Asset Publisher

Dr. Stephan Eisel

Projektleiter

Expertise

Internet und Demokratie, Bürgerbeteiligung

Kontak

stephan.eisel@kas.de +49 2241 246-2285

Abteilung

  • Vorstand
  • Vorstandsbüro

Asset Publisher

publikasi

"Wiege der zweiten deutschen Demokratie"

Helmut Kohl und Bonn

Besser das Kreuz als ein Klick

Warum Online-Wahlen am Demokratietest scheitern

Nach einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung halten 94 Prozent der Deutschen Wahlen für das wichtigste Instrument demokratischer Entscheidungsfindung, nur 5 Prozent lehnen sie prinzipiell ab. Von keinem anderen demokratischen Angebot machen auch nur annähernd so viele Bürger Gebrauch wie vom Wahlrecht. So liegt die Beteiligung an Wahlen in Deutschland durchgängig um 20-30 Prozent höher als beispielsweise an Volksentscheiden. Bei den letzten acht Landtagswahlen ist die Wahlbeteiligung ausnahmslos gestiegen, und zwar durchschnittlich um bemerkenswerte sieben Prozent.

Bilanz der Nur-Briefwahl

In Bonn bleibt die Plebiszit-Beteiligung signifikant unter der Wahlbeteiligung

Im April 2017 fand zum ersten Mal ein Bürgerentscheid in der Bundesstadt Bonn statt. Dies verdient besondere Aufmerksamkeit, weil dabei erstmals in einer größeren Stadt das Verfahren einer ausschließlichen Briefwahl praktiziert wurde. Das heißt, alle Wahlberechtigten erhielten ihren Stimmzettel zugesandt und konnten ihn innerhalb von drei Wochen zurückschicken. Die Urnenwahl an einem bestimmten Tag entfiel.

E-Petitionen beim Deutschen Bundestag

Sinnvolles Angebot mit begrenzter Reichweite

Eine Analyse des Online-Petitionsportals beim Deutschen Bundestag erbrachte fünf wichtige Ergebnisse: Internetnutzer entfalten keine nachhaltige Aktivität, das Online-Angebot bleibt ohne Auswirkung auf die Gesamtzahl der Petitionen, für "öffentliche Petionen" gibt es nur eine schwache Internet-Resonanz, Massenpetitionen sind offline erfolgreicher als online, das Internet-Diskussionsforum ist Aktionsfeld einer kleiner Minderheiten.

Trumps fataler Triumph

Eine Analyse zur Wahl des neuen US-Präsidenten

Internet und Demokratie

Vier Orientierungspunkte für demokratisches Handeln im digitalen Zeitalter

Das Internet ist weder per se demokratisch noch per se anti-demokratisch. Es läutet weder den Untergang des Abendlandes ein, noch führt es uns in ein Zeitalter der Erleuchtung. Es ist nicht der Sieg des Projektes Aufklärung ist, sondern eine neue Herausforderung für die Aufklärung. Weil es ein ebenso faszinierendes wie ambivalentes Medium ist, muss man die Grenzen des Internets kennen, um seine Möglichkeiten sinnvoll nutzen können.

Warum Trumps Erfolg fatal ist

Den Ausgang der amerikanischen Präsidentschaftswahlen muss als Demokrat auch akzeptieren, wer das Ergebnis entsetzlich findet: Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Im amerikanischen auf Bundesstaaten bezogenen Mehrheitswahlrecht hat er sich klar durchgesetzt, auch wenn Hillary Clinton auf die ganze Nation bezogen mehr Stimmen erhalten hat.

Die dreifache digitale Spaltung

ARD/ZDF-Online-Studie 2016 zeigt Grenzen des Internets

Das Internet hat ohne Zweifel sowohl der Meinungs- als auch der Informationsfreiheit zuvor nicht gekannte Möglichkeiten eröffnet. Damit verbunden sind auch neue Dimensionen der politischen Kommunikation. Um diese sinnvoll zu nutzen, gilt es neben den Chancen des Cyberspace freilich auch seine Grenzen zu kennen.

In memoriam Karl Dietrich Bracher

Der Zeithistoriker verstarb am 19. September 94-jährig

Die freiheitliche Demokratie vor totalitären Ideologien und autoritären Bedrohungen schützen – das war der Kristallisationspunkt der Arbeit des Zeithistorikers und Politikwissenschaftlers Karl Dietrich Bracher, der am 19. September 2016 im Alter von 94 Jahren in Bonn verstorben ist. Er war als Gründer und langjähriger Direktor des Seminars für Politische Wissenschaften der Universität Bonn auch der Konrad-Adenauer-Stiftung in besonderer Weise verbunden.

Für ein anlassbezogenes Burka-Verbot

Religionsfreiheit und Integrationsnotwendigkeit gleichermaßen gerecht werden

Bei der Debatte um die Vollverschleierung gilt es, abseits aller Emotionen nüchtern die Fakten und rechtlichen Möglichkeiten zu bewerten. Innenminister Thomas de Maizière weist zu Recht darauf hin, dass es dem Freiheitsverständnis des Grundgesetzes widerspricht, alles zu verbieten, was uns nicht gefällt. Andererseits gibt es keine unbeschränkte Freiheit: Grenzen setzen der Respekt vor der Freiheit des Anderen und die Akzeptanz der Grundlagen unserer freiheitlichen Demokratie.

Asset Publisher