktuelle Gesetzesrahmen zum Genome Editing hohe finanzielle Hürden und lange Zeitverzögerungen mit sich bringe und zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union in diesem Sektor führen könnte. Ohne die hohen regulatorischen Hürden könnten auch kleine und mittelständische Unternehmen Genome Editing eher nutzen. 

Die Regulierung von Genome Editing im globalen Maßstab sei außerdem sehr unterschiedlich. Auf dem Markt gebe es bereits genomeditierte Produkte, beispielsweise eine Sojabohne mit einem besseren Fettsäureprofil in den USA, und zu vielen anderen Kulturpflanzen werde aktuell geforscht. Im Fokus steht dabei die Unterstützung der Nachhaltigkeit und der Gesundheitsförderung.

Mit dem PILTON-Projekt wurde am konkreten Beispiel der Pilztoleranz beim Weizen ein Forschungsvorhaben auf den Weg gebracht, um eigene Erfahrungen mit der Nutzung von Genome Editing zu sammeln und auf die Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen einzuwirken.

Lesen Sie das gesamte Interview mit Dr. Anja Matzk: „Genome Editing: Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung einer nachhaltigen Landwirtschaft“ hier als PDF. 

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André Algermißen

Algermissen, Andre

Leiter des Regionalprogramms Zentralasien

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