Klimaaktivismus in der Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich durch einen diversen Mix aus unterschiedlichen Parteien, Nichtregierungsorganisationen sowie Bewegungen aus. Während etabliertere (Umwelt-)Organisationen, wie beispielsweise BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der World Wide Fund for Nature (WWF), ihre friedlichen Ansätze der letzten Jahrzehnte ohne größere Veränderungen fortsetzen, wählen neuere Gruppen wie "Fridays for Future" (FFF), "Extinction Rebellion" (XR) oder die "Letzte Generation" (LG) konfrontativere Ansätze in unterschiedlicher Ausprägung. Im Zuge dieser Entwicklungen lässt sich ebenso eine Zunahme von klimaaktivistisch motivierten Straftaten, insbesondere in Form von Störungen, Behinderungen und gelegentlichen Sabotageakten, feststellen. Besonders auffällig ist dabei, dass einige Aktivistinnen und Aktivisten mit linksextremistischem Hintergrund versucht haben, Einfluss auf die klimaaktivistische Szene zu nehmen. Weiterhin besteht eine Trennlinie zwischen jenen Gruppierungen, die gewaltfreien zivilen Ungehorsam befürworten, und denen, die konfrontativere und störende Taktiken unterstützen – wobei vor allem im letzteren Falle das Radikalisierungspotential besondere Aufmerksamkeit erfahren sollte.
Der vorliegende Text untersucht das komplexe Wechselspiel zwischen Klimaaktivismus, linksextremem Gedankengut und den Herausforderungen, denen beide Bewegungen gegenüberstehen. Diskutiert werden dabei die sich wandelnden Strategien der Klimaaktivisten, die polarisierende Wirkung von störenden Aktionen und das Potenzial für extremistische Einflüsse. Während Sicherheitsbehörden diese Dynamik überwachen müssen, kann auch die Zivilgesellschaft eine entscheidende Rolle spielen, klare Grenzen zu setzen und Ausstiegsstrategien für diejenigen anzubieten, die von Extremismus angezogen werden.
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