KAS / Marco Urban
Deutschland arbeitet die eigene Geschichte intensiv auf, insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus. Für Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, ist dies nicht nur ein vorübergehender Prozess: „Das Kapitel wird nie ein für alle Mal abzuschließen sein." Nicht nur aufgrund der besonderen Geschichte Deutschlands, sondern u.a. auch aus Respekt vor den Betroffenen und weil unsere Nachbarn eben nicht nur uns in der Gegenwart wahrnähmen, sondern immer auch unsere Vergangenheit vor Augen hätten, so Lammert: „Deswegen empfiehlt es sich schon aus diesem Grunde, mit der Vergangenheit offensiv umzugehen und da, wo sie sich als nicht besonders ruhmreich erweist, nicht anderen die Aufarbeitung zu überlassen, sondern selbst den Nachweis zu führen, dass das Teil der eigenen Identität ist."
Und so gehöre es auch „zu den Voraussetzungen der Wiederherstellung des Ansehens Deutschlands in der Welt", dass Deutschland sich kontinuierlich mit der eigenen, dunklen Vergangenheit befasst. Und obwohl es immer weniger Zeitzeugen gibt, zeigt Lammert sich überzeugt davon, dass eine funktionierende Erinnerungskultur weiterhin möglich sei. Wenn wir „intelligente Verknüpfungen herstellen zwischen authentischen Erinnerungsorten, traditionellen und neuen, auch digitalen Formaten." „Schwer beeindruckt" ist Lammert jedenfalls von der „Sorgfalt und Gründlichkeit", mit denen sich Jugendliche heutzutage mit Fragen der Erinnerungskultur beispielsweise beim Denkt@g der Konrad-Adenauer-Stiftung befassen.
Das vollständige Interview mit Norbert Lammerts Sicht auf die deutsche Erinnerungskultur, einschneidende Erfahrungen während seiner Zeit im Deutschen Bundestag und wie er selbst den Menschen in Erinnerung bleiben möchte, ist auf der Website der Augsburger Allgemeinen online.
Und so gehöre es auch „zu den Voraussetzungen der Wiederherstellung des Ansehens Deutschlands in der Welt", dass Deutschland sich kontinuierlich mit der eigenen, dunklen Vergangenheit befasst. Und obwohl es immer weniger Zeitzeugen gibt, zeigt Lammert sich überzeugt davon, dass eine funktionierende Erinnerungskultur weiterhin möglich sei. Wenn wir „intelligente Verknüpfungen herstellen zwischen authentischen Erinnerungsorten, traditionellen und neuen, auch digitalen Formaten." „Schwer beeindruckt" ist Lammert jedenfalls von der „Sorgfalt und Gründlichkeit", mit denen sich Jugendliche heutzutage mit Fragen der Erinnerungskultur beispielsweise beim Denkt@g der Konrad-Adenauer-Stiftung befassen.
Das vollständige Interview mit Norbert Lammerts Sicht auf die deutsche Erinnerungskultur, einschneidende Erfahrungen während seiner Zeit im Deutschen Bundestag und wie er selbst den Menschen in Erinnerung bleiben möchte, ist auf der Website der Augsburger Allgemeinen online.
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